Karl Jaspers - E. B. Ashton
537
554 E. B. Ashton an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, mit dem Stempel 102 Woodhull Road Huntington, L. I., N. Y.
Beigefügt ist die »Translator’s Note« zu »Philosophical Faith and Revelation« (ebd.) und eine Kopie
von Ashtons Besprechung der »Great Philosophers«, Vol. II (The Original Thinkers by Karl Jaspers, edi-
ted by Hannah Arendt, translated by Ralph Manheim, New York 1966), für den Hudson Book Club.
27. April 1966
Verehrter Herr Professor!
Zugleich mit diesem Brief beginne ich die Übersetzung Ihrer PHILOSOPHIE. Ich bin
froh, Ihnen das mitteilen zu können; ich freue mich auf die Arbeit und hoffe, mich ab
und zu an Sie wenden zu dürfen, wenn besondere Probleme auftauchen sollten. So-
weit ich es jetzt beurteilen kann, dürfte das erst in etwa einem Jahr - bei der [»]Exis-
tenzerhellung[«] des zweiten Bandes - der Fall sein.
Weiter bietet sich mir heute eine günstige Gelegenheit zur Mitteilung der Prin-
zipien, die mich bei der Übertragung Ihrer Werke leiten. Die im Durchschlag beilie-
gende »Translator’s Note« zu PHILOSOPHICAL FAITH AND REVELATION bezieht sich
zwar speziell auf dieses Buch, enthält aber, glaube ich, genug Allgemeines, um Ihnen
zu zeigen, wie ich meine Aufgabe sehe. Es würde mich besonders freuen, zu erfahren,
was Ihnen beim Lesen der »Note« in den Sinn kommen mag.
Auf Hannah Arendts Vorschlag lege ich Ihnen ausserdem eine Besprechung des
zweiten Bandes Ihrer GROSSEN PHILOSOPHEN bei, die ich vor kurzem für eine Buch-
gemeinschaft schrieb. (Zwei sinnstörende Druckfehler darin habe ich mit Bleistift kor-
rigiert; auch die etwas sensationellen Zwischentitel sind nicht von mir.)1269 Auch da
würde ich natürlich gerne hören, ob meine Auffassung des Wesentlichen an diesem
Buch der Ihren entspricht.
In der Hoffnung, dass diese Zeilen Sie bei bestem Wohlsein antreffen, und mit den
herzlichsten Grüssen und Wünschen,
in Verehrung
Ihr
E. B. Ashton
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554 E. B. Ashton an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, mit dem Stempel 102 Woodhull Road Huntington, L. I., N. Y.
Beigefügt ist die »Translator’s Note« zu »Philosophical Faith and Revelation« (ebd.) und eine Kopie
von Ashtons Besprechung der »Great Philosophers«, Vol. II (The Original Thinkers by Karl Jaspers, edi-
ted by Hannah Arendt, translated by Ralph Manheim, New York 1966), für den Hudson Book Club.
27. April 1966
Verehrter Herr Professor!
Zugleich mit diesem Brief beginne ich die Übersetzung Ihrer PHILOSOPHIE. Ich bin
froh, Ihnen das mitteilen zu können; ich freue mich auf die Arbeit und hoffe, mich ab
und zu an Sie wenden zu dürfen, wenn besondere Probleme auftauchen sollten. So-
weit ich es jetzt beurteilen kann, dürfte das erst in etwa einem Jahr - bei der [»]Exis-
tenzerhellung[«] des zweiten Bandes - der Fall sein.
Weiter bietet sich mir heute eine günstige Gelegenheit zur Mitteilung der Prin-
zipien, die mich bei der Übertragung Ihrer Werke leiten. Die im Durchschlag beilie-
gende »Translator’s Note« zu PHILOSOPHICAL FAITH AND REVELATION bezieht sich
zwar speziell auf dieses Buch, enthält aber, glaube ich, genug Allgemeines, um Ihnen
zu zeigen, wie ich meine Aufgabe sehe. Es würde mich besonders freuen, zu erfahren,
was Ihnen beim Lesen der »Note« in den Sinn kommen mag.
Auf Hannah Arendts Vorschlag lege ich Ihnen ausserdem eine Besprechung des
zweiten Bandes Ihrer GROSSEN PHILOSOPHEN bei, die ich vor kurzem für eine Buch-
gemeinschaft schrieb. (Zwei sinnstörende Druckfehler darin habe ich mit Bleistift kor-
rigiert; auch die etwas sensationellen Zwischentitel sind nicht von mir.)1269 Auch da
würde ich natürlich gerne hören, ob meine Auffassung des Wesentlichen an diesem
Buch der Ihren entspricht.
In der Hoffnung, dass diese Zeilen Sie bei bestem Wohlsein antreffen, und mit den
herzlichsten Grüssen und Wünschen,
in Verehrung
Ihr
E. B. Ashton