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Jaspers, Karl; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,1): Ausgewählte Verlags- und Übersetzerkorrespondenzen — Basel: Schwabe Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.69893#0858
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Stellenkommentar

741

Sätze des Philosophierens. Einfuhrungin philosophisches Leben (vgl. KJG II/i). Zum Verhalten
Ferdinand Springers im Herbst 1942 vgl. auch Einleitung, LXXV-LXXVI.
825 Vgl. K. Jaspers an E. Dugend, 3. November 1942, DLA, A: Jaspers: »Es ist eine halbe Freude,
denn die Philosophie ist bald ausverkauft, und Neudruck, wann wird er möglich sein?«
826 Von dieser Korrespondenz konnten nur die Briefe des von Jaspers erwähnten Sachbear-
beiters (Paul Gosse) aufgefunden werden. Im März 1942 teilte dieser ihm das Interesse des
Verlags Bompiani (Mailand) an einer Übersetzung von Strindberg und van Gogh mit, und
zwar mit der Ergänzung: »Da in dem vorliegenden Fall eine italienische Übersetzung den
Verkauf des deutschen Buches kaum beeinträchtigen wird, werden wir keine Einwendun-
gen gegen die Absichten der Firma Bompiani erheben. Darüber hinaus möchten wir auf
einen Anteil an der Entschädigung für das Übersetzungsrecht verzichten, um das Zustan-
dekommen der Übersetzung zu erleichtern.« (P. Gosse an K. Jaspers, 19. März 1942, ebd.).
Nach Jaspers’ Einverständniserklärung kann Gosse mit Bompiani weiter verhandeln, be-
merkt aber im nächsten Schreiben: »Zunächst werden wir allerdings noch erst die Zustim-
mung des uns übergeordneten Propagandaministeriums zur kostenlosen Übertragung des
Übersetzungsrechtes einholen müssen. Bis diese Genehmigung vorliegt, werden wir die
Erteilung der Autorisation an den Verlag Bompiani noch zurückstellen.« (P. Gosse an K.
Jaspers, 24. März 1942, ebd.). - Was die Übersetzung der Philosophie angeht, so hatte der
in Mailand vor kurzem gegründete Verlag Nuove Edizioni Ivrea de Gruyter wegen einer
von Prof. Nicola Abbagnano vorzunehmenden Übersetzung von Jaspers’ Hauptwerk ange-
fragt und eine Entschädigung für die Abtretung des Übersetzungsrechtes angeboten. Dar-
auf reagiert de Gruyter wie folgt: »Wir halten eine solche Vergütung für angemessen und
glauben nicht, daß sich in absehbarer Zeit eine günstigere Möglichkeit zur Vergebung des
Übersetzungsrechtes ergeben wird. [...] Nach Eingang Ihrer Zustimmung werden wir die
beabsichtigte Abtretung des Übersetzungsrechtes zunächst noch dem Propagandaminis-
terium melden müssen. Sobald wir von dort den bestätigenden Bescheid erhalten haben,
können wir den endgültigen Abschluss mit dem italienischen Verlag herbeiführen. Die
erzielte Einnahme für das Übersetzungsrecht wäre gemäß unserem Vertrag gleichmäßig
zwischen Ihnen und unserer Firma zu teilen.« (P. Gosse an K. Jaspers, 7. Juli 1942, ebd.).
Zum Ausgang der Verhandlungen vgl. auch den folgenden Stellenkommentar.
827 Offenbar ist dies einer der letzten Briefe Springers gewesen, bevor er den Verlag verließ, da
er an demselben Tag der Reichsschrifttumskammer die Niederlegung sämtlicher Verlags-
ämter und -funktionen mitgeteilt hat. Vgl. dazu Stellenkommentar, Nr. 1008. - Aus der
jenem Brief beigefügten Karte vom 5-/7. November 1942 geht hervor, dass das Reichspro-
pagandaministerium die italienischen Übersetzungen von Strindberg und van Gogh und
der Philosophie genehmigt hat. Vgl. K. Jaspers: Korrespondenzen Psychiatrie Medizin Natur-
wissenschaften, 594. Gleichwohl erschienen italienische Ausgaben der beiden Schriften
erst mehrere Jahrzehnte später.
828 Zu Jaspers’ Eindrücken bei der Betrachtung des Schreins und der ihm gewidmeten Fest-
schrift vgl. Stellenkommentar, Nr. 818.
829 Karl Jaspers wurde am 23. Februar 1883, seine Frau Gertrud am 26. Februar 1879 geboren.
830 Der Psychiater Jobst von der Groeben (1915-1981), seine spätere Ehefrau Alexandra und
seine Mutter Gabriele Gräfin von Schwerin waren mit dem Ehepaar Jaspers seit 1943 eng
befreundet und wären offenbar auch bereit gewesen, Gertrud Jaspers bei sich zu verste-
 
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