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Innovationen durch Deuten und Gestalten: Klöster im Mittelalter zwischen Jenseits und Welt — Klöster als Innovationslabore, Band 1: Regensburg: Schnell + Steiner, 2014

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Signori, Gabriela: Der „Mönch im Bild“: Das Porträt als klösterliches Erinnerungsmedium an der Schwelle vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.31468#0180
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Der »Mönch im Bild« | 179
Abb. 13 Jean Bellegambe († 1535/1536), Cellier-Tafel, 1509, Mitteltafel: 101,6 x 61 cm, New York, Metropolitan
Museum of Art, The Friedsam Collection, Inventar-Nr. 100.102
1. Der in der spätmittelalterlichen Tafelmalerei praktizierte neuartige »Naturalismus«
fasziniert die Betrachter – Laien und Kunstexperten gleichermaßen –
über die Generationen hinweg. Dementsprechend ausufernd ist Literatur, die
sich speziell mit der flämischen Tafelmalerei befasst. Dessen ungeachtet ist über
die Geschichte der einzelnen Bildwerke, bevor sie im Verlauf des 19. und 20.
Jahrhunderts in den Besitz der Museen und privater Kunstliebhaber gelangten,
insgesamt bemerkenswert wenig bekannt. Das scheint mir die logische Folge zu
sein, wenn Gebrauchsgegenstände früh zu kostbarsten Sammlerobjekten mutierten.
2. Mit den Mönchporträts befasst hat sich die Kunstgeschichte bislang vornehmlich
in ihrer Eigenschaft als Andachtsbilder. Die Gebrauchsformen des Porträts
 
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