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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0557
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440

Karl Jaspers - Springer

nannt worden.1003 Ich halte ihn für einen hochintelligenten und weit interessierten
Wissenschaftler, der gerade durch seine Stellung zwischen den Fakultäten Gutes für
das Studium Generale leisten könnte. Ich glaube also, daß wir für das Ausschei-
den Dr. Thiels gut gerüstet sind. Mir selbst liegt sehr viel daran, daß ein solches Aus-
scheiden ohne Härten vor sich geht, denn ich bin weit davon entfernt, die Verdienste
Dr. Thiels für die Zeitschrift zu unterschätzen.
Ich erlaube mir, Herrn Professor Rossmann einen Durchschlag dieses Briefes zu
übermitteln, der sich stets in so dankenswerter Weise meinen Sorgen aufgeschlos-
sen gezeigt hat.
Ich habe übrigens auch hin und wieder Gelegenheit gehabt, mich mit meinem
Freund Renato de Rosa über meine Studium Generale-Sorgen auszusprechen.1004
Mit wiederholtem Dank und mit herzlichen Grüßen
Ihr sehr ergebener
H. Götze
P.S. In dem soeben erwähnten Gespräch mit Herrn Dr. Thiel wurde auch der Abdruck
seines Beitrages über Berührungssymbolik besprochen. Ich habe mich schließlich be-
reit erklärt, nicht nur den ersten, sondern auch den zweiten Teil seiner Arbeit abzudru-
cken und nur den ganz unmöglichen Schlußteil wegfallen zu lassen.1005 Die Antwort
auf dieses in stundenlanger Diskussion erreichte Ergebnis ist wieder höchst entmuti-
gend. Nachdem er zugestimmt hat, wünscht er jetzt wieder drei volle Seiten »zusam-
menfassendes Resümee«!1006
Mit wiederholten Grüßen
445 Karl Jaspers an Heinz Götze
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 17. April 1965
Lieber und verehrter Herr Doktor Götze!
Ihnen und dema Springer-Verlag spreche ich beim Tode Ferdinand Springers meine
herzliche Teilnahme aus. Sie deuten mit wenigen Worten an, dass dieser Mann eine
ausserordentliche Leistung als sein Lebenswerk vollbracht hat.1007 Verwandlung und
Aufschwung dieses Verlages, seitdem er, fast noch ein Jüngling, ihn übernahm, sind
ausserordentlich. Ich habe von relativ früher Zeit an (1911) als einer der zahllosen Au-
toren von der Ferne diesen Weg beobachtet und miterlebt. Nach 1945, als die Situa-
tion so trostlos aussah, hat er die Neubegründung mit seiner alten ruhigen, ebenso

a statt dem im Typoskript im
 
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