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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Editor]; Neuser, Wilhelm H. [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Strohm, Christoph [Editor]; Buckwalter, Stephen E. [Oth.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 14): Schriften zu Täufertum und Spiritualismus 1531 - 1546 — Gütersloh, 2011

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30651#0243
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2. replik bucers auf marpecks bekenntnis

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16. Das muß nitt sein. Es mage doch wol Gott gnade geben, das dem ersten
wortt Gottes, so gehorett vnd verstanden, glaubett wurdtt. Vnglaub ist wie
glaub gegen dem gehör vnd nitt ein schlechtt vnwyssen.

17. Der vnglauben ist da, so lang wir hie leben, muß aber nitt der erst sein.

18. Nein, dann in glaubigen ist auch vnglauben, vnd ist yhnen aber nichtts
verdammlich ¹ .

19.Ja, wo er an Christum nitt glaubtt, yhn gar nitt fur sein heylandt an nymmett.
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20. Darumb ᵛ ,das Gott hie ein vnderscheid gemacht vnnd gesagt hat: Jch wil
deins samens Gott sein ² .

21. Es seind dannocht vngleubige allenthalb genug, wenn wir schon vnsere
kinder got ergeben.

22. Das bewere.

23. Hieruff ist auch geantwurtet; eüsserlich eygenschafft gilt ia nichts, gottes
wal vnnd zusag gilt aber vyl.

24. Denen noch nichs gepredigt, haben keynen vnglauben.
25. Diß alles findt sich auch by euch widergeteufftenn.

v) hier setzt die Hand Konrad Huberts zum dritten Mal (vgl. oben S.52) ein.

1. Röm 8,1; Tit 1,15.
2. Gen 17,7.
 
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