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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0143
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Karl Jaspers - Baconniere (1949-1951)

24 Karl Jaspers an Hermann Hauser
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 15. IX. 1949
Sehr geehrter Herr Hauser!
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 29. August. Eben kehre ich von den Rencontres
in Genf zurück.60 Kurz sprach ich dort Herrn Prof. Thevenaz,61 der mit mir über die
Frage der Übersetzung meines Buches »Vom Ursprung und Ziel der Geschichte« und
von der Absicht weiterer Übersetzungen sprach. Nach Kenntnisnahme meines Buches
durch Sie erwarte ich Ihre Vorschläge. Dass Fräulein Dr. Hersch zur Übersetzung be-
reit ist, ist mir ungemein wertvoll. Niemand würde es so gut machen wie sie.
Sie fragen nach der Veröffentlichung meines Genfer Vortrags. Er soll zunächst in
der »Wandlung« erscheinen, einer Zeitschrift, die jetzt eingeht aus wirtschaftlichen
Gründen.62 In deren letztem Heft soll er abgedruckt werden. Die Auflage der Zeit-
schrift beträgt etwa 2 000 Exemplare. Ob ich meinen Vortrag dann noch als Broschüre
in einmaliger Auflage herausbringe, behalte ich mir noch vor.
Mein Vortrag von 1946 »Vom europäischen Geist« erschien in München in einer
Auflage von 20 000 Exemplaren.63 Er ist längst ausverkauft. Gegenwärtig wäre eine so
hohe Auflage unangebracht. Der Absatz der Bücher in Deutschland ist zur Zeit ausser-
ordentlich reduciert.
Mit den besten Empfehlungen
25 Karl Jaspers an Hermann Hauser
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 21. IX. 1949
Sehr geehrter Herr Hauser!
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom 19. IX.
Darf ich bemerken, dass ich mit den Editions de Minuit keinen Vertrag eingegan-
gen bin. Fräulein Dr. Hersch, der ich meinerseits das Übersetzungsrecht abtrat, hat
nur für die »Schuldfrage« und für »Nietzsche und das Christentum« Verträge mit dem
Verlag. Ein mir vorgelegter Vertragsentwurf, der mich für eine ganze Reihe meiner
 
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