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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0850
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Stellenkommentar

733

Dieses College befindet sich in Massachusetts.
Es handelt sich gemäß dem damals gültigen Adressenverzeichnis um eine dort als verwit-
wet eingetragene Hildegard de Gruyter. Da der Verlagsgründer Walter de Gruyter (1862-
1923) zwei Söhne hatte, die beide im Ersten Weltkrieg 1917 gefallen waren, und die beiden
Töchter Clara (verheiratet mit dem späteren Verlagsleiter Herbert Cram) und Ella (ver-
heiratet mit dem zeitweiligen Firmenmitinhaber Burkhard Meier) ebensowenig in Frage
kommen wie Ehefrau und Tochter von Paul de Gruyter, dem Bruder Walter de Gruyters,
spricht vieles dafür, dass es sich hier um die Witwe einer der beiden Söhne des Verlags-
gründers handelt. In einer Dividendenaufstellung der 1930er Jahre ist im VA de Gruyter
(SBB, Dep. 42,455) zudem eine Hilde de Gruyter belegt. Vgl. A. Königseder: Walter de Gruy-
ter. Ein Wissenschaftsverlag im Nationalsozialismus,Tübingen 2016, 48.
Vgl. B. von Wiese: Friedrich Schlegel. Ein Beitrag zur Geschichte der romantischen Konversionen
(Philosophische Forschungen 6), Berlin 1927. - Später äußerte sich Benno von Wiese über
den außergewöhnlichen Umgang von Jaspers mit seinen sogenannten Schülern: »Sie
haben niemals von Ihren Schülern verlangt, dass sie sich auf bestimmte Dogmen oder
Ismen einschworen, sondern stiessen sie in das Ungewisse und Fragliche des Selbstseins.
Aber gerade damit sind Sie für mich zum Vorbld echter Lehrerschaft geworden, die keine
>Anhänger< braucht, sondern nur den Funken entzünden will, der in der eigenen Seele
schlummert.« (B. von Wiese an K. Jaspers, 18. Februar 1943, DLA, A: Jaspers).
Benno von Wieses Vater war der Soziologe und Volkswirt Leopold von Wiese (1876-1969),
Habil, für Volkswirtschaftslehre 1905 mit der Arbeit Zur Grundlegung der Gesellschaftslehre
(Jena 1906), 1908 o.Prof. an der Technischen Hochschule Hannover, 1915 an der Handels-
hochschule Köln und seit 1919 o.Prof. für Soziologie an der Kölner Universität. 1921 gründete
er die von ihm herausgegebenen Kölner Viertel] ahreshefte für Sozialwissenschaft. Werke (Aus-
wahl): Gedanken über Menschlichkeit (München, Leipzig 1915); Allgemeine Soziologie als Lehre
von den Beziehungen und Beziehungsgebilden der Menschen (2 Bde., München, Leipzig 1924/29);
Philosophie und Soziologie (Berlin 1959); Der Mensch als Mitmensch (Bern, München 1964).
Gemeint ist Jaspers’ späteres Hauptwerk, die dreibändige, 1932 erschienene Philosophie.
Vgl. Hippokrates: Eine Auslese seiner Gedanken überdengesunden und kranken Menschen und
über die Heilkunst, sinngemäß verdeutscht und gemeinverständlich erläutert von A. Sack,
Berlin 1927.
Vgl. G. Gentile: Teoria generale dello spirito come attopuro, Bari -*1924, ders.: L’esprit, actepur,
übers, von A. Lion, Paris 1925.
Vgl. R. Kress: Die soziologischen Gedanken Kants im Zusammenhang seiner Philosophie (Phi-
losophische Forschungen 8), Berlin 1929.
Vgl. Stellenkommentar, Nr. 741, u. Einleitung, XLV.
Hannah Arendt.
Die Arbeit von Hans Aufricht (1902-1973) ist im Archiv der Universität Wien verfügbar
unter dem Titel /. G. Fichte’s Wirtschafts- und Staatslehre, o.J.
Das Begleitschreiben Aufrichts ließ sich im VA Springer und im Jaspers-Nachlass nicht
auffinden.
Es handelt sich hier nicht um Paul Friedlaender, sondern um den Direktor der seit 1924
von Otto Lange aufgebauten Wiener Niederlassung des Springer-Verlags, Dr. Leo C. Fried-
laender.
 
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