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Karl Jaspers - Henri Niel
2) mir durch die Post die Antwort an:
H. Niel
6 rue d'Auvergne
Lyon
zusenden zu lassen,
3) die Antwort an die folgende3 Adresse zu übersenden
Rev. Chapl. Bose
Vatican Mission
319 Town Major
B.A.O.R.
Deutschland (englische Zone),
die mir die Antwort zukommen lassen wird.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr sehr ergebener
H. Niel
605 Karl Jaspers an Henri Niel
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Heidelberg, 7. 6.1946
Sehr verehrter Herr Professor!
Ich bekam auf dem Umwege über Herrn Boose in Bonn Ihren Brief,1407 in dem Sie eine
Übersetzung meines Nietzsche durch Sie ins Französische ins Auge fassen. Der Verlag
Gallimard sei einverstanden. Dass mein Freund Pollnow verschwunden ist, und dass
sein Verschwinden zu den schlimmsten Besorgnissen Anlass gibt, versetzt mich in
tiefe Trauer. Es ist aber gewiss nicht in seinem Sinne, wenn wir eine Übersetzung des
Nietzsche hinausschieben würden. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese schwierige
Aufgabe übernehmen würden. Jedoch besteht eine Schwierigkeit. Leider habe ich sei-
nerzeit das Übersetzungsrecht mit meinem Verlag geteilt.1408 Dieser stellt nun Bedin-
gungen, die über das Angebot des Hauses Gallimard hinausgehen. So muss ich Sie zu
meinem Bedauern bitten, sich entweder direkt oder durch das Haus Gallimard an
meinen Verleger zu wenden: Verlag Walter de Gruyter u. Co. Berlin W 35, Woyrsch-
str. 13. Meinerseits bin ich mit jeder Regelung einverstanden. Mir liegt mit Ihnen we-
sentlich am Zustandekommen der Übersetzung. Das Buch ist umfangreich und trotz-
a stott folgende im Typoskript folgenden
Karl Jaspers - Henri Niel
2) mir durch die Post die Antwort an:
H. Niel
6 rue d'Auvergne
Lyon
zusenden zu lassen,
3) die Antwort an die folgende3 Adresse zu übersenden
Rev. Chapl. Bose
Vatican Mission
319 Town Major
B.A.O.R.
Deutschland (englische Zone),
die mir die Antwort zukommen lassen wird.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr sehr ergebener
H. Niel
605 Karl Jaspers an Henri Niel
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Heidelberg, 7. 6.1946
Sehr verehrter Herr Professor!
Ich bekam auf dem Umwege über Herrn Boose in Bonn Ihren Brief,1407 in dem Sie eine
Übersetzung meines Nietzsche durch Sie ins Französische ins Auge fassen. Der Verlag
Gallimard sei einverstanden. Dass mein Freund Pollnow verschwunden ist, und dass
sein Verschwinden zu den schlimmsten Besorgnissen Anlass gibt, versetzt mich in
tiefe Trauer. Es ist aber gewiss nicht in seinem Sinne, wenn wir eine Übersetzung des
Nietzsche hinausschieben würden. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese schwierige
Aufgabe übernehmen würden. Jedoch besteht eine Schwierigkeit. Leider habe ich sei-
nerzeit das Übersetzungsrecht mit meinem Verlag geteilt.1408 Dieser stellt nun Bedin-
gungen, die über das Angebot des Hauses Gallimard hinausgehen. So muss ich Sie zu
meinem Bedauern bitten, sich entweder direkt oder durch das Haus Gallimard an
meinen Verleger zu wenden: Verlag Walter de Gruyter u. Co. Berlin W 35, Woyrsch-
str. 13. Meinerseits bin ich mit jeder Regelung einverstanden. Mir liegt mit Ihnen we-
sentlich am Zustandekommen der Übersetzung. Das Buch ist umfangreich und trotz-
a stott folgende im Typoskript folgenden