Metadaten

Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0286
License: Free access  - all rights reserved

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Karl Jaspers - de Gruyter

169

um entsprechende Abänderung. Ausserdem will die JEIA nicht einfach eine formlose
Rechnung, sondern sie legt Wert darauf, dass der Autor eine Erklärung darüber abgibt,
dass 1) das Honorar fällig ist, und
2) er dieses dringend braucht usw.
Ich würde empfehlen, mir ein solches Begleitschreiben mit den neu ausgestellten
Rechnungen bald zukommen zu lassen, damit ich dann das Entsprechende veranlas-
sen kann. - Bitte vermerken Sie es mir nicht zu sehr, dass ich Sie mit solchen Belästi-
gungen stören muss, ich bin aber in diesem Fall schuldlos und habe nur im Auge, Ih-
nen zu helfen. Ob nun dieser Schritt zu einem positiven Resultat führt, weiss man
niemals genau. Ich bin auf Grund von Erfahrungen zu einer gewissen Skepsis gekom-
men, die mir eigentlich sonst wenig liegt.
Mit besten Grüssen,
in Verehrung
Ihr
Hans Aengeneyndt
Die Zeitungen sind angefüllt von den unwürdigen Invektiven des Herrn Curtius! Ich
kenne allerdings sowohl Ihren Goethe-Aufsatz - ich glaube, ich las ihn im »Monat« -
als auch einen kurzen Artikel in der »Welt« und war von beiden Exposes begeistert
(das Buch im Strom-Verlag [sic!] habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen).329 Wie
kann Herr C. so entgleisen; ergreifend ist es, wie Hocke und Sanden sine ira et Studio
apologetisieren!330
170 Karl Jaspers an Hans Aengeneyndt
Manuskript; VA de Gruyter
Basel 16/5 49
Sehr verehrter Herr Dr. Aengeneyndt!
Beifolgend alle die Scripte, die Sie von mir brauchen, gemäss Ihrem Brief vom 9.5. Ich
danke Ihnen.
Dann danke ich auch für Ihre freundliche Bemerkung zu dem Curtius-Pamphlet.
Es ist eine merkwürdige Sache. Eine der besten Erwiderungen finde ich in den Han-
noverschen Neuesten Nachrichten vom 12. Mai (von Dr. Waesche, den ich garnicht
bisher kannte).331 Ich selbst habe nicht erwidert. Auf Schmähungen kann man ja
nichts weiter sagen. Das ist »Abbruch der Communication« oder »Kriegserklärung«.
Und ich führe keinen Krieg.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr K. Jaspers
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften