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Stellenkommentar

455 Von diesen Schriften wurde bei Meiner publiziert, allerdings erst rund zwanzig Jahre
später: F. W. J. Schelling: Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums. Auf der
Grundlage des Textes der Ausgabe von Otto Weiß [1911] mit Einleitung und Anmerkungen
neu hg. von W. E. Ehrhardt (Philosophische Bibliothek 275), Hamburg 1974.
456 Kurt Schilling (1899-1977), Prom. 1926 in Göttingen bei Moritz Geiger mit der Disser-
tation Über die begriffliche Erkenntnis im Gegensatz zur mathematischen (Untersuchung zur
Wissenschaftslehre) (München 1926), Habil. 1932 in München mit der Arbeit Natur und
Wahrheit. Untersuchung über Entstehung und Entwicklung des Schellingschen Systems bis 1800
(München 1934), 1933 Parteimitglied, daher nach Kriegsende aus dem Hochschuldienst
entlassen, 1948 wieder ao.Prof. in München. Werke (Auswahl): Hegels Wissenschaft von der
Wirklichkeit und ihre Quellen (München 1929); Der Staat. Seine geistigen Grundlagen, seine
Entstehung und Entwicklung (München 1935); Das Sein des Kunstwerks (Frankfurt/M. 1938);
Einführung in die Geschichte der Philosophie (Heidelberg 1949); Weltgeschichte der Philoso-
phie (Berlin 1964).
457 Dieses Werk wurde nicht bei Meiner veröffentlicht. - Das folgende Zitat stammt wohl aus
einem Brief Kurt Schillings an Felix Meiner.
458 Der Felix Meiner Verlag, der im Februar 1947 eine Lizenz der sowjetischen Militärregie-
rung erhalten hatte, verließ Leipzig fluchtartig und hat seit dem 1. Oktober 1951 in Ham-
burg seinen Sitz. Vgl. hierzu auch das Memorandum vom 5. November 1963, in: R. A. Bast:
Die Philosophische Bibliothek, 179-180.
459 Der Botaniker Wilhelm Troll (1897-1978) beabsichtigte, im Sinne einer idealistisch aufge-
fassten Morphologie Goethes Begriff der Metamorphose, der sich auch bei Schelling findet
(Metamorphose der Pflanzen (1799)), für die Botanik und die Zoologie zu aktualisieren. Vgl.
- auch zu Viktor von Weizsäcker - insgesamt zur Aktualität der Naturphilosophie Schel-
lings E. Schockenhoff: Ethik des Lebens. Grundlagen und neue Herausforderungen, Freiburg
u.a. 22oi3,131-132, u. M. L. Heuser-Keßler: Die Produktivität der Natur. Schellings Naturphilo-
sophie und das neue Paradigma der Selbstorganisation in den Naturwissenschaften, Berlin 1986.
460 Trotz Jaspers’ Bedenken kam 1957 bei Meiner das System des transzendentalen Idealismus
als Bd. 254 der Philosophischen Bibliothek heraus (eingeleitet von W. Schulz, hg. von R.-E.
Schulz), weil der Verleger es für das repräsentativste Werk Schellings hielt, nicht aber die
Freiheitsschrift.
461 Diese Schriften wurden von Meiner nicht publiziert.
462 Auf diesem Philosophen-Kongress in Bad Ragaz vom 22. bis 25. September 1954, der von
der »Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft« und dem Archiv für genetische Phi-
losophie veranstaltet wurde, hielt Jaspers einen Vortrag über »Schellings Größe und sein
Verhängnis« (publiziert in: Studiaphilosophica 14 (1954) 12-38). Die aus der Tagung hervor-
gehende Veröffentlichung dokumentiert auch die Diskussionsbeiträge zu Jaspers’ Vortrag
und dessen Äußerungen zu anderen Vorträgen, etwa zu Emil Staigers Referat über Schel-
lings Schwermut (ebd., 42-49 u. 134-139, 142-144). - Letztlich gab das Schelling-Jubi-
läum 1954 den Anlass für Jaspers’ Schelling-Monographie, die aus jenem Vortrag in Bad
Ragaz hervorgegangen ist. Vgl. K. Jaspers: Schelling. Größe und Verhängnis, München 1955.
463 Vgl. Briefe von und an Hegel, hg. von J. Hoffmeister, Bd. 1:1785-1812 (G. W. F. Hegel: Sämt-
liche Werke. Kritische Ausgabe, begründet von G. Lasson, in neuer Anordnung und Bear-
beitung hg. von J. Hoffmeister), Hamburg 1952.