3. Verbot, in anderen Orten die Messe zu besuchen 1531
3. Verbot, in anderen Orten die Messe zu besuchena
3. Dezember 1531
Furgenomene ordnung der meßen
Die fursichtigen, ersamen, weisen hern, burgermei-
ster unnd rath diser stat Esselingen, thunt hiemit
ernstlichen gepieten unnd wellen, das khain burger
oder inwoner, mans- oder frowen personen, jung,
alt, gaistlichen oder weltlichen [Stands], diser stat
Esselingen ausserhalb der selbigen zwingen oder
bennen gen Weyler, ober Esselingen1 noch in andere
umbligende wirtenbergische flecklin sich verfiegen
welle in willen oder meynung, meß oder andere er-
dichte bepstliche ceremonien zuhern oder zuhalten,
a Textvorlage (Handschrift): StadtA Esslingen, Reichs-
stadt, F. 10, OB I, p. 92. Abdruck: Krabbe/Rub-
lack, Akten, Nr. 140.
1 Das Dominikanerinnenkloster Weiler sowie der Ort
Oberesslingen (heute Esslinger Stadtteil) standen unter
dann welcher oder welche uber das dermassen be-
tretten oder erfarn, die wirdet ain ersamer rath nach
gestalt der sachen ernstlichen unnd dermassen straf-
fen, damit menigklich spurn und abnemen soll, das
ein ersamer rath derhalben ein groß misfallen hatt.
Darnach wiß sich menigklichen zurichten und vor
schaden zu warnen.
Actum sontag nach Andree anno [MD]xxxi
württembergischer Schirmherrschaft. 1553 zwang Her-
zog Christoph den Konvent zur Annahme der Refor-
mation, vgl. Uhrle, Weiler, S. 68-82; Uhland, Klö-
ster, S. 13-16; Zimmermann, Klosterbuch, S. 504f.
mit weiterführender Literatur; Borst, Geschichte der
Stadt, S. 104, S. 216 Anm. 1.
333
3. Verbot, in anderen Orten die Messe zu besuchena
3. Dezember 1531
Furgenomene ordnung der meßen
Die fursichtigen, ersamen, weisen hern, burgermei-
ster unnd rath diser stat Esselingen, thunt hiemit
ernstlichen gepieten unnd wellen, das khain burger
oder inwoner, mans- oder frowen personen, jung,
alt, gaistlichen oder weltlichen [Stands], diser stat
Esselingen ausserhalb der selbigen zwingen oder
bennen gen Weyler, ober Esselingen1 noch in andere
umbligende wirtenbergische flecklin sich verfiegen
welle in willen oder meynung, meß oder andere er-
dichte bepstliche ceremonien zuhern oder zuhalten,
a Textvorlage (Handschrift): StadtA Esslingen, Reichs-
stadt, F. 10, OB I, p. 92. Abdruck: Krabbe/Rub-
lack, Akten, Nr. 140.
1 Das Dominikanerinnenkloster Weiler sowie der Ort
Oberesslingen (heute Esslinger Stadtteil) standen unter
dann welcher oder welche uber das dermassen be-
tretten oder erfarn, die wirdet ain ersamer rath nach
gestalt der sachen ernstlichen unnd dermassen straf-
fen, damit menigklich spurn und abnemen soll, das
ein ersamer rath derhalben ein groß misfallen hatt.
Darnach wiß sich menigklichen zurichten und vor
schaden zu warnen.
Actum sontag nach Andree anno [MD]xxxi
württembergischer Schirmherrschaft. 1553 zwang Her-
zog Christoph den Konvent zur Annahme der Refor-
mation, vgl. Uhrle, Weiler, S. 68-82; Uhland, Klö-
ster, S. 13-16; Zimmermann, Klosterbuch, S. 504f.
mit weiterführender Literatur; Borst, Geschichte der
Stadt, S. 104, S. 216 Anm. 1.
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