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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0129
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12

Karl Jaspers - Artemis

aber froh, wenn Sie mir in diesem Falle die gesamtdeutschen Rechte anvertrauen woll-
ten. Es hat etwas Bemühendes, gerade jetzt, da sich die Türen nach Deutschland lang-
sam und spürbar zu öffnen beginnen, Publikationen vom Gewicht der Ihrigen vom
deutschen Markt ausgeschlossen zu sehen und sagen zu müssen: Dieses oder jenes
Buch erscheint für Deutschland in einem andern Verlag. Heikel ist die Terminfrage.
Wir haben uns raschestens orientiert und glauben, es möglich machen zu können,
das Buch auf den 20. Dezember herauszubringen. Es ist fast ein bisschen Hexerei mit
im Spiel, die sich jedoch auf Grund unserer ausgezeichneten Beziehungen zu unge-
wöhnlich leistungsfähigen Druckereien bewerkstelligen lässt. Voraussetzung für die
Innehaltung des Erscheinungstermins ist allerdings, dass das Manuskript bis Ende
Oktober vollständig in unserer Hand ist und dass keine spätem, zeitraubenden Kor-
rekturen hinzukommen. Glücklicherweise gehören Sie zu den spärlichen Autoren, die
Ihre Manuskripte in einer für Setzeraugen wohlgefälligen Form aus der Hand geben,
sodass keine Komplikationen zu befürchten sind und sich der von Ihnen genannte
Termin bei beidseitigem guten Willen innehalten lässt.
Eine Frage noch: Liesse sich dieser Einführung nicht eine kleine Bibliographie an-
fügen, Hinweise auf jene Werke, die der von Ihnen in die Philosophie Eingeführte
oder noch Einzuführende zur Hand nehmen sollte? Derlei Fingerzeige wären fraglos
bei vielen denkerisch aufgeschlossenen Menschen willkommen.
Wenn Sie uns also Ihre Radio-Vorträge zur Publikation anvertrauen wollen, wofür
ich Ihnen von Herzen dankbar wäre, dann lassen Sie es mich mit zwei Worten wissen.
Ein Anruf an meine Sekretärin, Frau Dr. Dubois,21 genügt, und sie wird dann einen
Vertrag nach dem Muster unserer frühem Verträge aufsetzen, damit durch meine
Reise nicht kostbare Zeit verloren geht.
Mit herzlichen Grüssen und dem Ausdruck meiner aufrichtigen Hochschätzung
bin ich
Ihr dankbar ergebener
Friedrich Witz
12 Karl Jaspers an Friedrich Witz
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: faspers
Basel, den n. X. 1949
Lieber und sehr verehrter Herr Dr. Witz!
Darf ich mich noch einmal wegen des Anhangs zu meinen Radiovorträgen - der zum
Teil auf Ihre Anregung zurückgeht - mit einer Frage an Sie wenden.22
Ich habe den Text eben beendet, hoffe, dass er für Leser anregend und ermun-
ternd sein könnte - etwa 25 bis 30 Schreibmaschinenseiten (sie sollen kleiner gedruckt
 
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