Stellenkommentar
809
Ihrer Reise heimgekehrt sind, schicke ich heute das Manuscript meiner Philosophie in
zwei Wertpaketen an Sie ab. [...] Übersicht des Manuskripts (9 Hefte): Band I: Seite I-IX
und 1-479 (3 Hefte), Band II: Seite I-III und 1-601 (4 Hefte), Band III: Seite I-III und
1-325 (2 Hefte).« Vgl. auch Stellenkommentar, Nr. 177. Gleichwohl war mit dem Ver-
lag als Abgabetermin der 1. Oktober ins Auge gefasst worden, auf den Jaspers stets hin-
arbeitete.
1447 Vgl. K. Jaspers: Die großen Philosophen, Bd. 1, München 1957.
1448 Darum wurde der Beitrag auch in der deutschen Ausgabe abgedruckt. Vgl. K. Hoffman:
»Die Grundbegriffe der Philosophie Karl Jaspers’« in: P. A. Schilpp (Hg): Karl Jaspers, Stutt-
gart 1957, 81-100. Es handelt sich hier nicht um den 1910 geborenen und 2001 verstorbe-
nen Filmproduzenten Kurt Bertrand Paul Hoffmann (vgl. H. Saner: Karl Jaspers, Reinbek
I32oi4,115), sondern um den späteren Hauptabteilungsleiter im Bayerischen Fernsehen,
Kurt Hoffman (geb. 1922), der 1949 in Harvard promovierte und anschließend für das
amerikanische Außenministerium in Wien, Frankfurt und München tätig war. Vgl. K.
Hoffman: »Drei Begegnungen«, in: K. Piper, H. Saner (Hg.): Erinnerungen an Karl Jaspers,
München, Zürich 1974,147-153.
1449 Dieser Band erschien 1967. Vgl. M. Friedman, P. A. Schilpp (Hg.): The Philosophy ofMartin
Buber (Library of Living Phiosophers 12), La Salle 1967.
1450 Vgl. M. Buber: Die Geschichten des Rabbi Nachman, Frankfurt/M. 1906 (KJB Oldenburg: KJ
4622). - Jaspers’ Aussage, er habe von Martin Buber sonst nichts gelesen, steht allerdings
entgegen, dass sich in seiner Privatbibliothek weitere, mit Randannotationen versehene
Buber-Schriften finden. Vgl. z.B. Ekstatische Konfessionen (Jena 1909, KJB Oldenburg: KJ
4628); Daniel. Gespräche von der Verwirklichung (Leipzig 1913, ebd.: KJ 4624); Die Legende des
Baalschem (Frankfurt/M. 1916, ebd.: KJ 4621); Das Problem des Menschen (Heidelberg 1948,
ebd.: KJ 4623) u. Gog undMagog. Eine Chronik (Heidelberg 1949, ebd.: KJ 4626). Zudem hat
Giandomenico Bonanni aufgrund von Nachlassforschungen im DLA Marbach, insbeson-
dere unter Berücksichtigung der Familienbriefe, nachgewiesen, dass sich Jaspers vor allem
im Wintersemester 1916/17, als er bei einem kulturphilosophischen Abend im Oktober 1916
Buber begegnete und über Einsamkeit und Arten der Kommunikation zwischen Menschen
sprach, auch unabhängig davon intensiv mit Bubers Dialogphilosophie beschäftigt und
dies die Entwicklung von Jaspers’ Kommunikationsbegriff beeinflusst hat. Vgl. G. Bonanni:
»>Kommunikation<. Die Genese eines Jaspersschen Grundbegriffes«, in: Jahrbuch der Öster-
reichischen Jaspers-Gesellschaft 21 (2008) 53-82, hier: 57-60. - Auf einer Heidelberger Tagung
über »Universität und Volkshochschule« im Jahr 1929 haben sich Jaspers und Buber erneut
getroffen, wo beide vorgetragen und anschließend in einem »Rundgespräch« - gemeinsam
mit Oskar Hammelsbeck u.a. - über die gehaltenen Referate diskutiert haben, worüber ein
im Jaspers-Nachlass erhaltenes Gesprächsprotokoll Auskunft gibt.
1451 Dem Brief vom 3. Oktober 1956 (DLA, A: Jaspers) fügte Schilpp sein sechsseitiges Preface
zur Lektüre bei. Dies ist allerdings nicht annotiert. Jaspers antwortete wenig später ledig-
lich: »Die ausführlichen Darlegungen habe ich mit Interesse gelesen. Besonders gespannt
bin ich auf das Glossarium. Sie haben mit Herrn Lefebre sich wirklich eine ausserordent-
liche Mühe gemacht. Nun werden, wie ich sehe, in kurzer Frist schon weitere Bände Ih-
res Unternehmens herauskommen, ein Zeichen seines dauerhaften Erfolges. [...] Hier geht
der Druck der deutschen Ausgabe gut voran. Ich hoffe, demnächst die Korrekturen mei-
809
Ihrer Reise heimgekehrt sind, schicke ich heute das Manuscript meiner Philosophie in
zwei Wertpaketen an Sie ab. [...] Übersicht des Manuskripts (9 Hefte): Band I: Seite I-IX
und 1-479 (3 Hefte), Band II: Seite I-III und 1-601 (4 Hefte), Band III: Seite I-III und
1-325 (2 Hefte).« Vgl. auch Stellenkommentar, Nr. 177. Gleichwohl war mit dem Ver-
lag als Abgabetermin der 1. Oktober ins Auge gefasst worden, auf den Jaspers stets hin-
arbeitete.
