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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (17. Band, 2. Teilband = Baden-Württemberg, 4): Reutlingen, Ulm, Esslingen, Giengen, Biberach, Ravensburg, Wimpfen, Leutkirch, Bopfingen, Aalen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.30657#0017
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Vorwort der Herausgeber

Mit Band XVII/2 wird die Edition der kirchenordnenden Dokumente der Territorien und Reichsstädte des
heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg abgeschlossen. Band XV: Württemberg I mit der Ordnungen
der Grafschaft Hohenlohe (bearbeitet von Dr. Gunther Franz) war 1980 herausgekommen. Nach Errich-
tung der Forschungsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Jahre 2002 erschien 2004
Band XVI: Baden-Württemberg II, bearbeitet von Dr. Sabine Arend und Dr. Thomas Bergholz; er enthielt
die Ordnungen des Herzogtums Württemberg und der Markgrafschaft Baden. Band XVII bietet die Ord-
nungen der Reichsstädte in der chronologischen Abfolge der offiziellen Einführung der Reformation. Der
erste Teilband wurde von Sabine Arend 2007 vorgelegt, ihm folgt jetzt der zweite Teilband. Auch für diesen
Teil gilt, dass die Überlieferungsdichte einschlägiger Texte sehr ungleichgewichtig ist - immerhin sind mit
Ulm und Esslingen zwei bedeutende städtische Zentren des südwestdeutschen Raumes umfangreich doku-
mentiert.
Frau Arend hat auch diesen Band mit bewährter Zuverlässigkeit bearbeitet - dafür sei ihr herzlich
gedankt. Dank gilt erneut der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die das Projekt „Die evangeli-
schen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts“ verantwortet und über das Akademienprogramm der
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften finanziert und die Drucklegung ermöglicht. Gedankt
sei auch dem Verlag und der Druckerei für die gute Zusammenarbeit.
Der Stand der Edition ist folgender: Nach dem Ausscheiden von Thomas Bergholz ist Dr. Gerald
Dörner in die Forschungsstelle eingetreten und hat die Aufgabe übernommen, die Kirchenordnungen des
Elsass zu bearbeiten. Durch eine Zuwendung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
konnte Dr. Martin Armgart eingestellt werden, um die deutsch- und die lateinischsprachigen Kirchenord-
nungen Siebenbürgens zu edieren. Frau Arend ist mit den Ordnungen der Landgrafschaft Hessen beschäf-
tigt.
Am 7. September 2008 ist der Mitherausgeber Gottfried Seebaß gestorben. Seit der gemeinsamen An-
tragstellung an die Philosophisch-historische Klasse der Heidelberger Akademie haben wir das Unterneh-
men in enger Zusammenarbeit betreut; dabei waren die Zuständigkeitsfunktionen (Seebaß als Forschungs-
stellenleiter, ich als Vorsitzender der projektbegleitenden Kommission) nur formal gestaltet, spielten in der
alltäglichen Kooperation jedoch keine Rolle. In vielen Sitzungen mit den Bearbeitern haben wir grundsätz-
liche Entscheidungen getroffen und Einzelprobleme erörtert. Wenn sich Herr Seebaß auch nach Ausbruch
seiner todbringenden Krankheit im Februar 2006 nicht mehr aktiv an der Arbeit beteiligte, nahm er bis
zum Schluss lebhaft Anteil am Fortgang der Edition. Ende 2006 hielt er den Vortrag zum Abschluss der
Ausstellung „Kirche ordnen. Welt gestalten. Von der reformatorischen Kirchenordnung zur europäischen
Verfassung“, die unter maßgeblicher Mitwirkung von Sabine Arend und Thomas Bergholz gestaltet und im
Oktober/November 2006 in der Landesvertretung Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in
Brüssel gezeigt wurde. Noch im April 2007 sprach er zur Präsentation von Band XVIII in Zweibrücken
über „Die Kirchenordnung von Pfalz-Zweibrücken 1557 im Zusammenhang der evangelischen Kirchenord-
nungen“ (gedruckt in: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde Bd. 74/2007,
S. 27-36). Der wissenschaftlichen und der persönlichen Gemeinschaft mit Gottfried Seebaß und seiner För-
derung der Edition sei an dieser Stelle mit großer Dankbarkeit gedacht.
Heidelberg, im November 2008 Eike Wolgast

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