Stellenkommentar
691
Was ist Metaphysik?, GA 9,103-122, bes. 111-116 (zum Begriff der Angst), aber auch bereits
in den Vorlesungen vom WS 1921/22 »Phänomenologische Interpretationen zu Aristo-
teles. Einführung in die phänomenologische Forschung« (GA 61, 24, 182) und vom SS
1923 »Ontologie (Hermeneutik der Faktizität)« (GA 63, 5, 7, 30, 41-42, 108, in), sowie
V. McCarthy: »Martin Heidegger: Kierkegaard’s Influence Hidden and in Full View«, in:
J. Stewart (Hg.): Kierkegaard andExistentialism, New York 2016, 95-126. Zu den Modifika-
tionen des Heidegger’schen Kierkegaard-Bildes vgl. auch G. Thonhauser: Ein rätselhaftes
Zeichen: Zum Verhältnis von Martin Heidegger und Soren Kierkegaard, Berlin, Boston 2016,
4/1-477-
424 S. Kierkegaard: Tagebücher in Auswahl. Zweiter Teil: Die Tagebücher 1832-1839, übers, und
hg. von H. Ulrich, Berlin 1930.
425 Vgl. T. Bohlin: Sören Kierkegaards Leben und Werden. Kurze Darstellung auf Grund der ersten
Quellen [1918], übers, von P. Katz, Gütersloh 1925.
426 Vgl. K. Jaspers an F. Meiner, 3. Oktober 1952, Durchschlag, DLA, A: Jaspers: »Herr Hoff-
meister scheint mir vortreffliche Arbeit geleistet zu haben. [...] Sachlich kann an der An-
erkennung dieser Leistung kein Zweifel sein. Danken Sie bitte auch Herrn Hoffmeister in
meinem Namen. Schön, wenn die weiteren Bände schon bald folgen können.«
427 Johannes Hoffmeister hat allerdings bei dem Germanisten Friedrich Gundolf 1929 mit der
Arbeit Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phönix (Heidelberg 1931) promo-
viert. Für Anträge an die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaften zur Förderung
der Entzifferung und Publikation der noch unveröffentlichten Manuskripte der Hegel-
Vorlesungen von 1803 bis 1806 über Natur- und Geistesphilosophie bat Hoffmeister Jas-
pers 1930 und 1932 um Gutachten (z.B. ein Gutachten vom 3. Juli 1932, BArch R/73,11760).
Hoffmeisters Lage in den 1930er Jahren spiegelt ein Brief an Jaspers vom 4. Dezember 1937
wider (DLA, A: Jaspers): »In Aussicht steht die Mitarbeit an der Welt-Goethe-Ausgabe, die
mich auf ein Jahr sichern könnte. Die Arbeit an der Philosophie und Dichtung* geht sehr
langsam vorwärts. Die Abgrenzung beider gegen die Religion und der Dichtung gegen die
rein biblische Auffassung derselben (z.B. bei Klages) macht mir viel Schwierigkeiten. Ihre
Philosophie* 1. u. 3. Band ist mir immer wieder Anregung und Ansporn. - Wahrschein-
lich ergibt diese Arbeit einmal eine literarhistorische Habilitation, weil Glöckner sein Ver-
sprechen, mich hier [in Gießen] wenigstens noch zu habilitieren (ohne Anwartschaft auf
eine Dozentur) wieder zurückgenommen hat.« Hoffmeister habilitierte sich 1941 über Höl-
derlin und die Philosophie (Leipzig 21944). Zu seinen weiteren Schriften gehört Die Heim-
kehr des Geistes. Studien zur Dichtung und Philosophie der Goethezeit (Hameln 1946). Vgl. zu
Hoffmeisters Biographie, Editionstätigkeit und Schriften auch G. Eschweiler: »Hoffmeis-
ter, Johannes«, in: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950, hg. u. eingeleitet von C.
König, 2 Bde., Berlin, New York 2003, Bd. 2, 780-781.
428 Dies hat Jaspers auch in seinem Kondolenzschreiben an die Witwe zum Ausdruck ge-
bracht: »seine unermüdliche Arbeit, Gründlichkeit und sein Spürsinn haben, zumal in
der Hegel-Welt, die neuen, für immer gültigen Ausgaben geschaffen. Ich erinnere mich
lebhaft, wie er als Student in Heidelberg vor langer Zeit schon auffiel. Leider habe ich ihn
seit dem nicht wieder persönlich gesprochen. Die Wissenschaft hat mit ihm einen aus-
serordentlichen Verlust erlitten.« (K. Jaspers an I. Hoffmeister, 4. November 1955, Durch-
schlag: DLA, A: Jaspers).
