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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0599
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482

Karl Jaspers - Südverlag

Und nun grüsse ich wie immer dankbar und herzlich
in bleibender Ergebenheit
Ihr
Gerhard F. Hering
x> Als Umfang des Aufsatzes möchte ich acht bis zehn Maschinenseiten vorschlagen.
Unser Format wird etwa den Heften der früheren »Neuen Einie« entsprechen,1130 der
Druck in zweispaltigem Satz, Umfang des Heftes 100 Seiten; jedem Heft werden vier
Kunstbeilagen beigegeben: zwei moderne, zwei alte. Beiträge zeitgenössischer Autoren
1/3; aus dem geistigen Bestände deutscher Überlieferung 2/3; ein ausführlicheres Pro-
gramm schicke ich bei nächster Gelegenheit. Bitte, verehrter Herr Professor, sagen Sie
mir ganz unumwunden, was Sie von diesem Plan halten. Ich verspräche ihm zu sein
die hiebe der Deutschen - um jenes Hölderlin-Wort zu variieren ...II31
Die klassischen Texte, Nr. 1 Kant und Humboldt, werden selbstverständlich un-
gekürzt gegeben.1132
494 Johannes Weyl an Karl Jaspers
Typoskript; KJB Oldenburg, auf Briefpapier des Südverlags, Konstanz
17. Juli 1946
Sehr verehrter Herr Professor,
mit der Übersendung Ihres Werkes »Die Schuldfrage« mit einer so freundlichen
Widmung haben Sie mir eine grosse Freude gemacht,1133 und ich danke recht herz-
lich dafür. Dieses Werk, dazu die Rede, die ich mit starker Teilnahme las,1134 erfassen
die Probleme, es bleibt nichts offen, als was Menschen nun tatsächlich offen lassen
müssen - und das ist das Beglückende daran; hier hellt Erkenntnis bis zum äussers-
ten möglichen Grade auf, und ich wünschte nur, dass diese Äusserungen in so gros-
sen Auflagen verbreitet werden könnten, wie es alle verdient hätten, die als Feser so
dankbar sein würden wie nun die wenigen bevorzugten Empfänger. (Sollte ihr Ver-
leger den Wunsch haben, um der grösseren Verbreitung willen mit einem Verlag in
der französischen Zone näher zusammen zu arbeiten, so bin ich gern bereit, mich
ohne anderen als sachlichen Ehrgeiz in den Dienst einer grösseren Verbreitung zu
stellen.)
Mit der »Deutschen Anklage« komme ich leider garnicht voran. Gerade dieser Tage
verbot die Zensur einen ziemlich wichtigen Beitrag, und ich fürchte schon, dass das
Werk in der ursprünglich geplanten Form nicht zustande kommen wird. Ich würde
dann gern einzelne Beitäge als Einzelschritten herausgeben. Allerdings wäre Ihre
»Wissenschaft im Hitlerstaat« im äusseren Umfang doch wohl etwas zu klein, um ein
 
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