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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (17. Band, 2. Teilband = Baden-Württemberg, 4): Reutlingen, Ulm, Esslingen, Giengen, Biberach, Ravensburg, Wimpfen, Leutkirch, Bopfingen, Aalen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2009

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https://doi.org/10.11588/diglit.30657#0076
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Reutlingen

licher weys spillen unnd also das jerig18 yppiger19
weyß | 35r | verthonn, derowegen last ein erbarer rath
uff das höchst verbüethen, das nun hinfüro keiner,
erc seye jung oder alt, burger oder einwohner, wer
der gleich seye, ausserhalb der statt (außgenomen
bey denn dreyen gesellschafften) also heimblicher

c Fehlt B.
d Folgendes gestrichen mit dem Zusatz „Non legatur“:
Uber diß alles hatt auch ein erbarer rath fürgenomen
unnd beschloßenn: Wa ein burger oder burgerin, einwoh-
ner oder einwohnerin oder ander hindersassenn unnd un-
derthonen inn gemainer statt zugehörigen fleckhenn yetz
vorgemelte laster der gotzlösterung, ehebruchs, huorey,
warsagerey, übermessiges zudrinckhens unnd spilenns,
auch außerhalb der statt Reuttlingen, ierernn dörffern,
zwing unnd bennen, inn annderen frembden obrigkhei-

weyß ainicher spil threibenn oder umb wenig oder
vill spilenn solle. Welcher oder welche solches uber-
fahrenn, will ein rath straffen nach gestalt seiner
überthrettung.
Actum 26. May anno etc. [15]73d

ten, wie die genanndt oder wa die gelegenn seyen, sambt
oder sonnders begangen habenn, erfaren unnd dessenn
oder deren durch rechtmessige beweisungen oder genug-
same vermuotungenn überwunden würden, das sie nicht
weniger unnd gleich so woll, alls hetten sie soliches alhie
in [der Text bricht hier ab].

18 Das Ihrige, ihren Besitz.
19 Leichtfertiger, vgl. Grimm, DWb 24, Sp. 2339.

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