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Stellenkommentar
de Gruyter publizierte er zwei Göschenbändchen über Psychologie der Religion (Berlin u.a.
1920). - Von der Korrespondenz zwischen Jaspers und Richard Müller-Freienfels (1882-
1949), der 1933-1939 als Prof, für Philosophie und Psychologie in Berlin lehrte, sind in der
Briefablage des Jaspers-Nachlasses lediglich zwei undatierte Originale von Müller-Freien-
fels erhalten. Hiernach will sich dieser ein Exemplar von Jaspers’ Psychologie der Weltan-
schauungen beschaffen, um die Schrift insbesondere für die Neuauflagen seiner Bücher
Persönlichkeit und Weltanschauung. Psychologische Untersuchungen zu Religion, Kunst und
Philosophie (Leipzig 1919, 21923 mit dem Untertitel Die psychologischen Grundtypen in Re-
ligion, Kunst und Philosophie) und Philosophie der Individualität (Leipzig 1921, 21923) zu be-
rücksichtigen. Es lässt sich nicht belegen, dass Jaspers Müller-Freienfels wegen Rolf Hoff-
mann kontaktiert hat (vgl. aber Stellenkommentar, Nr. 333). - Zu Leben und Werk von
Müller-Freienfels vgl. auch H. E. Lück: »Müller-Freienfels, Richard« in: Neue Deutsche Bio-
graphie 18 (1997) 495-496.
247 Am Rand ist an dieser Stelle maschinenschriftlich als Beleg seiner Äußerung vermerkt:
»Carnegie Report«. Vgl. Carnegie Foundation for the Advancement of Teaching: »State
Higher Education in California: Report of the Carnegie Foundation for the Advancement
of Teaching. Recommendations of the Commission of Seven« (24. Juni 1932). https://
calisphere.0rg/item/ark:/13030/hb9r29p2g2 [22. 2. 2018].
248 Dieser Verlag wurde im Herbst 1924 als selbständiges Unternehmen unter Beteiligung der
Philosophischen Akademie Erlangen gegründet. Wie aus deren »Mitteilungen« hervor-
geht, soll er in Kooperation mit neun Kuratoren die Zeitschrift Symposion herausgeben.
»Als Beilage wird jeweils dazu die vorliegenden Mitteilungen der Akademie erscheinen.«
(»Mitteilungen der Philosophischen Akademie«, in: Symposion 1 (1927), Beilage 1-7, hier:
5). - Der Verlag der Philosophischen Akademie Erlangen publizierte 1924 und 1925 die
vier von Hoffmann herausgegebenen Bände unter dem Titel »Die Akademie«. Eine Samm-
lung von Aufsätzen aus dem Arbeitskreis der Philosophischen Akademie auf dem Burgberg in Er-
langen. Darin finden sich Beiträge u.a. von Ernst Robert Curtius, Hans Driesch, Paul Feld-
keller, Hermann Noack, Emil Preetorius und Heinrich Rickert. - Dass es sich bei der New
Symposion Press auch wieder um einen Eigenverlag Hoffmanns handelt, wie Grethlein
mutmaßt, wird bestätigt durch eine Bekanntmachung der Redaktion der Zeitschrift Phi-
losophical Review, dass das amerikanische Journal Symposion im Verlag »The Philosophical
Academy, Erlangen« gedruckt werde (vgl. PhilosophicalReview 35 (1926) 296). Vgl. auch die
Stellenkommentare Nr. 734 u. 735.
249 Die University of California wurde in Berkeley 1868 gegründet. Dort befindet sich der äl-
teste von insgesamt zehn Standorten dieser Universität (als weitere: Davis, Irvine, Los An-
geles, Merced, Riverside, San Diego, San Francisco, Santa Barbara und Santa Cruz). Der
Campus im Stadtteil Westwood von Los Angeles (UCLA) besteht ab 1919 und ist Mitglied
der seit 1900 existierenden Association of American Universities. Es handelt sich somit
nicht um ein College, gleichwohl hatte gerade in den 1930er Jahren der Campus Berkeley
seine Blütezeit, vor allem im Bereich der Naturwissenschaften. Zu den am Campus Los
Angeles lehrenden Professoren gehören andererseits auch der spätere Literaturnobelpreis-
träger Bertrand Russell und der Sprachphilosoph Rudolf Carnap.
250 Dr. Georg Lange: »Friedrich Nietzsche von Karl Jaspers«, in: Völkischer Beobachter, 20. Ok-
tober 1936, Berliner Ausgabe, Rubrik: »Das deutsche Buch«, 13.
