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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0206
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Karl Jaspers - de Gruyter

89

In vorzüglicher Hochachtung
und mit verbindlichsten Grüssen
Ihr ganz ergebener
K. Grethl
82 Karl Jaspers an Konrad Grethlein
Typoskript; Abschrift des Verlags: VA de Gruyter
Heidelberg, den 2. XL 1932
Sehr geehrter Herr Grethlein!
Ich danke Ihnen sehr für Ihren freundlichen Brief und den Vertrag. Beide Exemplare
reiche ich Ihnen beiliegend von mir unterschrieben zurück.
Über die spanische Übersetzung bin ich sehr froh. Ich schätze grade wie Sie es sehr
hoch, in dieser geistig so beweglichen und modernen Welt verbreitet zu werden.
Es ist mir natürlich ausserordentlich lieb, dass Sie um das einheitliche Druckbild
der »Geistigen Situation der Zeit« so besorgt sind. Mit der Correktur im Umbruch bin
ich durchaus einverstanden. Veränderungen im Text von meiner Seite kommen nicht
in Frage; äusser einigen Worten, die ja noch möglich bleiben. Ich nehme an, dass die
Fahnencorrekturen dann schon bei Ihnen gelesen sind, damit die vielen Setzerfeh-
ler, die beim ersten Druck vorkamen, schon beseitigt sind. Das ist für mich selbstver-
ständlich eine grosse Erleichterung.
Die Aufgabe, über das geistige Deutschland zu schreiben, lockt mich sehr. Ich habe
allerdings Herrn Professor Hartmann gesagt, dass ich nicht weiss, ob es mir zu mei-
ner Zufriedenheit gelingt. Sollte das nicht der Fall sein, würde ich das seinerzeit offen
erklären. Der Vertrag bedeutet nur meinen guten Willen, nicht die Sicherheit, dass die
Sache zustande kommt. Doch hoffe ich sehr auf ein Gelingen.
Mit den verbindlichsten Grüssen und Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
(gez.) K. Jaspers
Sollte ich einmal wieder nach Berlin kommen, werde ich nicht verfehlen, Ihnen mei-
nen Besuch zu machen.
 
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