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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0718
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Karl Jaspers - Paul Arthur Schilpp

601

An Ihren Besuch denke ich gern zurück.1442 Es war für meine Frau und mich erfreu-
lich, diese Beziehung zwischen uns zu begründen, auf Grund deren nun alle weitere
Korrespondenz so viel leichter ist.
Mit den besten Grüssen und guten Wünschen
Ihr sehr ergebener
615 Karl Jaspers an Paul Arthur Schilpp
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 29. Januar 1955
Sehr verehrter Herr Kollege!
Es ist sehr lang her, dass Sie von mir oder ich von Ihnen ein Wort gehört hätten. Im
September 1953 verliessen Sie mich mit den Worten, ich solle keine Mitteilungen von
Ihnen erwarten, das Werk werde tüchtig voranschreiten und im Herbst 1954 würde
der Band aller Wahrscheinlichkeit nach erscheinen.
Nun mehrten sich im letzten Halbjahr Anfragen von Teilnehmern dieses Bandes,
wann er denn herauskomme. Ich glaubte, einen gewissen Unwillen zu spüren. Meine
Antwort konnte nur sein, dass ich es nicht wisse, aber für bald erwarte. Ich schreibe
Ihnen, weil Ihr und mein Ansehen bei der Sache mich ein wenig besorgt macht (ich
habe unwillkürlich eine Mitverantwortung, da viele der mitarbeitenden Autoren Ih-
nen von mir genannt worden sind und das wissen). Darum wäre ich dankbar zu hö-
ren, wie es steht und worauf mit Bestimmtheit zu rechnen ist. Dann könnte ich auf
die Fragen meinerseits, wenn sie sich wiederholen sollten, Antwort geben.
Sollte die Übersetzung meiner beiden Beiträge, die Sie selber machen wollten, zu
lange dauern, so müssten Sie meines Erachtens einen guten Übersetzer beauftragen.
Ich glaube, dass ich Ihnen schon Dr. Manheim empfohlen habe, der meine »Einfüh-
rung in die Philosophie« und andere Schriften vortrefflich übersetzt hat.1443 Ich kenne
ihn persönlich nicht, auch nicht einmal durch Briefwechsel. Die Adresse würden Sie
erfahren bei der YALE UNIVERSITY PRESS in New Haven. Natürlich macht solche
Übersetzung nicht unbeträchtliche Kosten. Es ist nur ein Vorschlag, und vielleicht,
vielmehr hoffentlich, ist Ihre Übersetzung annähernd fertig. Frau Dr. Arendt-Blücher
in New York, der Sie das Manuskript zur Durchsicht schicken wollten (weil sie meine
Philosophie und mich selber sehr gut kennt) und die Sie seinerzeit darüber informiert
haben, schrieb mir schon mehrere Male,1444 ohne dass ich gefragt hätte, sie habe die
Übersetzung noch nicht erhalten.
Entschuldigen Sie bitte meine besorgte Anfrage. Ich habe ein Jahr und vier Monate,
Ihrer Weisung folgend, geschwiegen. Wenn Sie mir nun ein paar Zeilen antworten,1445
 
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