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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0910
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Stellenkommentar

793

Gemeint ist die englische Übersetzung der Monographie Der philosophische Glaube ange-
sichts der Offenbarung (KJG I/13, 95-517). Schon früher äußerte sich Hannah Arendt über
die Qualitäten Ashtons als Übersetzer: »Ashton ist langsam, aber sehr gut« (H. Arendt an
K. Jaspers, 4. Oktober 1960, in: dies.: Briefwechsel 1926-1969, 438).
Vgl. KJG I/13, 231-232.
Franz Overbeck (1837-1905), Habil. 1864 in Jena, 1872-1897 o.Prof. in Basel, war ein enger
Freund Nietzsches. Overbeck kritisierte insbesondere die zeitgenössische liberale Theo-
logie und ihre Anpassung des Christentums an die moderne Kultur im Unterschied zum
frühen, eschatologisch ausgerichteten Christentum. Werke (Auswahl): Ueberdie Christlich-
keit unserer heutigen Theologie. Streit- und Friedensschrift (Leipzig 1873); Studien zur Geschichte
der alten Kirche (Schloss-Chemnitz 1875); »Über die Anfänge der patristischen Literatur«
(in: Historische Zeitschrift 48 (1882) 417-472). Vgl. auch A. U. Sommer: Der Geist der Historie
und das Ende des Christentums. Zur » Waffengenossenschaft« von Friedrich Nietzsche und Franz
Overbeck. Mit einem Anhang unpublizierter Texte aus Overbecks »Kirchenlexicon«, Berlin 1997.
- Zu Overbecks Bedeutung für Jaspers vgl. KJG I/13, Stellenkommentar, Nr. 147. - Letztlich
hat Ashton die Streichungen jener von Jaspers für wichtig erachteten Zitate beibehalten.
So wurde Anm. 1 des deutschen Textes (KJG I/13,361) in der englischen Ausgabe umschrie-
ben. Vgl. K. Jaspers: Philosophical Faith and Revelation, 224.
Vgl. K. Jaspers: The Future ofMankind, übers, von E. B. Ashton, Chicago 1961. Laut Informa-
tion des Verlagsleiters der University of Chicago Press wurden sehr bald 3 000 Exemplare
verkauft. Weitere Absatzzahlen konnten in der Korrespondenz nicht ausfindig gemacht
werden (vgl. R. W. Shugg an K. Jaspers, 10. April 1961, DLA, A: Jaspers).
Vgl. K. Jaspers: Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, KJG I/13,135, 489 u.
Stellenkommentar, Nr. 144.
Vgl. ebd., KJG I/13, 232.
Vgl. K. Barth: »Die Lehre von den Sakramenten«, in: Zwischen den Zeiten 7 (1929) 427-460,
hier: 447. Vgl. dazu auch KJG I/13, Stellenkommentare Nr. 145 u. 146.
Vgl. K. Jaspers: Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, KJG I/13,361, Anm. 1;
ders.: Philosophical Faith and Revelation, 224.
Vgl. ebd., 12, Anm. 1 (Verweis auf 61), u. 33 Anm. 1 (Verweis auf 105-106).
Die von Ashton abgefasste »Translator’s Note« legte dieser später seinem Brief vom 27. April
1966 an K. Jaspers (in diesem Band, S. 537) bei. Sie ist im Jaspers-Nachlass als siebenseitiges
Typoskript erhalten, wurde allerdings weder in der englischen noch in der amerikanischen
Ausgabe des Textes berücksichtigt. - Neben den Schwierigkeiten, Termini wie »Verstand«
gegenüber »Vernunft«, oder »Dasein« gegenüber »Existenz«, oder Begriffe wie »Geist«,
»schwebend« oder »umgreifend« im Englischen möglichst Jaspers’ Gedanken gemäß wie-
derzugeben, äußert sich der Übersetzer auch über vorgenommene Streichungen: »A few
passages of the original text have been omitted from this volume: linguistic discussions
inapplicable in English, incidental references to German works and writers unknown and
unavailable here, and some peculiarly German stylistic elaborations of points already sta-
ted in clear, simple terms. These cuts were made in agreement with the author and may add
up to half a dozen pages. Otherwise this translation is unabridged.« (DLA, A: Jaspers). - Wie
aus den vorangegangenen Briefen hervorgeht, war Jaspers durchaus nicht erfreut darüber,
dass trotz Bekunden seines Unwillens über die Streichungen Ashton diese gleichwohl bei-
 
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