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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0553
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436

Karl Jaspers - Springer

Herr Dr. Thiel will einen Beitrag im STUDIUM GENERALE über »Berührung und Sym-
bol« veröffentlichen.997 Er hat ohne jede vorherige Fühlungnahme mit uns Herrn Profes-
sor PHILIPP, Marburg, von sich aus als Gutachter bestimmt (Gutachten anliegend; fer-
ner ist der Brief vom 26. II. 1962 in Kopie beigefügt, der die Grundlage für alles bildet).998
Wären Sie so liebenswürdig, einen Blick in das Manuskript zu werfen, das übri-
gens Herr Professor Rossmann gelesen hat (ich bat ihn um seine vertrauliche Ansicht).
Was sollen wir tun?
Mit den besten Wünschen und Grüssen für Sie und Ihre sehr verehrte Frau Ge-
mahlin
Ihr sehr ergebener
E. Kammhuber
(für Herrn Dr. Götze, der z.Zt. in Riverside, Kalifornien, ist)
440a) Wolfgang Philipp an Springer-Verlag
Manuskript; Kopie des Originals, DLA, A: Jaspers
355 Marburg/Lahn,
12. X. 1964
Sybelstr. 15. Villa Clara
F5036
An den Springer-Verlag Heidelberg
Herr Dr. Thiel hat mir seinen Beitrag zu der Heftplanung des Studium Generale über
das Phänomen der Haut übersandt. Ich habe diesen Beitrag über Berührung und Be-
rührungssymbolik mit Interesse gelesen und bin durchaus der Meinung, daß man ihn
der Öffentlichkeit durch Abdruck im Studium Generale zugänglich machen sollte.
Herr Th. verfolgt das schwierige, spröde und noch weithin unbearbeitete Problem der
Berührungssymbolik insbesondere durch die Bereiche von Religionswissenschaft und
Philosophie und überrascht nicht selten durch Literaturkenntnis und neuartige Pers-
pektiven. Da er sich um einen weithin neu zu erschließenden Gedankenbereich han-
delt, ist eine gewisse Breite der Darstellung zu rechtfertigen.
Im letzten Drittel des Aufsatzes wäre eine relative Straffung in einzelnen Zusam-
menhängen wohl möglich, auch wäre der dort stärker wertenden Darstellung eine
Angleichung an die geistige Bestandsaufnahme des Beginns dienlich. Die Symbol-
sprache Weinhebers tritt gegen Ende der Arbeit in Überschriften und Leitgedanken
m.E. etwas zu stark in den Vordergrund.999 Der Aufsatz tritt in eine Lücke der geistigen
Auseinandersetzung ein, auf die er in seiner Weise zweifellos anregend wirken wird.

Philipp
 
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