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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0915
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798

Stellenkommentar

ren, ehe ich sie Pion zugehen lasse, wo sie auf der Maschine abgeschrieben werden) [...].
Mit >La Genese et la Fin de l’Histoire< bin ich heute erst über die Hälfte des Werkes hin-
aus, hoffe aber bestimmt, im Sommer damit, Deo volente, fertig zu werden. Die Arbeit ist
überaus spannend, anregend, aber auch recht ermüdend, da die Wiedergabe im Franzö-
sischen oft eine Umschmelzung des Satzes verlangt.«
1319 Vgl. K. Jaspers an M. Forstetter, 5. Juni 1950, Durchschlag, ebd.: »Ich gestehe, dass ich et-
was enttäuscht bin über die Verzögerung Ihrer Übersetzung. Sie hatten mir am Anfang
eine so entschiedene Erklärung über die relativ kurze Frist bis zur Vollendung Ihrer Ar-
beit gegeben, dass das ein wesentliches Motiv war, sie Ihnen anzuvertrauen. - Aber die
Hauptsache bleibt, dass die Übersetzung gut wird, so dass wir beide Ehre davon haben.«
1320 Jeanne Hersch hat dies brieflich Anfang Januar 1950 nur angedeutet, da sie ohnehin Mitte
Januar nach Basel zu kommen beabsichtigte. Vgl. J. Hersch an K. Jaspers, 7. Januar 1950,
ebd.: »Ich habe Ihnen vieles zu erzählen, in Bezug auf Übersetzungen und Verläge. Herr
Forstetter hat sehr unanständig gehandelt - im Grunde hat er alle betrogen, Sie und Pion.
Aber es ist zu kompliziert und langweilig, um es schriftlich zu erzählen.«
1321 Vgl.J. Hersch an K. Jaspers, 17. Januar 1952, ebd.: »MmeNaef wäre also bereit, die Überset-
zung zu übernehmen, und ich habe die Absicht, in ein paar Tagen zu Orengo zu gehen,
um [..] ihn [...] zu bitten, die Sache mit Forstetter dringend zu lösen.« Dieser Brief enthält
zugleich die Bitte an Jaspers, Orengo zu schreiben, ist somit die Veranlassung des vorlie-
genden Briefes: »schreiben Sie bitte jetzt einige etwas ungeduldige Zeilen, entweder direkt
an Orengo oder an mich (an Orengo wäre wohl besser), um einen Entscheid zu verlangen.
Sonst wird er die Sache einfach verschieben, weil sie kompliziert ist und er so viel zu tun
hat. Er ist sehr nett, und Sie können ihm liebenswürdig schreiben, aber gegen Forstetter
muss endlich die Freiheit wieder gewonnen werden.« Jeanne Hersch sollte Recht behal-
ten. Denn wenig später schrieb sie Jaspers: »Ihr Brief an Orengo wegen Forstetter hat Wir-
kung gehabt. Pion unternimmt nun eine energische Aktion gegen ihn. Man lässt ihm 8
Tage, um das Manuskript zu liefern. Sonst muss er das Geld zurückzahlen. Da er als Dol-
metscher im UNO in Genf arbeitet, kann man wohl das Geld erreichen. Und wenn das
Buch befreit wird, unternimmt dann Mme Naef die Übersetzung. Hoffentlich geht es so.«
(J. Hersch an K. Jaspers, 31. Januar 1952, ebd.). - Das Übersetzungsprojekt kam in dieser
Konstellation 1954 zum Abschluss. Vgl. K. Jaspers: Origine et sens de l'histoire, übers, von
H. Naef, in Zusammenarbeit mit W. Achterberg, Paris 1954.
1322 Vgl. K. Jaspers an M. Forstetter, 7. September 1949, Entwurf, DLA, A: Jaspers. - Die Wie-
derholung gegenüber Roland Laudenbach ist in den im Nachlass aufgefundenen Briefen
nicht dokumentiert.
1323 Prof. A. J. Lewis, University of London, publizierte mehrere Arbeiten auf dem Gebiet der
Psychopathologie, etwa zu obsessional illness oder obsessional States.
1324 E. W. Anderson war Prof, für Psychiatrie und Direktor des Psychiatrischen Instituts der
Manchester University.
1325 Der Psychiater Willy Mayer-Gross (1889-1961) emigrierte wegen seiner jüdischen Her-
kunft nach England. Zwischen 1951 und 1961 war er an der Psychiatrischen Klinik der
Universität Birmingham tätig und publizierte in dieser Zeit bei dem Londoner Verlag
Castell. Zu Leben und Werk vgl. K. Jaspers: Korrespondenzen Psychiatrie Medizin Naturwis-
senschaften, 664-665.
 
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