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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0883
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766
pers-Nachlass auffinden, auch ein Verlagsvertrag nicht. Die in der Briefablage des Jaspers-
Nachlasses aufbewahrte Korrespondenz zwischen Jaspers und den Presses Universitaires
endet 1955. - Zu einer französischen Übersetzung der umgearbeiteten Allgemeinen Psycho-
pathologie kam es nicht - bis heute.
992 Dieser Plan stammt von Klaus Piper, involviert waren auch Kurt Rossmann, Hansjörg Sal-
mony und Hannah Arendt sowie später Gertrud Jaspers und Hans Saner. Vgl. dazu An-
hang III, in: KJG III/8.2.
993 § 5 des Verlagsvertragsentwurfs, der diesem Brief beigegeben wurde, lautete: »Herr Pro-
fessorjaspers verpflichtet sich, kein an Inhalt und Umfang ähnliches Werk in einem an-
deren Verlage erscheinen zu lassen.«
994 Dieser Prospekt ist in der Briefablage des Jaspers-Nachlasses nicht erhalten.
995 Aus dem Brief Gustav Lebzelterns an M. Thiel vom 25. Oktober 1963 (DLA, A: Jaspers) geht
hervor, dass Thiel ihn genötigt hatte, einen Beitrag von ihm - wiederum mit einigen Äu-
ßerungen gegen Gadamer - unter Lebzelterns Namen zu veröffentlichen, was dieser nun
beklagt: »Es wäre ein vollkommenes novum, daß ein Herausgeber einer wissenschaftli-
chen Zeitschrift es einem Autor zumutet, einen eigenen Aufsatz, der noch dazu umfang-
reicher ist als der des Autors, unter dessen Namen erscheinen zu lassen. Auf keinen Fall
gehe ich darauf ein. Dazu kommt, daß der Inhalt Ihres Aufsatzes ganz und gar nicht mit
meinen Ansichten übereinstimmt [...]. Ich erkläre daher ausdrücklich, daß ich es nicht
dulde, daß Ihr Aufsatz unter meinem Namen erscheint.«
996 Götze bemerkt in diesem Brief an Thiel vom 31. Oktober 1963 (DLA, A: Jaspers): »der an-
liegend beigefügte Brief von Herrn Dr. Gustav LEBZELTERN ist nicht geeignet, die Erin-
nerung an vergangene unerfreuliche Auseinandersetzungen vergessen zu lassen. Die von
Ihnen angewandten Methoden dienen weder dem Ansehen des Studium Generale, noch
dem Ihren.«
997 Vgl. M. Thiel: »Berührung und Symbol. Eine Studie zur Ethik, Ästhetik und Politik«, in:
Studium Generale 17 (1964) 647-685.
998 In Götzes Brief an Thiel vom 26. Februar 1962 sind die Bedingungen festgelegt, unter de-
nen Thiel im Studium Generale publizieren darf, und zwar genau so, wie es Jaspers in sei-
nem Brief an Götze zuvor empfohlen hatte. - Thiel bittet in seinem Brief an Götze vom
15. Oktober 1964, angesichts der drängenden Drucklegung und des von Thiel selbst ein-
geholten, positiven Gutachtens von Prof. Wolfgang Philipp (datiert auf den 12. Oktober
1964) auf vorherige Einsichtnahme zu verzichten. In seiner Antwort vom 17. Oktober be-
tont Götze, er könne sich »mit dem Vorgehen, das unseren Abmachungen vom 26. 2. 62
nicht entspricht, nicht einverstanden erklären und bitte um Unterredung nach Rückkehr.«
999 Vgl. zur Symbolsprache des Dichters Josef Weinheber M. Thiel: »Berührung und Sym-
bol«, 678. Zu Weinheber vgl. auch A. Berger: Josef Weinheber (1892-1945). Leben und Werk
- Leben im Werk, Salzburg, Wien 1999. - Bemerkenswerterweise beschäftigt sich Thiel in
jenem Beitrag auch mit einer Schrift Wolfgang Philipps (Religiöse Strömungen unserer Ge-
genwart, Heidelberg 1963).
1000 Rossmanns Gutachten konnte nicht aufgefunden werden.
1001 Später hat Thiel Heidegger und Jaspers ausführlich behandelt. Vgl. M. Thiel: Martin Hei-
degger. Sein Werk-Aufbau und Durchblick, Heidelberg 1977; ders.: Karl Jaspers. Deutschlands
Weg in die Emanzipation (Methode Bd. XI), 2 Tlbde., Heidelberg 1983.
 
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