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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0714
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Karl Jaspers - Paul Arthur Schilpp

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Mein Verhältnis zu Heidegger: Es ist in unseren Schriften so gut wie garnicht be-
rührt. Aber das Thema liegt heute nahe und würde mich selber interessieren. Ich
fühle mich einerseits so different, dass wir wie in verschiedenen Welten leben und
garnicht miteinander diskutieren können, andererseits verwandt durch gemeinsame
Abhängigkeit von Kierkegaard und gemeinsame negative Frontstellung zur überlie-
ferten deutschen Professorenphilosophie. Doch das ist wenig wirkliche Gemeinsam-
keit. Für das Verhältnis zwischen mir und Heidegger wären vielleicht zu fragen: Dr.
Kurt Rossmann (Heidelberg) und vielleicht aucha der Ihnen befreundete Prof. Fritz
Kaufmann?1429
Dr. Eefebre (ein Brief an ihn könnte über die Adresse von Dr. Rossmann gehen)
sollte nach unserer Besprechung gefragt werden wegen des Themas Jaspers als Psy-
chologe.
Mir ist noch ein früherer Schüler eingefallen, der sehr beschlagen und ernsthaft
ist: Dr. Julius Eöwenstein, 33 Hagrastr., Tel-Aviv, Israel. Als Thema vielleicht: das Ju-
dentum in Jaspers’ Denken.1430
Der Termin des 1. Januar, den Sie Ihren Mitarbeitern setzen wollen, scheint mir
sehr kurz. Viele werden manche meiner Arbeiten erst lesen müssen.
Dieser Tage kommt übrigens ein kleines Buch von mir, »Way to wisdom«, in der
Yale University Press heraus.1431
Die Bände Cassirer und Einstein habe ich mit Dank von Ihrem Verlag erhalten.1432
Mit herzlichen Grüssen für Sie und Ihre verehrte Gattin
Ihr sehr ergebener
Der Brief vom Kohlhammer-Verlag liegt bei.
611 Karl Jaspers an Paul Arthur Schilpp
Typoskript; Durchschlag: DLA, A: Jaspers
Basel, den 28. August 1951
Sehr verehrter Herr Kollege!
Ich danke Ihnen bestens für Ihren freundlichen Brief vom 23. August. Ich glaube, wir
sind einen fühlbaren Schritt weiter gekommen.
Ich danke Ihnen, dass Sie wegen meiner deutschen Rechte, an denen mir, im Falle
das Gesamtwerk nicht in Deutschland erscheint, so sehr viel liegt, mit Ihrem Verlage
sprechen und mir dann eine freundliche Formulierung sichern können. Im Falle das
Gesamtwerk in Deutschland erscheint, bitte ich um die Berechtigung zum Nach-

a statt auch im Typoskript auf
 
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