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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0577
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Karl Jaspers - Storm

Existenz« abzudrucken.1054 Das ist, wie gesagt, allgemeiner Brauch, daß solchen Bitten
entsprochen wird, und ich habe daher auch meine Erlaubnis gegeben.
Übrigens kam heute gleichzeitig mit Ihrem Brief auch eine Honoraranweisung der
Zeitung. Sie sendet DM 175.—. In meinen Verträgen mit den anderen Autoren steht der
Passus, daß solche und ähnliche Honorare zwischen Autor und Verlag zu gleichen
Teilen geteilt werden. Den Vertrag mit Ihnen habe ich nach dem seinerzeit von Ih-
nen aufgestellten Muster gemacht und dieser Passus fehlt. Schreiben Sie mir bitte, ob
Sie damit einverstanden sind, daß das allgemein geübte Verfahren der Verrechnung
auch zwischen uns statt hat.
In der nächsten Woche werde ich Ihnen die ersten fertigen Exemplare der Goethe-
Rede senden können. Auf der letzten Seite, über dem Druckvermerk, steht der Hin-
weis, daß Sie die Rede im August 1947 in Frankfurt gehalten haben, und daß sie zuerst
in der Wandlung veröffentlicht wurde.
Mit viel [en] freundlichen Grüssen
Ihr Ihnen ergebener
Johs. Storm1055
468 Karl Jaspers an Wolf Hermann
Typoskript; DLA, A: Hermann, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 19. IV. 1949
Sehr verehrter Herr Hermann!
Ich danke für Ihren Brief vom 14. IV. Was Sie getan haben, ist, wie Sie mit Recht füh-
len, völlig in Ordnung. Es sind die Verstrickungen durch die Journalisten mit ihrem
Sensationsbedürfnis geschaffen worden. Es bleibt, wie es geworden und nun nicht
mehr zu ändern ist, fatal. Nicht nur die Raabe-Gesellschaft hat sich echauffiert. E. R.
Curtius aus Bonn hat auf Grund der »Welt am Sonntag« ein Pamphlet gegen mich in
einer Züricher Tageszeitung veröffentlicht.1056
Dass Sie Abdruckerlaubnis geben, entspricht in der Tat dem Brauch. Und wir wol-
len es dabei lassen. Ich bin einverstanden, dass wir die daraus eingehenden Hono-
rare uns hälftig teilen.
Nur bitte ich Sie, mir je ein Belegexemplar eines Abdruckes zu schicken. Auch das
»philosophische Lesebuch« würde mich interessieren.
Mit den besten Grüssen
Ihr ergebener
Karl Jaspers
 
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