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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0542
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Karl Jaspers - Springer

425

Auf alle Fälle möchte ich gerne - auch der Kürze wegen - die Verhandlungen in die-
sem Falle selber führen im Sinne der früheren Verabredung mit Herrn Dr. Springer.
Mit besten Empfehlungen
Karl Jaspers
427 Karl Jaspers an Bruce Nicoll
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 26. Mai 1960
Sehr geehrter Herr Bruce Nicoll!
Der Springer-Verlag schickt mir Ihr Schreiben vom n. Mai wegen einer Übersetzung
meiner »Philosophie« ins Englische. Die Verhandlungen und die Ermächtigung zum
Abschluss des Vertrages sind mir übertragen. Das Honorar für die Übersetzungsrechte
wird zwischen dem Springer-Verlag und mir geteilt.
Was die Sache betrifft, so ist es mir natürlich ausserordentlich erwünscht, dass
meine dreibändige »Philosophie« in englischer Sprache und in Amerika erscheint. Ein
Hauptproblem ist dabei natürlich die Übersetzung. Sie schreiben, dass vielleicht Herr
Professor Keller dazu bereit ist.979 Nur wenn die Übersetzung gut ist, kann der Erfolg
bedeutend sein. Philosophische Bücher sind nicht leicht zu übersetzen. Wäre es mög-
lich, dass eine Übersetzungsprobe meine Freundin, Frau Dr. Hannah Arendt-Blücher,
New York 25, N.Y., 370 Riverside Drive, apt. 12A, erhielte?980 Sie ist selber eine in Ame-
rika und Europa bekannte, bedeutende Autorin und wegen ihrer Beherrschung so-
wohl der deutschen wie der englischen Sprache und als meine frühere Schülerin unge-
wöhnlich befähigt, eine Übersetzung zu beurteilen. Leider ist es ausgeschlossen, dass
sie selber die Übersetzung übernimmt oder auch nur korrigiert, aber sie würde, auch
ohne dass ich sie jetzt schon angefragt habe, gewiss eine Übersetzungsprobe sorg-
fältig prüfen. Ein anderes umfangreiches Werk von mir, »Die grossen Philosophen«,
wird im kommenden Jahre in New York erscheinen und ist vorzüglich übersetzt.981
Die zweite Frage ist, welche Tantieme Ihr Verlag für die Übersetzungsrechte be-
willigen würde, oder ob Ihnen eine einmalige feste Summe zum Erwerb der Überset-
zungsrechte lieber wäre. Ich würde Sie bitten, mir darüber einen Vorschlag zu machen.
Die Honorierung des Übersetzers würde, unabhängig davon, der Verlag zu leisten
haben. Ich würde mich freuen, wenn die Sache zustande käme.
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
 
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