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Götze, Heinz
Grassi, Ernesto
Korrespondentenverzeichnis
Jahrhunderts verfasste er die Bände zu C. G. Jung (1960), B. Rus-
sell (1962) und K. Jaspers (1966), ferner die Monographie Welt-
bewegende Macht Islam (Weilheim 1962) und das Lexikon der
Mythologie der europäischen Völker. Götter, Mysterien, Kulte und
Symbole, Heroen und Sagengestalten der Mythen (Berlin 1973).
1912-2001; Dr. phil., Archäologe, Kunsthistoriker und Verle-
ger, studierte Architektur und klassische Archäologie in Leip-
zig und München, Prom. 1938 in Leipzig mit einer Disserta-
tion über die attischen Dreifigurenreliefs, 1939 Assistent am
Archäologischen Institut in Rom, nach 1945 zunächst Buch-
händler, dann Leiter des Florian-Kupferberg-Verlags für Kunst
und Kunstgeschichte in Mainz. Auf Empfehlung des Heidel-
berger Verwaltungsrechtlers Prof. Hans Peters (1896-1966) trat
Götze 1949 als Assistent von Ferdinand Springer in dessen Ver-
lag ein; nach Verleihung der Prokura 1952 wurde er 1957 Mit-
inhaber. Nach Ferdinand Springers Tod (1965) amtierte er bis
1992 als Verlagschef (gemeinsam mit Konrad F. Springer). Mit
der Gründung von Tochterfirmen in New York, Tokio und Pa-
ris, durch Kontakte zu international anerkannten Autoren
sowie mit seinem steten Eintreten für die englische Sprache
als Wissenschaftssprache war er maßgeblich am Ausbau des
Springer-Verlags zu einem führenden internationalen Wissen-
schaftsverlag beteiligt. Vgl. auch G. Seebass: »Das Leben«, in:
Heinz Götze. Verleger, Humanist, Homme de Lettres, [mit einem
Vorwort von D. Götze] Heidelberg 2001,13-16. Zu seinen eige-
nen Publikationen zählt Der Springer- Verlag. Stationen seiner Ge-
schichte, TL 2:1945-1992, Berlin u.a. 1994.
1902-1991; italienischer Philosoph, Prof, in Freiburg (1928-
1938), Berlin (1938-1940), Florenz (1940-1946) und Zürich
(1946-1948), ab 1948 in München am Institut für Philosophie
und Geistesgeschichte des Humanismus tätig, seit 1940 gab er
gemeinsam mit Walter F. Otto und Karl Reinhardt das Jahrbuch
für geistige Überlieferung heraus, ab 1955 Rowohlts deutsche
Enzyklopädie. Vgl. K. Jaspers: Korrespondenzen Psychiatrie Medi-
zin Naturwissenschaften, 28, Anm. 6. Er pflegte engen Kontakt
mit dem Verlag Francke (Bern) für die zu initiierende Samm-
lung Überlieferung und Auftrag mit den Reihen Texte, Schriften
und Probleme und Hinweise. - Zur Biographie und philosophi-
schen Tätigkeit vgl. auch W. Büttemeyer: Ernesto Grassi - Hu-
Götze, Heinz
Grassi, Ernesto
Korrespondentenverzeichnis
Jahrhunderts verfasste er die Bände zu C. G. Jung (1960), B. Rus-
sell (1962) und K. Jaspers (1966), ferner die Monographie Welt-
bewegende Macht Islam (Weilheim 1962) und das Lexikon der
Mythologie der europäischen Völker. Götter, Mysterien, Kulte und
Symbole, Heroen und Sagengestalten der Mythen (Berlin 1973).
1912-2001; Dr. phil., Archäologe, Kunsthistoriker und Verle-
ger, studierte Architektur und klassische Archäologie in Leip-
zig und München, Prom. 1938 in Leipzig mit einer Disserta-
tion über die attischen Dreifigurenreliefs, 1939 Assistent am
Archäologischen Institut in Rom, nach 1945 zunächst Buch-
händler, dann Leiter des Florian-Kupferberg-Verlags für Kunst
und Kunstgeschichte in Mainz. Auf Empfehlung des Heidel-
berger Verwaltungsrechtlers Prof. Hans Peters (1896-1966) trat
Götze 1949 als Assistent von Ferdinand Springer in dessen Ver-
lag ein; nach Verleihung der Prokura 1952 wurde er 1957 Mit-
inhaber. Nach Ferdinand Springers Tod (1965) amtierte er bis
1992 als Verlagschef (gemeinsam mit Konrad F. Springer). Mit
der Gründung von Tochterfirmen in New York, Tokio und Pa-
ris, durch Kontakte zu international anerkannten Autoren
sowie mit seinem steten Eintreten für die englische Sprache
als Wissenschaftssprache war er maßgeblich am Ausbau des
Springer-Verlags zu einem führenden internationalen Wissen-
schaftsverlag beteiligt. Vgl. auch G. Seebass: »Das Leben«, in:
Heinz Götze. Verleger, Humanist, Homme de Lettres, [mit einem
Vorwort von D. Götze] Heidelberg 2001,13-16. Zu seinen eige-
nen Publikationen zählt Der Springer- Verlag. Stationen seiner Ge-
schichte, TL 2:1945-1992, Berlin u.a. 1994.
1902-1991; italienischer Philosoph, Prof, in Freiburg (1928-
1938), Berlin (1938-1940), Florenz (1940-1946) und Zürich
(1946-1948), ab 1948 in München am Institut für Philosophie
und Geistesgeschichte des Humanismus tätig, seit 1940 gab er
gemeinsam mit Walter F. Otto und Karl Reinhardt das Jahrbuch
für geistige Überlieferung heraus, ab 1955 Rowohlts deutsche
Enzyklopädie. Vgl. K. Jaspers: Korrespondenzen Psychiatrie Medi-
zin Naturwissenschaften, 28, Anm. 6. Er pflegte engen Kontakt
mit dem Verlag Francke (Bern) für die zu initiierende Samm-
lung Überlieferung und Auftrag mit den Reihen Texte, Schriften
und Probleme und Hinweise. - Zur Biographie und philosophi-
schen Tätigkeit vgl. auch W. Büttemeyer: Ernesto Grassi - Hu-