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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0359
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242

Karl Jaspers - Regnery

schlossenen Übersetzung von Herrn Schilpp handle, sondern um eine andere Über-
setzung, die dem Stil des gesamten Bändchens entspricht.
Mir wäre ein Wegfall meiner philosophischen Autobiographie in Ihrem Bänd-
chen sehr unerwünscht. Diese Biographie würde eine weitere Verbreitung finden. Die
neue Übersetzung würde den verbesserten deutschen Text (im Piper-Bändchen) zu-
grunde legen.522 Ich würde sehr ungern verzichten. Im juristischen Zweifelsfall würde
ich den Abdruck der Schilppschen Übersetzung immer noch dem Weglassen vorzie-
hen, es sei denn, dass Herr Ashton seine Arbeit durch den Fremdkörper gestört sieht.
Dem würde doch vielleicht durch die klare Angabe des andern Übersetzers für diese
Abwandlung vorgebeugt sein.
Über meinen »Nietzsche« besteht schon ein Vertrag mit einem amerikanischen
Verleger.523 Ich muss bei de Gruyter, der in diesem Falle die Übersetzungsrechte mit
mir gemeinsam hälftig besitzt, anfragen, ob dieser Vertrag erfüllt ist. Wahrschein-
lich kann ich Ihnen diesen »Nietzsche« nicht zur Verfügung stellen, es sei denn, dass
der Erscheinungstermin versäumt und die vorgesehene Vorauszahlung ausgeblieben
wäre. Das aber muss ich erst erkunden.
Auf alle Fälle ist es mir eine grosse Freude, Sie wieder einmal zu sprechen. Ich merke
den 17. Oktober vor, darf aber noch Ihre freundliche Nachricht erwarten. Wäre wie-
der die Zeit nachmittags 5V2 Uhr bequem?
Mit freundlichen Grüssen
Ihr ergebener
243 Henry Regnery an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier der Henry Regnery Company, Chicago
1. November 1962
Sehr geehrter Herr Professor Jaspers:
Die Stunde, die Sie mir gegeben haben, war für mich ein schönes Erlebnis. Dass Sie
noch so mutig sind, an allem, das in der Welt passiert, interessiert und auch immer
noch viel leisten, ist für uns, die weit weniger erlebt und erfahren haben, bewunde-
rungswert und auch ermutigend. Diese beiden Gespräche mit Ihnen werde ich nicht
vergessen.
Es freut mich, dass wir vielleicht doch das Nietzsche-Buch werden herausbringen
können.524 Ich schlage folgende Bedingungen für sämtliche Rechte in der englischen
Sprache vor: eine Vorauszahlung von US $ 500.00 auf ein Honorar von 5% bis zu 5 000
verkaufter Exemplare, 10% darüber hinaus; Einkommen von Nebenrechten 50:50 zu
verteilen. Wir sind auch gern bereit, die Übersetzung von dem Professor in Arizona
zu benutzen, wenn sie ausreichend ist.525
 
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