Stellenkommentar
de Gruyter publizierte er zwei Göschenbändchen über Psychologie der Religion (Berlin u.a.
1920). - Von der Korrespondenz zwischen Jaspers und Richard Müller-Freienfels (1882-
1949), der 1933-1939 als Prof, für Philosophie und Psychologie in Berlin lehrte, sind in der
Briefablage des Jaspers-Nachlasses lediglich zwei undatierte Originale von Müller-Freien-
fels erhalten. Hiernach will sich dieser ein Exemplar von Jaspers’ Psychologie der Weltan-
schauungen beschaffen, um die Schrift insbesondere für die Neuauflagen seiner Bücher
Persönlichkeit und Weltanschauung. Psychologische Untersuchungen zu Religion, Kunst und
Philosophie (Leipzig 1919, 21923 mit dem Untertitel Die psychologischen Grundtypen in Re-
ligion, Kunst und Philosophie) und Philosophie der Individualität (Leipzig 1921, 21923) zu be-
rücksichtigen. Es lässt sich nicht belegen, dass Jaspers Müller-Freienfels wegen Rolf Hoff-
mann kontaktiert hat (vgl. aber Stellenkommentar, Nr. 333). - Zu Leben und Werk von
Müller-Freienfels vgl. auch H. E. Lück: »Müller-Freienfels, Richard« in: Neue Deutsche Bio-
graphie 18 (1997) 495-496.
247 Am Rand ist an dieser Stelle maschinenschriftlich als Beleg seiner Äußerung vermerkt:
»Carnegie Report«. Vgl. Carnegie Foundation for the Advancement of Teaching: »State
Higher Education in California: Report of the Carnegie Foundation for the Advancement
of Teaching. Recommendations of the Commission of Seven« (24. Juni 1932). https://
calisphere.0rg/item/ark:/13030/hb9r29p2g2 [22. 2. 2018].
248 Dieser Verlag wurde im Herbst 1924 als selbständiges Unternehmen unter Beteiligung der
Philosophischen Akademie Erlangen gegründet. Wie aus deren »Mitteilungen« hervor-
geht, soll er in Kooperation mit neun Kuratoren die Zeitschrift Symposion herausgeben.
»Als Beilage wird jeweils dazu die vorliegenden Mitteilungen der Akademie erscheinen.«
(»Mitteilungen der Philosophischen Akademie«, in: Symposion 1 (1927), Beilage 1-7, hier:
5). - Der Verlag der Philosophischen Akademie Erlangen publizierte 1924 und 1925 die
vier von Hoffmann herausgegebenen Bände unter dem Titel »Die Akademie«. Eine Samm-
lung von Aufsätzen aus dem Arbeitskreis der Philosophischen Akademie auf dem Burgberg in Er-
langen. Darin finden sich Beiträge u.a. von Ernst Robert Curtius, Hans Driesch, Paul Feld-
keller, Hermann Noack, Emil Preetorius und Heinrich Rickert. - Dass es sich bei der New
Symposion Press auch wieder um einen Eigenverlag Hoffmanns handelt, wie Grethlein
mutmaßt, wird bestätigt durch eine Bekanntmachung der Redaktion der Zeitschrift Phi-
losophical Review, dass das amerikanische Journal Symposion im Verlag »The Philosophical
Academy, Erlangen« gedruckt werde (vgl. PhilosophicalReview 35 (1926) 296). Vgl. auch die
Stellenkommentare Nr. 734 u. 735.
249 Die University of California wurde in Berkeley 1868 gegründet. Dort befindet sich der äl-
teste von insgesamt zehn Standorten dieser Universität (als weitere: Davis, Irvine, Los An-
geles, Merced, Riverside, San Diego, San Francisco, Santa Barbara und Santa Cruz). Der
Campus im Stadtteil Westwood von Los Angeles (UCLA) besteht ab 1919 und ist Mitglied
der seit 1900 existierenden Association of American Universities. Es handelt sich somit
nicht um ein College, gleichwohl hatte gerade in den 1930er Jahren der Campus Berkeley
seine Blütezeit, vor allem im Bereich der Naturwissenschaften. Zu den am Campus Los
Angeles lehrenden Professoren gehören andererseits auch der spätere Literaturnobelpreis-
träger Bertrand Russell und der Sprachphilosoph Rudolf Carnap.
250 Dr. Georg Lange: »Friedrich Nietzsche von Karl Jaspers«, in: Völkischer Beobachter, 20. Ok-
tober 1936, Berliner Ausgabe, Rubrik: »Das deutsche Buch«, 13.