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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0888
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Stellenkommentar

771

wurde der Passus in das »Vorwort« der späteren Piper-Ausgabe der Schrift übernommen.
Vgl. K. Jaspers: Max Weber. Politiker Forscher Philosoph, München 1953, 7.
1033 Zum Projekt des Deutschlandbuches vgl. Stellenkommentar, Nr. 87.
1034 Das Rundschreiben der International Control Division (ICD), Publications Control
Branch vom 19. Juli 1946 erhielt Jaspers über den Piper-Verlag (A. Knaus an K. Jaspers,
26. Juli 1946, DLA, A: Jaspers), wonach jeder Autor bis zum 12. August die beiliegenden
Militärregierungsfragebogen, Sonderfragebogen und einen kurzen Lebenslauf an die ICD
zurückschicken muss: »Nach unserer Unterrichtung werden diese Unterlagen für eine zen-
trale Kartei benötigt.« - Fristgerecht zum 12. August schickte Jaspers die Fragebögen per
Einschreiben nach München: »Ich teile mit, daß die Fragebogen und der Lebenslauf, wel-
che von der ICD verlangt wurden, heute eingeschrieben an Herrn Isenstaedt, München,
abgegangen sind« (K. Jaspers an A. Knaus, 1. August 1946, Durchschlag, ebd.).
1035 Vgl. in diesem Band, S. 452-453. - Die Biographie wurde in gekürzter Version abgedruckt.
Vgl. K. Jaspers: Max Weber. Politiker Forscher Philosoph, Bremen 1946, 60.
1036 Typoskript, DLA, A: Hermann, versehen mit dem Eingangsstempel des Verlags 24. Okt. 1946.
1037 Das Gespräch muss im Oktober 1946 in Heidelberg stattgefunden haben. Jaspers ist dar-
über nicht überrascht, denn Pfeiffer schrieb ihm einige Tage zuvor: »So muss ich Ihnen
leider die schmerzliche Mitteilung machen, dass ich 1938 wegen meines Bonner Habili-
tationsplanes in die Partei gegangen bin. Genauer: B., den ich durch mündliche Äusse-
rungen stutzig gemacht hatte, glaubt, um sich den NS.-Behörden gegenüber zu decken,
ein politisches Unbedenklichkeitszeugnis fordern zu müssen. Dieses konnte ich als Mit-
glied der Bekennenden Gemeinde, und nachdem mir die Lehrbefugnis an der Bremer
Volkshochschule wegen politischer Unzuverlässigkeit entzogen worden war, nicht so
ohne weiteres erbringen. Um ein Gegengewicht zu schaffen, stellte ich mich der NS.-
Volkswohlfahrt für einige Zeit als Helfer für die Winterhilfe zur Verfügung: ein Schritt,
der dann ziemlich bald zur Parteianwärterschaft führte. Das Groteske ist, dass ich schon
ein halbes Jahr später den Habilitationsplan endgültig aufgab, da ich den Eindruck hatte,
es werde mit jener äusseren Angleichung nicht getan sein. [...] Den Mut, die Anwärter-
schaft zurückzuziehen, habe ich trotzdem nicht aufgebracht; so wurde ich im Januar
1939 automatisch Mitglied. Über die Zahlung der monatlichen Pflichtbeiträge hinaus
habe ich keinerlei Beziehung zur Partei gehabt.« (J. Pfeiffer an K. Jaspers, 21. Oktober
1946, DLA, A: Jaspers).
1038 Diese Abschrift konnte weder im Archiv des Storm Verlages (DLA, A: Hermann) noch im
Jaspers-Nachlass aufgefunden werden.
1039 Die Erinnerung von Wolf Hermann war offenbar erforderlich. Denn erst daraufhin
schreibt Jaspers an Springer (7. November 1946, Abschrift, VA Springer): »könnten Sie die
betreffende Abteilung Ihres Verlages veranlassen, daß die Bestellungen des Storm-Verlages
(Wolf Hermann) Bremen auf meine >Psychopathologie< und meine >Idee der Universität*,
wenn irgend möglich, bevorzugt behandelt werden könnten? Der Verlagsinhaber druckt
eine kleine Max-Weber-Schrift von 1932 wieder ab, macht mir persönlich einen sehr gu-
ten Eindruck, so daß ich seine Bitte in dieser Hinsicht Ihnen gegenüber erfüllen möchte.«
1040 Mit Piper hat Jaspers diesbezüglich keinen Kontakt aufgenommen; jedenfalls ist eine Kor-
respondenz darüber nicht erhalten.
1041 Vgl. K. Jaspers: Max Weber. Politiker Forscher Philosoph, Bremen 1946.
 
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