1447 Vgl. K. Jaspers: Die großen Philosophen, Bd. 1, München 1957.
1448 Darum wurde der Beitrag auch in der deutschen Ausgabe abgedruckt. Vgl. K. Hoffman:
»Die Grundbegriffe der Philosophie Karl Jaspers’« in: P. A. Schilpp (Hg): Karl Jaspers, Stutt-
gart 1957, 81-100. Es handelt sich hier nicht um den 1910 geborenen und 2001 verstorbe-
nen Filmproduzenten Kurt Bertrand Paul Hoffmann (vgl. H. Saner: Karl Jaspers, Reinbek
I32oi4,115), sondern um den späteren Hauptabteilungsleiter im Bayerischen Fernsehen,
Kurt Hoffman (geb. 1922), der 1949 in Harvard promovierte und anschließend für das
amerikanische Außenministerium in Wien, Frankfurt und München tätig war. Vgl. K.
Hoffman: »Drei Begegnungen«, in: K. Piper, H. Saner (Hg.): Erinnerungen an Karl Jaspers,
München, Zürich 1974,147-153.
1449 Dieser Band erschien 1967. Vgl. M. Friedman, P. A. Schilpp (Hg.): The Philosophy ofMartin
Buber (Library of Living Phiosophers 12), La Salle 1967.
1450 Vgl. M. Buber: Die Geschichten des Rabbi Nachman, Frankfurt/M. 1906 (KJB Oldenburg: KJ
4622). - Jaspers’ Aussage, er habe von Martin Buber sonst nichts gelesen, steht allerdings
entgegen, dass sich in seiner Privatbibliothek weitere, mit Randannotationen versehene
Buber-Schriften finden. Vgl. z.B. Ekstatische Konfessionen (Jena 1909, KJB Oldenburg: KJ
4628); Daniel. Gespräche von der Verwirklichung (Leipzig 1913, ebd.: KJ 4624); Die Legende des
Baalschem (Frankfurt/M. 1916, ebd.: KJ 4621); Das Problem des Menschen (Heidelberg 1948,
ebd.: KJ 4623) u. Gog undMagog. Eine Chronik (Heidelberg 1949, ebd.: KJ 4626). Zudem hat
Giandomenico Bonanni aufgrund von Nachlassforschungen im DLA Marbach, insbeson-
dere unter Berücksichtigung der Familienbriefe, nachgewiesen, dass sich Jaspers vor allem
im Wintersemester 1916/17, als er bei einem kulturphilosophischen Abend im Oktober 1916
Buber begegnete und über Einsamkeit und Arten der Kommunikation zwischen Menschen
sprach, auch unabhängig davon intensiv mit Bubers Dialogphilosophie beschäftigt und
dies die Entwicklung von Jaspers’ Kommunikationsbegriff beeinflusst hat. Vgl. G. Bonanni:
»>Kommunikation<. Die Genese eines Jaspersschen Grundbegriffes«, in: Jahrbuch der Öster-
reichischen Jaspers-Gesellschaft 21 (2008) 53-82, hier: 57-60. - Auf einer Heidelberger Tagung
über »Universität und Volkshochschule« im Jahr 1929 haben sich Jaspers und Buber erneut
getroffen, wo beide vorgetragen und anschließend in einem »Rundgespräch« - gemeinsam
mit Oskar Hammelsbeck u.a. - über die gehaltenen Referate diskutiert haben, worüber ein
im Jaspers-Nachlass erhaltenes Gesprächsprotokoll Auskunft gibt.
1451 Dem Brief vom 3. Oktober 1956 (DLA, A: Jaspers) fügte Schilpp sein sechsseitiges Preface
zur Lektüre bei. Dies ist allerdings nicht annotiert. Jaspers antwortete wenig später ledig-
lich: »Die ausführlichen Darlegungen habe ich mit Interesse gelesen. Besonders gespannt
bin ich auf das Glossarium. Sie haben mit Herrn Lefebre sich wirklich eine ausserordent-
liche Mühe gemacht. Nun werden, wie ich sehe, in kurzer Frist schon weitere Bände Ih-
res Unternehmens herauskommen, ein Zeichen seines dauerhaften Erfolges. [...] Hier geht
der Druck der deutschen Ausgabe gut voran. Ich hoffe, demnächst die Korrekturen mei-