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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0820
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Stellenkommentar

703

1951 handeln. Vgl. M. Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, hg. von J. Winckelmann, Tübin-
gen 1951. - Der erste Teil der Schrift wurde in französischer Übersetzung 1971 bei Pion ver-
öffentlicht. Vgl. M. Weber: Economie etsociete, Teil 1, übers, von J. Freund u.a., Paris 1971.
500 Georg Lukäcs (1885-1971), Prom. zum Dr. jur. 1906 in Budapest, zum Dr. phil. 1909 ebd.
Er verbrachte die Jahre 1912 bis 1918 in Heidelberg, wo er zum Max-Weber-Kreis gehörte,
eine Habilitation aus politischen Gründen jedoch scheiterte. 1933 emigrierte er nach Mos-
kau. Dort war er für mehrere Zeitungen und Zeitschriften tätig. 1945 Prof, für Ästhetik und
Kulturphilosophie in Budapest, 1956 kurzzeitig Minister für Volksbildung in der während
des Ungarnaufstands ausgerufenen Regierung unter Nagy (vgl. dazu Stellenkommentar, Nr.
116). Werke (Auswahl): Geschichte und Klassenbewusstsein. Studien über marxistische Dialektik
(Berlin 1923); Die Zerstörung der Vernunft (Berlin 1954). Zu weiteren Werken vgl. Stellenkom-
mentar, Nr. 502. Zu Leben und Werk vgl. K. Jaspers: Korrespondenzen Philosophie, 699-700.
501 Das Max-Weber-Buch erschien nicht in einer französischen Ausgabe.
502 Vgl. G. Lukacs: Die Seele und die Formen. Essays, Berlin 1911; ders.: Die Theorie des Romans.
Ein geschichtsphilosophischer Versuch über die Formen der großen Epik, Berlin 1920.
503 Diesen Witz schrieb Jaspers Emil Lask zu. Vgl. K. Jaspers: »Heidelberger Erinnerungen«,
5: »Lucacz [sic!] galt manchen als eine Art Heiliger, war übrigens ein feinsinniger Ken-
ner der Dichtung und ein nicht uninteressanter philosophischer Aesthetiker. Bloch war
eher ein elementarer, ganz aufrichtiger Junge, der durch seine Wärme und Unbefangen-
heit und seine geistreichen Ironien Sympathie erweckte. Man sprach in Heidelberg von
beiden. Der Philosoph Lask machte den Witz: Wer sind die vier Evangelisten? Matthäus,
Marcus, Lucacz und Bloch.«
504 Auf diese Reihe der Henry Regnery Company hatte der Verleger im vorangegangenen Brief
Jaspers mit der Zusendung eines Prospekts aufmerksam gemacht: »We published last year
James Collins’ THE EXISTENTIALISTS in the series, and will soon be adding four essays of
Martin Heidegger with a long introduction by Werner Brock.« (H. Regnery an K. Jaspers,
28. Dezember 1960, DLA, A: Jaspers). Vgl. J. Collins: TheExistentialists. A Critical Study (Chi-
cago 1959); M. Heidegger: Existence andBeing, mit einer Einleitung von W. Brock (Chicago
1965). - Einige Monate später bewirbt Regnery diese Reihe erneut, indem er Jaspers auf
zwei baldige Neuerscheinungen hinweist, Max Picards World ofSilence (Chicago 1963) und
Sartres Existential Psychoanalysis (Chicago 1964), und ihn bittet, ihm weitere, für die Se-
rie in Frage kommende Schriften zuzusenden (vgl. H. Regnery an K. Jaspers, 29. Mai 1961,
ebd.). Die Strategie des Verlegers trug bald Früchte. Denn im November 1961 steht er mit
Jaspers bereits in Verhandlung mit einer weiteren Band, der in die Gateway Series aufge-
nommen werden soll: Philosophie und Welt (vgl. H. Regnery an K. Jaspers, 13. November
1961, ebd.). Dieser Band erschien 1963 in der Übersetzung von Ashton bei Regnery. Vgl.
K. Jaspers: Philosophy and the World, Chicago 1963.
505 Vgl. K. Jaspers: Nietzsche and Christianity, übers, von E. B. Ashton, Chicago 1961, VII-IX. - Die
deutsche Erstfassung dieses Vorworts für die englische Ausgabe ist im Jaspers-Nachlass erhal-
ten und wird als Anhang des KJG-Bandes über die Nietzsche-Schriften in Kürze publiziert.
506 Vgl. K. Jaspers: Philosophie und Welt. Reden und Aufsätze, München 1958.
507 Der Publikationsplan dieser drei Abhandlungen wurde, allerdings bei Helen Wolff, rea-
lisiert. Vgl. K. Jaspers: Three Essays. Leonardo, Descartes, Max Weber, New York 1964. - Bei
Routledge (London) kam 1965 eine Parallelausgabe heraus.
 
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