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https://doi.org/10.11588/diglit.30657#0392
Esslingen
14. Verordnung für die Zunftherren zur Sonn- und Feiertagsheiligunga
2. März 1533
Die fursichtigen, ersamen, weisen herrnn, burger-
meister unnd rath diser stat Esselingen, haben auss
beweglichen ursachen, ergernuss zuverhieten, fur-
genomen, geordent unnd wellen, das hinfuro kheiner
diser stat burger, underthon und verwanter ausser-
halb der ledigen, jungen frembden hantwercks ge-
sellen, die dise ordnung nit binden soll, an den ge-
pannen1 sonteg und feierteg, so man vor essens ain
mal und nach essens zum andern mal predig helt, an
dem markt, auff den gassen, vor den heisern unnd
sonsten auff dem wasen unnd andern bletzen bey
einander sitze oder stee, besonder, welcher nit an die
predig geen will, der soll under den selbigen zweien
predigen in seim hauss bleiben unnd sich niemants
a Textvorlage (Handschrift): StadtA Esslingen, Reichs-
stadt, F. 10, OB I, p. 106-107. Abdruck: Krabbe/
Rublack, Akten, Nr. 170.
in den wirtsheisern, scharheisern2 oder sonsten an-
dern orten rottiern. |107|
Jedoch ist ainem jeden erlaupt, ob er welle, fur
sich selbs unnd allein seiner gelegenheit nach hi-
nauss fur die thor in seine gieter zugeen und nie-
mants mit ime zunemen, und welcher hieruber
straffpar betretten, von dem selbigen werden die ge-
schwornen statknecht, die dess bevelch haben, jedeß
verprechen 1/2 batzen erfordern und nemen. Dar-
nach wiss sich menigklichen vor schaden zuwarnen.
Publiciert auff allen zunfften sontags Invocavit
anno etc. [MD]xxxiii
1 Gebotenen, festgesetzten.
2 Möglicherweise sind hier die Zunfthäuser gemeint.
372
14. Verordnung für die Zunftherren zur Sonn- und Feiertagsheiligunga
2. März 1533
Die fursichtigen, ersamen, weisen herrnn, burger-
meister unnd rath diser stat Esselingen, haben auss
beweglichen ursachen, ergernuss zuverhieten, fur-
genomen, geordent unnd wellen, das hinfuro kheiner
diser stat burger, underthon und verwanter ausser-
halb der ledigen, jungen frembden hantwercks ge-
sellen, die dise ordnung nit binden soll, an den ge-
pannen1 sonteg und feierteg, so man vor essens ain
mal und nach essens zum andern mal predig helt, an
dem markt, auff den gassen, vor den heisern unnd
sonsten auff dem wasen unnd andern bletzen bey
einander sitze oder stee, besonder, welcher nit an die
predig geen will, der soll under den selbigen zweien
predigen in seim hauss bleiben unnd sich niemants
a Textvorlage (Handschrift): StadtA Esslingen, Reichs-
stadt, F. 10, OB I, p. 106-107. Abdruck: Krabbe/
Rublack, Akten, Nr. 170.
in den wirtsheisern, scharheisern2 oder sonsten an-
dern orten rottiern. |107|
Jedoch ist ainem jeden erlaupt, ob er welle, fur
sich selbs unnd allein seiner gelegenheit nach hi-
nauss fur die thor in seine gieter zugeen und nie-
mants mit ime zunemen, und welcher hieruber
straffpar betretten, von dem selbigen werden die ge-
schwornen statknecht, die dess bevelch haben, jedeß
verprechen 1/2 batzen erfordern und nemen. Dar-
nach wiss sich menigklichen vor schaden zuwarnen.
Publiciert auff allen zunfften sontags Invocavit
anno etc. [MD]xxxiii
1 Gebotenen, festgesetzten.
2 Möglicherweise sind hier die Zunfthäuser gemeint.
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