Karl Jaspers - Regnery
237
hung setzen wollen - sie sind ja untereinander bekannt dann steht Frau Arendt zur
Verfügung. Da sie jedoch in Israel war, jetzt in München ist und voraussichtlich erst
im August oder September nach New York zurückkommt, so wird auch dies kaum in
Frage kommen. Denn wenn die Übersetzung, was ich nach Ihren Mitteilungen sehr
hoffe, im Juni fertig wird, soll doch keine Verzögerung eintreten.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
237 Karl Jaspers an Henry Regnery
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 22. November 1961
Sehr geehrter Herr Regnery!
Als ich eben auf Ihren freundlichen Brief meine Antwort diktieren will, finde ich ihn
nicht. Bitte entschuldigen Sie, dass ich aus der Erinnerung schreibe.
Natürlich freue ich mich über Ihre Bereitschaft, das Bändchen »Philosophie und
Welt« herauszubringen,506 dazu habe ich einige Bitten:
1. Den Aufsatz »Lionardo als Philosoph« möchte ich herausnehmen, aus zwei
Gründen: er gehört als zu lang eigentlich nicht in dieses Bändchen, das sinnvoll aus
lauter kleinen Aufsätzen und meiner allerdings langen Autobiographie besteht; fer-
ner plane ich, diesen »Lionardo« zusammen mit kleinen Schriften über Descartes und
Max Weber in einem besonderen Bande englisch zu veröffentlichen.507 Darüber stehe
ich schon in Verhandlungen.
2. Das Honorar für »Nietzsche« zu wiederholen, scheint für mich recht ungüns-
tig.508 Würden Sie mir die Tantieme bewilligen, die an der unteren Grenze der Sätze
liegt, die ich sonst für meine Übersetzungen erhalten habe? Mein Vorschlag: 5% bis
2 000 Exemplare, 7% bis 5 000,10% bis 10 000,15% darüber. Vorauszahlung 200 $.
Wer würde übersetzen? Ist Schilpp einverstanden?509 Er kann meines Erachtens
kein Honorar beanspruchen, da er meinen Beitrag seinerzeit für den grossen Band
ebenso wie meine Gegenkritik am Schluss des Bandes honorarfrei erhalten hat.510
Mit freundlichen Grüssen und guten Wünschen
Ihr
237
hung setzen wollen - sie sind ja untereinander bekannt dann steht Frau Arendt zur
Verfügung. Da sie jedoch in Israel war, jetzt in München ist und voraussichtlich erst
im August oder September nach New York zurückkommt, so wird auch dies kaum in
Frage kommen. Denn wenn die Übersetzung, was ich nach Ihren Mitteilungen sehr
hoffe, im Juni fertig wird, soll doch keine Verzögerung eintreten.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
237 Karl Jaspers an Henry Regnery
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 22. November 1961
Sehr geehrter Herr Regnery!
Als ich eben auf Ihren freundlichen Brief meine Antwort diktieren will, finde ich ihn
nicht. Bitte entschuldigen Sie, dass ich aus der Erinnerung schreibe.
Natürlich freue ich mich über Ihre Bereitschaft, das Bändchen »Philosophie und
Welt« herauszubringen,506 dazu habe ich einige Bitten:
1. Den Aufsatz »Lionardo als Philosoph« möchte ich herausnehmen, aus zwei
Gründen: er gehört als zu lang eigentlich nicht in dieses Bändchen, das sinnvoll aus
lauter kleinen Aufsätzen und meiner allerdings langen Autobiographie besteht; fer-
ner plane ich, diesen »Lionardo« zusammen mit kleinen Schriften über Descartes und
Max Weber in einem besonderen Bande englisch zu veröffentlichen.507 Darüber stehe
ich schon in Verhandlungen.
2. Das Honorar für »Nietzsche« zu wiederholen, scheint für mich recht ungüns-
tig.508 Würden Sie mir die Tantieme bewilligen, die an der unteren Grenze der Sätze
liegt, die ich sonst für meine Übersetzungen erhalten habe? Mein Vorschlag: 5% bis
2 000 Exemplare, 7% bis 5 000,10% bis 10 000,15% darüber. Vorauszahlung 200 $.
Wer würde übersetzen? Ist Schilpp einverstanden?509 Er kann meines Erachtens
kein Honorar beanspruchen, da er meinen Beitrag seinerzeit für den grossen Band
ebenso wie meine Gegenkritik am Schluss des Bandes honorarfrei erhalten hat.510
Mit freundlichen Grüssen und guten Wünschen
Ihr