Karl Jaspers - Bertelsmann
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wohl nur einmal schreibt, werden Sie gewiss Verständnis dafür haben, dass ich mir
alle Rechte vorbehalten möchte.
Weiter darf ich Sie bitten, dass ich über mein Honorar erst verfüge, nachdem Sie
das Manuskript erhalten haben. Eine vorherige Bindung möchte ich nicht eingehen.
Ich nehme an, dass ich nach Erscheinen des Werkes eine angemessene Zahl von Se-
paraten und zwei Exemplare des Buches erhalte.
Mit freundlichen Grüssen und besten Empfehlungen
Ihr
37 Johannes Rüger an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des C. Bertelsmann Verlags, Gütersloh
Beigefügt ist ein hs. Brief Albert Schweitzers an Herbert Gottschalk vom 24. März 1962 (ebd.), teilweise
niedergeschrieben von Mathilde Kottmann.
18. Juni 1962
Sehr verehrter Herr Professor,
von einer Reise zurückgekehrt, fand ich zu meiner großen Freude als obersten Brief
auf der Post Ihre liebenswürdigen Zeilen vom 30. Mai, mit denen Sie uns einen Bei-
trag zu dem geplanten Band »Lebensimpulse« (Arbeitstitel) zusagten. Daß Sie sich
noch aus der Zeit in Heidelberg an mich erinnern, hatte ich für völlig unmöglich ge-
halten und deshalb auch nicht Ihr Seminar erwähnt.100
Für Ihren Standpunkt, daß ein Aufsatz, wie der von uns erbetene, wohl nur ein-
mal geschrieben werden kann und daß Sie sich deshalb alle Rechte vorbehalten möch-
ten, haben wir volles Verständnis. Andererseits kann das geplante Sammelwerk nur
zu einem Erfolg bei Kritik und Lesern werden, wenn der Verlag seine redaktionellen,
vertrieblichen und kaufmännischen Kräfte intensiv und großzügig einsetzt. Deshalb
wäre ich Ihnen, sehr verehrter Herr Professor, sehr verbunden, wenn Sie die Bitte um
kleine Modifikationen Ihrer Wünsche wohlwollend prüfen.
Der Aufsatz bleibt mit den Übersetzungsrechten Eigentum des Autors. Erworben
wird mit dem einmaligen Pauschalhonorar vom Verlag das Recht für die Veröffentli-
chung in dem geplanten Sammelwerk. Im Falle der Übersetzung des Sammelwerks ist
der Autor mit der Übersetzung seines Beitrags einverstanden. Alle solche Lizenzaus-
gaben in fremde Sprachen werden nachhonoriert. So ist zum Beispiel voraussichtlich
Ende dieses Jahres ein Nachhonorar für die spanische Ausgabe von »Wo stehen wir
heute? «zu erwarten.101
Das geplante Sammelwerk wird voraussichtlich am 15. Juli 1963 erscheinen. Erfah-
rungsgemäß ist der Vorabdruck von einem solchen Beitrag in geeigneten Zeitschrif-
ten eine gute Werbung für das Buch (z.B. damals »Wo stehen wir heute?« in der UNI-
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wohl nur einmal schreibt, werden Sie gewiss Verständnis dafür haben, dass ich mir
alle Rechte vorbehalten möchte.
Weiter darf ich Sie bitten, dass ich über mein Honorar erst verfüge, nachdem Sie
das Manuskript erhalten haben. Eine vorherige Bindung möchte ich nicht eingehen.
Ich nehme an, dass ich nach Erscheinen des Werkes eine angemessene Zahl von Se-
paraten und zwei Exemplare des Buches erhalte.
Mit freundlichen Grüssen und besten Empfehlungen
Ihr
37 Johannes Rüger an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, auf Briefpapier des C. Bertelsmann Verlags, Gütersloh
Beigefügt ist ein hs. Brief Albert Schweitzers an Herbert Gottschalk vom 24. März 1962 (ebd.), teilweise
niedergeschrieben von Mathilde Kottmann.
18. Juni 1962
Sehr verehrter Herr Professor,
von einer Reise zurückgekehrt, fand ich zu meiner großen Freude als obersten Brief
auf der Post Ihre liebenswürdigen Zeilen vom 30. Mai, mit denen Sie uns einen Bei-
trag zu dem geplanten Band »Lebensimpulse« (Arbeitstitel) zusagten. Daß Sie sich
noch aus der Zeit in Heidelberg an mich erinnern, hatte ich für völlig unmöglich ge-
halten und deshalb auch nicht Ihr Seminar erwähnt.100
Für Ihren Standpunkt, daß ein Aufsatz, wie der von uns erbetene, wohl nur ein-
mal geschrieben werden kann und daß Sie sich deshalb alle Rechte vorbehalten möch-
ten, haben wir volles Verständnis. Andererseits kann das geplante Sammelwerk nur
zu einem Erfolg bei Kritik und Lesern werden, wenn der Verlag seine redaktionellen,
vertrieblichen und kaufmännischen Kräfte intensiv und großzügig einsetzt. Deshalb
wäre ich Ihnen, sehr verehrter Herr Professor, sehr verbunden, wenn Sie die Bitte um
kleine Modifikationen Ihrer Wünsche wohlwollend prüfen.
Der Aufsatz bleibt mit den Übersetzungsrechten Eigentum des Autors. Erworben
wird mit dem einmaligen Pauschalhonorar vom Verlag das Recht für die Veröffentli-
chung in dem geplanten Sammelwerk. Im Falle der Übersetzung des Sammelwerks ist
der Autor mit der Übersetzung seines Beitrags einverstanden. Alle solche Lizenzaus-
gaben in fremde Sprachen werden nachhonoriert. So ist zum Beispiel voraussichtlich
Ende dieses Jahres ein Nachhonorar für die spanische Ausgabe von »Wo stehen wir
heute? «zu erwarten.101
Das geplante Sammelwerk wird voraussichtlich am 15. Juli 1963 erscheinen. Erfah-
rungsgemäß ist der Vorabdruck von einem solchen Beitrag in geeigneten Zeitschrif-
ten eine gute Werbung für das Buch (z.B. damals »Wo stehen wir heute?« in der UNI-