691
Was ist Metaphysik?, GA 9,103-122, bes. 111-116 (zum Begriff der Angst), aber auch bereits
in den Vorlesungen vom WS 1921/22 »Phänomenologische Interpretationen zu Aristo-
teles. Einführung in die phänomenologische Forschung« (GA 61, 24, 182) und vom SS
1923 »Ontologie (Hermeneutik der Faktizität)« (GA 63, 5, 7, 30, 41-42, 108, in), sowie
V. McCarthy: »Martin Heidegger: Kierkegaard’s Influence Hidden and in Full View«, in:
J. Stewart (Hg.): Kierkegaard andExistentialism, New York 2016, 95-126. Zu den Modifika-
tionen des Heidegger’schen Kierkegaard-Bildes vgl. auch G. Thonhauser: Ein rätselhaftes
Zeichen: Zum Verhältnis von Martin Heidegger und Soren Kierkegaard, Berlin, Boston 2016,
4/1-477-
424 S. Kierkegaard: Tagebücher in Auswahl. Zweiter Teil: Die Tagebücher 1832-1839, übers, und
hg. von H. Ulrich, Berlin 1930.
425 Vgl. T. Bohlin: Sören Kierkegaards Leben und Werden. Kurze Darstellung auf Grund der ersten
Quellen [1918], übers, von P. Katz, Gütersloh 1925.
426 Vgl. K. Jaspers an F. Meiner, 3. Oktober 1952, Durchschlag, DLA, A: Jaspers: »Herr Hoff-
meister scheint mir vortreffliche Arbeit geleistet zu haben. [...] Sachlich kann an der An-
erkennung dieser Leistung kein Zweifel sein. Danken Sie bitte auch Herrn Hoffmeister in
meinem Namen. Schön, wenn die weiteren Bände schon bald folgen können.«
427 Johannes Hoffmeister hat allerdings bei dem Germanisten Friedrich Gundolf 1929 mit der
Arbeit Kaspar von Barths Leben, Werke und sein Deutscher Phönix (Heidelberg 1931) promo-
viert. Für Anträge an die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaften zur Förderung
der Entzifferung und Publikation der noch unveröffentlichten Manuskripte der Hegel-
Vorlesungen von 1803 bis 1806 über Natur- und Geistesphilosophie bat Hoffmeister Jas-
pers 1930 und 1932 um Gutachten (z.B. ein Gutachten vom 3. Juli 1932, BArch R/73,11760).
Hoffmeisters Lage in den 1930er Jahren spiegelt ein Brief an Jaspers vom 4. Dezember 1937
wider (DLA, A: Jaspers): »In Aussicht steht die Mitarbeit an der Welt-Goethe-Ausgabe, die
mich auf ein Jahr sichern könnte. Die Arbeit an der Philosophie und Dichtung* geht sehr
langsam vorwärts. Die Abgrenzung beider gegen die Religion und der Dichtung gegen die
rein biblische Auffassung derselben (z.B. bei Klages) macht mir viel Schwierigkeiten. Ihre
Philosophie* 1. u. 3. Band ist mir immer wieder Anregung und Ansporn. - Wahrschein-
lich ergibt diese Arbeit einmal eine literarhistorische Habilitation, weil Glöckner sein Ver-
sprechen, mich hier [in Gießen] wenigstens noch zu habilitieren (ohne Anwartschaft auf
eine Dozentur) wieder zurückgenommen hat.« Hoffmeister habilitierte sich 1941 über Höl-
derlin und die Philosophie (Leipzig 21944). Zu seinen weiteren Schriften gehört Die Heim-
kehr des Geistes. Studien zur Dichtung und Philosophie der Goethezeit (Hameln 1946). Vgl. zu
Hoffmeisters Biographie, Editionstätigkeit und Schriften auch G. Eschweiler: »Hoffmeis-
ter, Johannes«, in: Internationales Germanistenlexikon 1800-1950, hg. u. eingeleitet von C.
König, 2 Bde., Berlin, New York 2003, Bd. 2, 780-781.
428 Dies hat Jaspers auch in seinem Kondolenzschreiben an die Witwe zum Ausdruck ge-
bracht: »seine unermüdliche Arbeit, Gründlichkeit und sein Spürsinn haben, zumal in
der Hegel-Welt, die neuen, für immer gültigen Ausgaben geschaffen. Ich erinnere mich
lebhaft, wie er als Student in Heidelberg vor langer Zeit schon auffiel. Leider habe ich ihn
seit dem nicht wieder persönlich gesprochen. Die Wissenschaft hat mit ihm einen aus-
serordentlichen Verlust erlitten.« (K. Jaspers an I. Hoffmeister, 4. November 1955, Durch-
schlag: DLA, A: Jaspers).