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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0712
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Karl Jaspers - Paul Arthur Schilpp

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haben. Welches, nun, sind solche? Hoffentlich geben Sie mir auf diese wichtige Frage
bald vollen und ganzen Aufschluss.
Dann scheint mir - zweitens - beim Notizen-Machen bei Ihnen - etwas unterlau-
fen zu sein, wo ich mich nun nicht mehr richtig auskenne. Es handelt sich um die zwei
Namen: Dr. Ludwig Lefebre und Privat-Dozent Dr. Rossmann.1424 Wenn ich meine No-
tizen richtig lese, dann soll Dr. Lefebre aufgefordert werden, über das Thema: »Jaspers
als Psychologe« zu schreiben; und Dr. Rossmann - an Plöck 66 in Heidelberg - ist nur
die Adresse, durch welche ich Dr. Lefebre erreichen soll. Ist dies richtig - oder ist mir
dabei ein Fehler unterlaufen? Bis ich Ihre diesbezügliche Antwort erhalte, kann ich
natürlich in diesem Falle keine Einladung ergehen lassen. Also bitte ich um freund-
liche Aufklärung.
Wie ich Ihnen, so viel ich mich erinnern kann, bei meinem Besuche bei Ihnen in
Basel sagte, schreiben bis jetzt - meines Wissens - nur die Herren Dr. Lichtigfeldt [sic!]
(von Süd-Afrika) und Professor Dr. Helmut Rehder von der Staatsuniversität von Illi-
nois an ihren Arbeiten für unsern Band.1425 Der erstere über Ihren Gottesgedanken
und der letztere über das Thema: »Literary Criticism and the Existentialism of Jas-
pers«.1426 Alle andern Mitarbeiter werden nun erst jetzt von mir eingeladen. Persön-
lich werde ich allen Mitarbeitern vorschlagen, ihre Arbeiten - so weit wie nur mög-
lich - bis zum i. Januar in meinen Händen zu haben. Es wäre mir deshalb auch lieb,
wenn ich dann den Mitarbeitern sagen könnte, dass ich bis dahin auch Ihre eigene
Fassung Ihrer philosophischen Selbst-Biographie in Händen haben dürfte. Hoffent-
lich erscheint Ihnen diese Frist nicht zu kurz. Und ich möchte noch einmal betonen,
dass ich der Länge Ihrer Selbst-Biographie keinerlei irgend welche Schranken setzen
möchte. Es kommt dabei nicht auf Länge oder Kürze, sondern auf möglichste Vollstän-
digkeit an. 100 bis 125 Schreibmaschinen-Seiten würden keinesfalls zu viel sein dabei.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir den Brief von Herrn Dr. Rühle (vom
Verlag Kohlhammer) baldmöglichst zurücksenden würden, damit der Original-Brief
an rechter Stelle aufgehoben werden kann. Ich sage Ihnen dafür schon im Voraus mei-
nen herzlichsten Dank.
Meine Frau lässt Sie herzlichst grüssen; es war auch ihr eine sehr grosse Freude,
Ihre persönliche Bekanntschaft machen und Ihrem Seminar beiwohnen zu dürfen.1427
Mit herzlichen Grüssen verbleibe ich, wie immer,
Ihr
dankbarer und ergebener
Paul A. Schilpp
 
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