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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0157
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Karl Jaspers - Bertelsmann

Die Länge des Beitrages ist weitgehend in Ihr Belieben gestellt, er könnte zwischen 8
und 15 Schreibmaschinenseiten liegen, und es würde genügen, wenn er im Oktober
oder November dieses Jahres vorliegt.
Über das vorgeschlagene Honorar von DM 1500,- könnten Sie nach Ihrer Zusage
zu jedem Ihnen genehmen Zeitpunkt verfügen.
Es würde uns sehr freuen, wenn diese Modifikation unseres Vorschlages Ihnen
nach Abschluß Ihres Buches doch noch die Teilnahme an dem Symposion erlaubte.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
und dankbarer alter Hörer
Johannes Rüger
36 Karl Jaspers an Johannes Rüger
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 30. Mai 1962
Sehr geehrter Herr Doktor Rüger!
Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Zeilen vom 24. 5. Ihre Erinnerung an Heidel-
berg und meine Vorlesungen damals haben mir wieder einmal jenen merkwürdigen
Augenblick unserer Geschichte vergegenwärtigt. Als ich im ersten Briefwechsel mit
Ihnen Ihren Namen las, meinte ich gleich: den Mann kenne ich doch als Studenten
in Heidelberg, aber woher? Waren Sie vielleicht doch in meinem Seminar?
Ihr erneuerter Auftrag, der mir Zeit lässt, macht mir Lust. Im Herbst will ich sehen,
ob es gelingt, etwas zu schreiben, was mir angemessen scheint. Es ist eine recht per-
sönliche und darum auch heikle Aufgabe. Falls ich zum Ziel komme, will ich Ihnen
das Manuskript im November schicken.
Heute darf ich nur noch folgende Wünsche aussprechen mit der Bitte, mir Ihr Ein-
verständnis zu bestätigen:
Mein Aufsatz bleibt mein Eigentum. Ich kann ihn ein halbes Jahr nach Erschei-
nen Ihres Buches, spätestens aber ab 1. n. 1963 beliebig publizieren. Ein Hinweis auf
den Erstdruck ist nicht erforderlich, wird aber nach meinem Ermessen erfolgen (etwa
in einer Sammlung meiner kleinen Schriften) oder auch nicht (bei Veröffentlichun-
gen in Zeitschriften oder sonst, wenn der betreffende Herausgeber den Hinweis nicht
wünscht). Die Übersetzungsrechte gehören mir. Im Falle der Übersetzung des Ge-
samtwerks Ihres Verlages bin ich mit der Übersetzung auch meines Beitrages einver-
standen.
Die Aufgabe, die Sie stellen, ist ungemein interessant. Dieselbe Aufgabe, die mir
einst von »Kristall« gestellt wurde, habe ich damals nicht erfüllt." Da man derartiges
 
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