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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0212
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Karl Jaspers - de Gruyter

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87 Konrad Grethlein an Karl Jaspers
Typoskript; Durchschlag: VA de Gruyter
15. August 1933
Sehr geehrter Herr Professor!
Als mir Herr Professor Hartmann von dem Inhalt der persönlichen Unterredung, die
er kürzlich mit Ihnen gepflogen hat, Bericht gab, erwähnte er dabei, dass Sie für das
von uns geplante Bändchen über »Staatsphilosophie« als geeigneten Autor den Juris-
ten Schmid-Köln, der inzwischen einen Ruf nach München erhalten habe, vorge-
schlagen hätten.219 Ich möchte diesem Herrn jetzt schreiben, kann aber in keinem der
mir zur Verfügung stehenden Hilfsmittel seinen Namen finden. Darf ich mir deshalb
erlauben, Sie um die Freundlichkeit zu bitten, mir - soweit Ihnen dies möglich ist - Ti-
tel, genaue Namensschreibweise und möglichst Adresse des Herrn Schmid zu nen-
nen? Ganz besonderen Dank für diese Ihre Bemühung im voraus.
Inzwischen hat mir Herr Professor Hartmann noch über einen anderen Punkt ge-
schrieben, über den Sie sich unterhielten: die Klausel, auf Grund der es den Autoren
möglich sei, Werke ihrer Verleger zum Buchhändlerpreis zu beziehen. Es ist mir nicht
unbekannt, dass vereinzelte Verlags [buch]handlungen derartige Bestimmungen ih-
ren Verlagsverträgen auf Wunsch ihrer Autoren beigefügt haben, nach den kürzlich
erfolgten neuen Bestimmungen des Aktionsausschusses des Börsenvereins der deut-
schen Buchhändler sollen aber derartige Klauseln für die Zukunft unterlassen wer-
den.220 Ich halte es aber für unbedenklich, dass ein Verlag seinem Autor bei ihm er-
schienene Werke, die der Autor als »Handwerkszeug« für diesem Verlag zu liefernde
Werke benötigt, auch jetzt noch zum Buchhändlerpreise abgibt, und erkläre selbst-
verständlich gern meine Bereitwilligkeit, Ihnen unter dieser Voraussetzung auch die
einschlägigen Werke des Verlages de Gruyter zum Nettopreise zu liefern.
Mit den besten Grüssen und Empfehlungen
Ihr ganz ergebener
K. Grthl
88 Karl Jaspers an Konrad Grethlein
Typoskript; VA de Gruyter
Heidelberg, den 16. VIII. 1933
Sehr geehrter Herr Grethlein!
Es handelt sich um den Staatsrechtslehrer Prof. Carl Schmitt (Bonn oder Köln, vor kur-
zem nach München berufen, ob er angenommen hat, weiss ich nicht). Ich meine, er
 
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