Stellenkommentar
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über den Weg von Kant zu Hegel (Leipzig 1910); Habil. 1921 in Freiburg bei Husserl mit der
Arbeit Die Grundlagen der Hegelschen Philosophie 1793-1803, deren Druck er kurzfristig zu-
rückzog; 1930-1940 o.Prof. in Rostock, ab 1940 in Marburg. Zu Leben und Werk vgl. K.
Jaspers: Korrespondenzen Philosophie, 694. -
Ludwig Landgrebe (1902-1991), Prom. 1928 bei Husserl in Freiburg mit der Disserta-
tion Wilhelm Diltheys Theorie der Geisteswissenschaften. Analyse ihrer Grundbegriffe (Halle
1928); Habil. 1935 in Prag bei Oskar Kraus mit der Arbeit Nennfunktion und Wortbedeutung.
Eine Studie über Martys Sprachphilosophie (Halle 1934); ab 1939 am Husserl-Archiv Leuven
tätig, 1945 Umhabilitierung in Hamburg, 1947 o.Prof. in Kiel, ab 1956 in Köln. Erst 2010
ist seine 1929-1932 abgefasste, ursprünglich als Habilitation vorgesehene Studie Der Be-
griff des Erlebens. Ein Beitrag zur Kritik unseres Selbstverständnisses und zum Problem der see-
lischen Ganzheit (hg. von K. Novotny, Würzburg 2010) erschienen.
434 Die Gründung der »Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland« wurde beim
ersten internationalen Philosophen-Kongress 1947 in Garmisch-Partenkirchen beschlos-
sen und 1950 realisiert (als Vorläufer gab es zwischen 1917 und 1945 die »Deutsche Philoso-
phische Gesellschaft« und ab 1947 die »Deutsche Gesellschaft für Philosophie«). Helmuth
Plessner wurde 1950 zum Präsidenten gewählt. - Das Institut international de philosophie
(II)) wurde auf der Descartes-Tagung 1937 ins Leben gerufen unter dem Präsidenten Leon
Robin mit Sitz in Paris. Über Ausrichtung und Aufgaben dieses Instituts vgl. R. Klibansky:
Idees sans frontieres. Histoire etstructures de ITnstitut international dephilosophie, Paris 2005.
435 Die Vorträge des XL Internationalen Kongresses für Philosophie in Brüssel wurden pu-
bliziert in: Actes du XE congres international dephilosophie - Bruxelles 20-26 aoüti953,14
Bde., Amsterdam, Leuven 1953, zu einzelnen Schwerpunkten vgl. auch M. Rieser: »Re-
marks on the Eleventh International Congress of Philosophy«, in: Journal ofPhilosophy
51 Ü954) 99-104-
436 Diese Schrift erschien als erste zweisprachige Ausgabe der Philosophischen Bibliothek als
Band 242. Vgl. d’Alembert: Einleitung zur Enzyklopädie von 1751, hg. und eingeleitet von
E. Köhler, übers, von A. Heins, Hamburg 1955. Jaspers kannte das Werk bereits durch die
einsprachige Ausgabe von 1912. Vgl. d’Alembert: Einleitung in die französische Enzyklopädie
von 1751 (Discours preliminaire), hg. und erläutert von E. Hirschberg (Philosophische Bi-
bliothek 140a), Leipzig 1912 (KJB Oldenburg: KJ 2557). - Das Systeme dephilosophie, eben-
falls auf der Liste genannt, versah Jaspers mit einem Fragezeichen. Es wurde auch nicht
in die Philosophische Bibliothek aufgenommen.
437 Obwohl Jaspers bei dem Vorschlag einer Auswahl aus Bayles Dictionnaire Historique et
Critique am Rand der Liste »berechtigt« notierte, wurde lediglich Comtes Schrift berück-
sichtigt, die als Bd. 244 in der Philosophischen Bibliothek publiziert wurde. Vgl. A. Comte:
Rede überden Geist des Positivismus, übers., eingeleitet und hg. von I. Fetscher, Hamburg 1956.
438 Weder Condillacs Traite des sensations (1754) noch Condorcets Esquisse d’un tableau
historique des progres de l'esprithumain (1822) wurden in die Reihe aufgenommen.
439 In zweisprachiger Ausgabe erschienen in der Philosophischen Bibliothek 1956 Descartes’ Me-
ditationen und 1960 sein Discours de la methode, La Mettries Werk L'homme machine, das Jas-
pers in der deutschen Ausgabe besaß (J. O. de La Mettrie: Der Mensch eine Maschine, übers.,
mit einer Vorrede und mit Anmerkungen versehen von M. Brahn (Philosophische Biblio-
thek 68), Leipzig 1909), hingegen nicht.
