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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0307
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Karl Jaspers - Harper & Row (1965-1966)

194 Karl Jaspers an Fred D. Wieck
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers

Basel, den 5. Juli 1965
Sehr geehrter Herr Wieck!
Mit Dank erhielt ich Ihren Brief vom 28. Juni. Ich freue mich ausserordentlich über
Ihre Initiative, Übersetzungen weiterer Schriften von mir herauszubringen. Ich be-
richte auf Ihre Fragen:
1. Die Übersetzungsrechte meiner dreibändigen »Philosophie« gehören dem Ver-
lag Springer und mir gemeinsam. Der Springer Verlag führt die Verhandlungen. Für
die anderen Werke, die in Betracht kommen, gehören die Übersetzungsrechte mir al-
lein. Wir können über diese Werke unmittelbar und allein verhandeln und beschlies-
sen.
2. »The Perennial Scope of Philosophy« (in der deutschen Original-Ausgabe: »Der
philosophische Glaube«) ist die Übersetzung einer Reihe von fünf Gastvorlesungen,
die ich im Jahre 1947 gehalten habe.367 Die Übersetzung von Ralph Manheim ist gut.
Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses kleine Buch gelegentlich wieder herausbrin-
gen könnten. Der Titel ist seinerzeit von dem Verlag vorgeschlagen und von mir lei-
der genehmigt worden. Ich würde jetzt die Übersetzung des Originaltitels vorzie-
hen.368 Viel wichtiger aber ist mir das Folgende:
3. »Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung« ist ein umfangreiches
Werk. Es erschien 1962 bei Piper (535 Seiten), zweite Auflage mit Register 1963 (8.-13.
Tausend).
Über dieses Werk habe ich einen Übersetzungsvertrag mit Ihrem Verlag von 1963
(mit Ergänzung durch Brief vom 14.1.1963).369 Es gehört in die von Nanda Anshen he-
rausgegebene Reihe. Ihre Frage ist mir nun höchst willkommen, weil ich Sorge wegen
des Fortgangs der Übersetzung und wegen des baldigen Erscheinens dieses Buches
habe. Ich war im Begriff zu schreiben, als Ihr Brief kam. Nach dem Vertrag sollte der
Übersetzer seine Übersetzung 18 Monate nach Vertragsabschluss abliefern. Das wäre
im Oktober 1964. Die Frist ist also abgelaufen. In der Zwischenzeit sollte er mir Vor-
schläge für eventuelle Kürzungen vorlegen, die nur mit meiner Zustimmung vorge-
nommen werden dürfen.370 Ich habe seither nie etwas gehört. Daher fürchte ich, die
Sache ruhe in den Schränken und sei in Vergessenheit geraten.
 
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