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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0754
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Stellenkommentar

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Exemplaren (vgl. K. Jaspers an K. Piper, 16. Juli 1947, DLA, A: Piper). - Noch im Jahr 1948
wurde die Vorbereitung einer zweiten Auflage (wiederum 5 000 Exemplare) erforderlich.
Dieses Buch des französischen Schriftstellers und Essayisten Frederic Hoffet (1906-1969)
war 1951 bei Flammarion (Paris) erschienen. Eine Antwort des Artemis-Verlags auf Jaspers’
Vorschlag ließ sich nicht auffinden.
Dass Edgar Braun 1941 Jaspers in Heidelberg besucht hat, wird in den Familienbriefen
nicht erwähnt und lässt sich daher nicht genauer datieren. Eine Korrespondenz mit Braun
ist in der Briefablage des Jaspers-Nachlasses ebenfalls nicht erhalten.
Eine deutsche Übersetzung jener Schrift Hoffets bei Artemis kam nicht zustande.
Bereits im November 1951 schrieb Klaus Piper in dieser Angelegenheit an Jaspers: »Ich
glaube, daß das Bedürfnis nach einer solchen klaren und knappen Einführung groß ist.
Wir würden die größten Anstrengungen unternehmen, um dem wichtigen kleinen Band
zu der verdienten stärkeren Verbreitung durch den deutschen Buchhandel zu verhelfen.
[...] Ich denke auch daran, daß wir die Kultusministerien bitten würden, die >Einführung<
zur Heranziehung im Unterricht der Oberklassen zu empfehlen.« (K. Piper an K. Jaspers,
9. November 1951, DLA, A: Jaspers). Der Piper-Verlag werde »das wertvolle kleine Buch [...]
zu einer starken Resonanz in Deutschland bringen können, wenn dann natürlich auch
der Reiz der völligen Neuheit nicht mehr gegeben ist. Es kommt ja gerade bei der >Einfüh-
rung< auf die Dauerwirkung an.« (K. Piper an K. Jaspers, 23. November 1951, ebd.). - Der
Verleger sollte Recht behalten. Denn nachdem die Piper-Ausgabe 1953 einige Wochen auf
dem Markt war, kann er seinem Autor berichten: »Ich glaube, daß in den fünf Wochen seit
dem Erscheinen der >Einführung< bei uns etwa 2 700 Exemplare verkauft wurden - eine
Ziffer, die der Artemis-Verlag wohl in den nächsten drei Jahren nicht erreicht hätte [...].
Auch die Nachfrage nach Ihren übrigen Werken hat sich [...] in den letzten Wochen doch
fühlbar belebt.« (K. Piper an K. Jaspers, 31. März 1953, ebd.).
Es handelt sich hier um den zweiten Band der Autobiographie des Verlagsgründers. Vgl.
R. Piper: Nachmittag. Erinnerungen eines Verlegers, München 1950.
Die Buchreihe Bibliothek der Alten Welt wurde 1947 von Prof. Dr. Karl Hoenn gegründet,
ursprünglich waren 31 Bände geplant. Im Bereich der Philosophie bildeten die Platon-
Dialoge einen Schwerpunkt. Vgl. dazu auch Weltliteratur der Antike. 125 Bände Bibliothek
der Alten Welt, redigiert von L. Rüegg, Zürich, München 1979.
In Genf fanden im September 1949 die Rencontres internationales statt. Vgl. Stellenkom-
mentar, Nr. 16.
Der schweizerische Philosoph Pierre Thevenaz (1913-1955), seit 1948 o.Prof. für Philoso-
phie in Lausanne und Mitarbeiter der Revue de theologie et Philosophie, fungierte als Direk-
tor der 1943 von ihm begründeten Reihe Etre etpenser im Verlag La Baconniere.
Über das Ende dieser Nachkriegszeitschrift vgl. M. Waldmüller: Die Wandlung. Eine
Monatsschrift, 91-98, sowie D. Sternberger: »Versuch zu einem Fazit«, in: Die Wandlung 4
(1949) 699-710.
Diesen Vortrag hielt Jaspers bei den Rencontres internationales 1946, die vom 2. bis 14.
September in Genf stattfanden. Vgl. K. Jaspers: Vom europäischen Geist, München 1947.
Zu Jeanne Hersch vgl. Stellenkommentar, Nr. 13. - Der Direktor der Editions de Minuit,
Vercors, hatte Jaspers im Februar 1947 vorgeschlagen, »einen Vertrag zu schliessen, wo-
durch Sie sich moralisch verpflichten, den Editions de Minuit den Vorzug zu geben für
 
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