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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0727
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Karl Jaspers - Re Soupault (1957-1963)

623 Re Soupault an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers

Paris, 14. April 1957
Lieber, verehrter Herr Professor,
seit fast zwei Wochen bin ich in Paris, und obwohl ich zu Beginn Ihrer Vorlesun-
gen wieder in Basel sein werde, möchte ich Ihnen heute schon kurz über die Ange-
legenheit Ihrer Broschüre »Die Atombombe und die Zukunft der Menschheit [sic!]«
berichten. Philippe ist restlos begeistert und überzeugt, dass wir (er und ich) in
gemeinschaftlicher Arbeit eine gute Übersetzung zustande bringen können,1465 das
heisst, ich würde für die Richtigkeit der Übersetzung einstehen und Philippe für den
guten französischen Stil. Ich habe gesagt: wir wollen es versuchen; wenn jemand an-
ders es besser macht, trete ich gern zurück. Wenn es gelingt (und ich habe das Ver-
trauen), wäre ich sehr glücklich, denn das wäre eine Ermutigung, auch andere Ihrer
Schriften ins Französische zu übersetzen.1466
Was den Verleger anbetrifft, so stehen zwei zur Diskussion: Gallimard und Pion.
Philippe zieht Pion bei weitem vor. Er findet, Gallimard sei eine »Fabrik«, wo sogar ge-
wisse Unregelmässigkeiten vorkämen, aber das gibt es sicher bei allen Verlegern. Er
hält Pion für zuverlässiger bei den Abrechnungen und auch finanziell für günstiger.
Im übrigen können Sie ja Ihre Bedingungen stellen.
Wann wird Ihr Manuskript voraussichtlich fertig sein? Und können Sie schon un-
gefähr den Umfang berechnen?
Wahrscheinlich bin ich am 24. 4. nachmittags in Basel und würde Sie am Abend
anrufen.
Mit herzlichen Grüssen an Sie und Frau Jaspers
verbleibe ich Ihre dankbare
Re Soupault
 
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