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über den Weg von Kant zu Hegel (Leipzig 1910); Habil. 1921 in Freiburg bei Husserl mit der
Arbeit Die Grundlagen der Hegelschen Philosophie 1793-1803, deren Druck er kurzfristig zu-
rückzog; 1930-1940 o.Prof. in Rostock, ab 1940 in Marburg. Zu Leben und Werk vgl. K.
Jaspers: Korrespondenzen Philosophie, 694. -
Ludwig Landgrebe (1902-1991), Prom. 1928 bei Husserl in Freiburg mit der Disserta-
tion Wilhelm Diltheys Theorie der Geisteswissenschaften. Analyse ihrer Grundbegriffe (Halle
1928); Habil. 1935 in Prag bei Oskar Kraus mit der Arbeit Nennfunktion und Wortbedeutung.
Eine Studie über Martys Sprachphilosophie (Halle 1934); ab 1939 am Husserl-Archiv Leuven
tätig, 1945 Umhabilitierung in Hamburg, 1947 o.Prof. in Kiel, ab 1956 in Köln. Erst 2010
ist seine 1929-1932 abgefasste, ursprünglich als Habilitation vorgesehene Studie Der Be-
griff des Erlebens. Ein Beitrag zur Kritik unseres Selbstverständnisses und zum Problem der see-
lischen Ganzheit (hg. von K. Novotny, Würzburg 2010) erschienen.
434 Die Gründung der »Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland« wurde beim
ersten internationalen Philosophen-Kongress 1947 in Garmisch-Partenkirchen beschlos-
sen und 1950 realisiert (als Vorläufer gab es zwischen 1917 und 1945 die »Deutsche Philoso-
phische Gesellschaft« und ab 1947 die »Deutsche Gesellschaft für Philosophie«). Helmuth
Plessner wurde 1950 zum Präsidenten gewählt. - Das Institut international de philosophie
(II)) wurde auf der Descartes-Tagung 1937 ins Leben gerufen unter dem Präsidenten Leon
Robin mit Sitz in Paris. Über Ausrichtung und Aufgaben dieses Instituts vgl. R. Klibansky:
Idees sans frontieres. Histoire etstructures de ITnstitut international dephilosophie, Paris 2005.
435 Die Vorträge des XL Internationalen Kongresses für Philosophie in Brüssel wurden pu-
bliziert in: Actes du XE congres international dephilosophie - Bruxelles 20-26 aoüti953,14
Bde., Amsterdam, Leuven 1953, zu einzelnen Schwerpunkten vgl. auch M. Rieser: »Re-
marks on the Eleventh International Congress of Philosophy«, in: Journal ofPhilosophy
51 Ü954) 99-104-
436 Diese Schrift erschien als erste zweisprachige Ausgabe der Philosophischen Bibliothek als
Band 242. Vgl. d’Alembert: Einleitung zur Enzyklopädie von 1751, hg. und eingeleitet von
E. Köhler, übers, von A. Heins, Hamburg 1955. Jaspers kannte das Werk bereits durch die
einsprachige Ausgabe von 1912. Vgl. d’Alembert: Einleitung in die französische Enzyklopädie
von 1751 (Discours preliminaire), hg. und erläutert von E. Hirschberg (Philosophische Bi-
bliothek 140a), Leipzig 1912 (KJB Oldenburg: KJ 2557). - Das Systeme dephilosophie, eben-
falls auf der Liste genannt, versah Jaspers mit einem Fragezeichen. Es wurde auch nicht
in die Philosophische Bibliothek aufgenommen.
437 Obwohl Jaspers bei dem Vorschlag einer Auswahl aus Bayles Dictionnaire Historique et
Critique am Rand der Liste »berechtigt« notierte, wurde lediglich Comtes Schrift berück-
sichtigt, die als Bd. 244 in der Philosophischen Bibliothek publiziert wurde. Vgl. A. Comte:
Rede überden Geist des Positivismus, übers., eingeleitet und hg. von I. Fetscher, Hamburg 1956.
438 Weder Condillacs Traite des sensations (1754) noch Condorcets Esquisse d’un tableau
historique des progres de l'esprithumain (1822) wurden in die Reihe aufgenommen.
439 In zweisprachiger Ausgabe erschienen in der Philosophischen Bibliothek 1956 Descartes’ Me-
ditationen und 1960 sein Discours de la methode, La Mettries Werk L'homme machine, das Jas-
pers in der deutschen Ausgabe besaß (J. O. de La Mettrie: Der Mensch eine Maschine, übers.,
mit einer Vorrede und mit Anmerkungen versehen von M. Brahn (Philosophische Biblio-
thek 68), Leipzig 1909), hingegen nicht.