4. DIE FURSTLICHE SCHRIFT
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R[at] der waren, alten bischouen ordnung gemeß Vnd nicht entgegen gehandlet vnd
vberal1 kaine Newerung eingefurt, sonnder die alten, waren ordnungen der Kir-
chen wider vffgericht. Derhalben ein Efhrbarer] R[at] vnd sein gemain jn der waren
gemainschafft Christi pleiben vnd nichtp Ketzer oder eigensinnige sein, jre wider-
wertigen Pfaffen aber, die seindt abtrunge2 vnnd on vernemliche Ketzer, solle ann-
ders die Schrifft, Canones vnd leges gelten, dauon oben weither gesagt ist, I 2 jov I
vnd darumb solle der furst dise Pfaffen straffen vnd nit ain E[hrbaren] R[at] oder
Statt Braun[schweig].
Vonq den Exempeln Ezechiae vnd Josiae, Item von dem vberwinden3 vnd ordenli-
chen gericht diser sachen, dauon der furst numero 6 anzug thut, ist auch hieuor ge-
antwortet. Vnd sollen die Pfaffen offenlicher verkerungen aller guten Kirchen ord-
nung nit mogen richtlich vberwunden werden, so mus das daher komen, das Sie, wie
bisher des ordenlichen Gericht diser sachen, die Christlichen Concilien verhin-
dern4.
Wer auch das5 wir hieuor eingefurt recht besehen will, der muß bekhennen, das
des E[hrbaren] R[ates] illationes nit ex falsis et male intellectis praesuppositis, son-
der ex veris et bene intellectis principique verbi dei Canonum et legum necessario
dedictae sunt. Vnd das setzt ein E[hrbarer] R[at] auch an1 7 Christeverstenndiges, Er-
ber leuth.
Das der furst numero 7 begeret, jm die ort I 2I der legum zu zeigen, heisse er jm
lesen allain Constitutionem VI collat. I: lQuo[modo] oporteat § if6, vnd finalem
collat. 9 in Novellis ude Sanctiss[imis] ep[iscopis] in prin."7 vItem den gantzen titu-
lum de Episcopis et clericis8 in Codice'". Vnd jst ja erbermlich, das vnnser gegenteil
die so Helle, offentliche9 Schrifft Gottes, Canones vnd leges felschen vnd mit fu-
p) von Bucer über der Zeile nachgetragen für gestr.: kein.
q) davor am linken Rand: nu[mer]o 6.
r) Dittographie: an an.
s) danach gestr.: vnd.
t) —t) von anderer Hand vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
u) —u) von anderer Hand vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
v) —v) unterstrichen.
1. überhaupt.
2. sc. abtrünnige.
3. Überführen.
4. Vgl. oben S. 119, Anm. 6.
5. das, was.
6. Nov. 6 (ClCiv III, S. 36); vgl. auch oben S. 125,6.
7. Nov. 123,9 (ClCiv III, S. 601 f.).
8. Cod. Just. 1,3 (ClCiv II, S. 19-39).
9. offenkundige, offensichthche.
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R[at] der waren, alten bischouen ordnung gemeß Vnd nicht entgegen gehandlet vnd
vberal1 kaine Newerung eingefurt, sonnder die alten, waren ordnungen der Kir-
chen wider vffgericht. Derhalben ein Efhrbarer] R[at] vnd sein gemain jn der waren
gemainschafft Christi pleiben vnd nichtp Ketzer oder eigensinnige sein, jre wider-
wertigen Pfaffen aber, die seindt abtrunge2 vnnd on vernemliche Ketzer, solle ann-
ders die Schrifft, Canones vnd leges gelten, dauon oben weither gesagt ist, I 2 jov I
vnd darumb solle der furst dise Pfaffen straffen vnd nit ain E[hrbaren] R[at] oder
Statt Braun[schweig].
Vonq den Exempeln Ezechiae vnd Josiae, Item von dem vberwinden3 vnd ordenli-
chen gericht diser sachen, dauon der furst numero 6 anzug thut, ist auch hieuor ge-
antwortet. Vnd sollen die Pfaffen offenlicher verkerungen aller guten Kirchen ord-
nung nit mogen richtlich vberwunden werden, so mus das daher komen, das Sie, wie
bisher des ordenlichen Gericht diser sachen, die Christlichen Concilien verhin-
dern4.
Wer auch das5 wir hieuor eingefurt recht besehen will, der muß bekhennen, das
des E[hrbaren] R[ates] illationes nit ex falsis et male intellectis praesuppositis, son-
der ex veris et bene intellectis principique verbi dei Canonum et legum necessario
dedictae sunt. Vnd das setzt ein E[hrbarer] R[at] auch an1 7 Christeverstenndiges, Er-
ber leuth.
Das der furst numero 7 begeret, jm die ort I 2I der legum zu zeigen, heisse er jm
lesen allain Constitutionem VI collat. I: lQuo[modo] oporteat § if6, vnd finalem
collat. 9 in Novellis ude Sanctiss[imis] ep[iscopis] in prin."7 vItem den gantzen titu-
lum de Episcopis et clericis8 in Codice'". Vnd jst ja erbermlich, das vnnser gegenteil
die so Helle, offentliche9 Schrifft Gottes, Canones vnd leges felschen vnd mit fu-
p) von Bucer über der Zeile nachgetragen für gestr.: kein.
q) davor am linken Rand: nu[mer]o 6.
r) Dittographie: an an.
s) danach gestr.: vnd.
t) —t) von anderer Hand vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
u) —u) von anderer Hand vor den linken Rand geschrieben und eingewiesen.
v) —v) unterstrichen.
1. überhaupt.
2. sc. abtrünnige.
3. Überführen.
4. Vgl. oben S. 119, Anm. 6.
5. das, was.
6. Nov. 6 (ClCiv III, S. 36); vgl. auch oben S. 125,6.
7. Nov. 123,9 (ClCiv III, S. 601 f.).
8. Cod. Just. 1,3 (ClCiv II, S. 19-39).
9. offenkundige, offensichthche.