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Sommer, Andreas Urs; Nietzsche, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken (Band 6,2): Kommentar zu Nietzsches "Der Antichrist", "Ecce homo", "Dionysos-Dithyramben", "Nietzsche contra Wagner" — Berlin, Boston: De Gruyter, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.70914#0591
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568 Ecce homo. Wie man wird, was man ist

schwankende Unfigur." (Mann 2009b, 19.1, 193 f.) Vgl. demgegenüber die Ein-
schätzung von Stefan Zweig in NK 339, 9-21.
343, 16-19 „ich schliesse Kreise um mich und heilige Grenzen; immer Wenigere
steigen mit mir auf immer höhere Berge, — ich baue ein Gebirge aus immer
heiligeren Bergen."] Aus: Za III Von alten und neuen Tafeln 19, KSA 4, 260, 24-
26.
343, 24-26 in ihm sind alle Gegensätze zu einer neuen Einheit gebunden. Die
höchsten und die untersten Kräfte der menschlichen Natur] Vgl. NK KSA 6, ÜK
DD.
344, 5-9 Und wie Zarathustra herabsteigt und zu Jedem das Gütigste sagt! Wie
er selbst seine Widersacher, die Priester, mit zarten Händen anfasst und mit
ihnen an ihnen leidet! — Hier ist in jedem Augenblick der Mensch überwunden,
der Begriff „Übermensch" ward hier höchste Realität] Die Beschreibung Zara-
thustras erinnert stark an die traditionelle Beschreibung Jesu — übrigens auch
nach der Beschreibung, die N. in AC 35, KSA 6, 207, 31 f. selbst von seinem
„frohen Botschafter" gibt: „Und er bittet, er leidet, er liebt mit denen, in
denen, die ihm Böses thun..." Zum Thema einschlägig Detering 2010, 104.
344, 9 „Übermensch"] Vgl. NK 335, 4-7.
344, 11 Das Halkyonische] Vgl. NK KSA 6, 37, 15, ferner NK 341, 14-16.
344, 14-16 Zarathustra fühlt sich gerade in diesem Umfang an Raum, in dieser
Zugänglichkeit zum Entgegengesetzten als die höchste Art alles Seien-
den] Vgl. NK KSA 6, ÜK DD.
344, 19-32 — die Seele, welche die längste Leiter hat und am tiefsten hinunter
kann, / die umfänglichste Seele, welche am weitesten in sich laufen und irren
und schweifen kann, / die nothwendigste, welche sich mit Lust in den Zufall
stürzt, / die seiende Seele, welche ins Werden, die habende, welche ins Wollen
und Verlangen will — / die sich selber fliehende, welche sich selber in weitesten
Kreisen einholt, / die weiseste Seele, welcher die Narrheit am süssesten zuredet, /
die sich selber liebendste, in der alle Dinge ihr Strömen und Wiederströmen und
Ebbe und Fluth haben] Die Vorlage ist Za III Von alten und neuen Tafeln 19,
KSA 4, 261, 12-26, die in 344, 19-32 leicht abgewandelt wird: Teilsätze entfal-
len; Glättungen in Stil und Interpunktion werden vorgenommen. Die Vorlage
lautet: „Die Seele nämlich, welche die längste Leiter hat und am tiefsten hinun-
ter kann: wie sollten nicht an der die meisten Schmarotzer sitzen? — / — die
umfänglichste Seele, welche am weitesten in sich laufen und irren und schwei-
fen kann; die nothwendigste, welche sich aus Lust in den Zufall stürzt: — / —
die seiende Seele, welche in's Werden taucht; die habende, welche in's Wollen
 
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