Metadaten

Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0802
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Stellenkommentar

685

376 Fred Wieck hat am 14. Juli 1965 drei Briefe an Jaspers geschrieben (jeweils DLA, A: Jaspers).
Den ersten untergliedert er in fünf Punkte, die Jaspers in seiner Antwort wiederholt. Im
zweiten Brief geht es um die Paperbound Ausgabe des Nietzsche-Buches bei der University
of Arizona Press. Deren Absprache mit de Gruyter betraf nicht eine solche Ausgabe. Im
dritten Brief geht es um die Frage nach einer neuen amerikanischen Nietzsche-Ausgabe,
wobei sich das Problem ergibt, welche deutsche Ausgabe zugrunde gelegt werden soll. Vgl.
dazu auch Stellenkommentar, Nr. 382.
377 Vgl. K. Jaspers: Philosophical Faith and Revelation, New York 1967. - Ohne jede Kürzung
wurde das Werk allerdings in der englischen Ausgabe nicht publiziert. Vgl. KJGI/13, Stel-
lenkommentar, Nr. 147. Zur Diskussion von Kürzungsvorschlägen vgl. K. Jaspers an E. B.
Ashton, 26. November 1965, u. E. B. Ashton an K. Jaspers, 5. Dezember 1965, in diesem
Band, S. 533-535, sowie Stellenkommentar, Nr. 1266.
378 Vgl. C. Wallraff an K. Jaspers, 12. Juni 1965, DLA, A: Jaspers.
379 James Collins erwähnt Wieck in seinem ersten Brief an Jaspers vom 14. Juli 1965 wie folgt:
»It may interest you that one of our Consultants, James Collins, has told me in a recent
letter that this work [Philosophie] should be published unabridged.« (F. Wieck an K. Jas-
pers, 14. Juli 1965, ebd.).
380 Wieck bemerkt unter Punkt 5 in seinem ersten Brief vom 14. Juli 1965 (ebd.): »Finally, Ash-
ton himself felis that your Von der Wahrheit would be most important to have in English.«
381 Darüber befindet Jaspers nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch durchaus anders, als er
das »ungemein vorsichtige« Verhalten de Gruyters zur Zeit des Nationalsozialismus an-
spricht und wenig später sogar die Autorenrechte zurückfordert. Vgl. dazu Einleitung,
LXI u. LXX-LXXI.
382 Im letzten Brief vom 14. Juli berichtet Wieck, dass die neunbändige, im Verlag Beck her-
ausgekommene Ausgabe von Carl August Emge (vgl. Stellenkommentar, Nr. 384) nur Ju-
gendschriften und frühe Briefe enthält und der gesamte Plan aufgegeben wurde, weil die
Urtexte in der Ostzone (Weimar) nicht für westdeutsche Editoren zugänglich sind. Der
italienische Verlag Adelfi (Mailand) habe aber ein Band der Nietzsche-Werke MORGEN-
ROETE unter dem Titel Aurora publiziert als ersten einer auf fünfzehn Bände projektierten
Ausgabe, die bis Ende 1966 alle erschienen sein sollen. Diese Ausgabe basiert auf dem Ur-
text; jener italienische Verlag muss somit weltweite Übersetzungsrechte erworben haben.
»At first glance, the Situation that I have described to you might seem a maze of confu-
sion. But it will perhaps become intelligible when I report to you that I have personal and
thoroughly documented knowledge that the Soviet authorities have given literary prop-
erty in their possession to Publishing houses of their choice in western countries, obvi-
ously in Order to reward their friends, perhaps also to finance friends’ activities. Needless
to say, such literary property was of the kind which the Soviet authorities considered ei-
ther harmless, or even useful for their Propaganda purposes. In sum, I suspect, first, that
we shall be given a Marxist version of Nietzsche which would hardly be preferable to the
existing Foerster version; and I suspect, second, that this Marxist version might be used
to Claim Copyright, and with Copyright Claim full control of Nietzsche’s work in any ver-
sion other than that released by Mrs. Foerster-Nietzsche.« - Im hs. PS ergänzt Wieck: »Ich
habe an Prof. Schlechta und Prof. Emge geschrieben - aber ich hoffe, dass es auch noch
andere Kenner gibt!« (F. Wieck an K. Jaspers, 14. Juli 1965, DLA, A: Jaspers).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften