Metadaten

Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0139
License: Free access  - all rights reserved

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
22

Karl Jaspers - Artemis

21 Karl Jaspers an Friedrich Witz
Manuskript; Zentralbibliothek Zürich, Nacht F. Witz, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel
Austrasse 126
Basel 24.1. 52
Lieber und verehrter Herr Dr. Witz!
Herr Edgar Braun legt mir ein Buch vor von Hoffet, Psychanalyse de EAlsace.54 Ein
oberflächlicher Einblick lässt mir dieses Buch ungemein interessant erscheinen. Er
möchte es gern in das Deutsche übersetzen und in einem Schweizer Verlag heraus-
bringen. Herr Braun hat mich 1941 einmal in Heidelberg besucht.55 Ich kenne ihn
nicht näher, habe aber einen guten Eindruck. Eine Ausgabe in Deutschland wünscht
der Verfasser aus begreiflichen Gründen nicht.56
Meine Bitte geht nun nicht dahin, Sie möchten das Buch in Ihren Verlag nehmen.
Ich könnte nicht beurteilen, ob das für den Verlag aussichtsreich und erwünscht wäre.
Nur darum möchte ich Sie bitten, die Sache zu prüfen. Ich könnte mir denken, dass
es sich um eine sehr gute Sache handelt.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr ergebener
Karl Jaspers
22 Karl Jaspers an Friedrich Witz
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 25. April 1952
Lieber und sehr verehrter Herr Dr. Witz,
für Ihre freundlichen Zeilen vom 18. April herzlichen Dank. Sie haben den Wunsch,
dass eine Parallelausgabe meiner Einführung in Deutschland unterbleibe. Sie wissen,
dass ich mich schwer entschliessen kann, einem Wunsch von Ihnen einfach zu wi-
dersprechen. Darf ich Ihnen wiederum einen vorläufigen Vorschlag machen, nach-
dem ich die Lage, wie ich sie sehe, kurz zu Ihrer Prüfung skizziert habe.
Nach unserem Vertrage liegt es so, dass die Parallelausgabe mir vorweg bewilligt
ist, falls der Absatz in Deutschland nicht dem meiner in Deutschland erscheinenden
Bücher entspricht. Statt von diesen Büchern im allgemeinen zu schreiben, greife ich
ein, wie mir scheint, zuverlässiges Beispiel zum Vergleich heraus: mein Geschichts-
buch, das in Parallelausgaben sowohl im Artemis-Verlag wie im Piper-Verlag (hier ei-
nige Monate später) erschienen ist.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften