Esslingen
20. Mandat zu Eheeinsegnungena
20. Juni 1535
bVerpot und ordnung der ehebestetigung in der kirchenb
Als die fursichtigen, ersamen, weisen hern, burger-
maister unnd rath diser stat Esslingen, uber unnd
wider beschehene trewliche warnungen der predi-
canten und nit mit geringen beschwerden zugesehen,
wie ungepurlichen baid, alt und jung, manß- unnd
frowens personen, auff den gassen unnd sonsten in
der pfarkirchen mit zulauffen unnd hinzutringen,
seltzamen geperden und schreien, cristenlicher zucht
und erberkheit zuwider, so man pflegt den stand der
heiligen ehe mit offenlichem kirchengang zubetzei-
gen unnd zubestetigen, dises zufurkhomen unnd ab-
zuschaffen, will ir ersam weißhait, das hinfuro alle
und jede ehen oben in dem chor zwischen dem
a Textvorlage A (Handschrift): StadtA Esslingen, Reichs-
stadt, F. 10, OB I, p. 132. Textvorlage B (Handschrift)
StadtA Esslingen, Reichsstadt, F. 205, Nr. 93a, Archiv-
vermerk: 20. Juni 1540, Unfug bei hochzeiten. Abdruck
von A: Krabbe/Rublack, Akten, Nr. 175.
tauffstain und dem getter1 bestetiget und niemants
hinein in chor muge [gehen], er geher dann zur hoch-
zeit.
Und welche uber das sich frefenlicher weiss wur-
den hinein tringen und zu der hochzeit nit geherig,
die selbigen, sie sein jung oder alt, sollen umb
v schilling heller gestrafft werden, und soll alwegen
ein geschworner statknecht dabei steen, uff die
ubertretter vleissig achtung zuhaben und hierin nie-
mants zuverschonen. Darnach wiß sich mengklich
zurichten.
cPubliciert sontags nach Viten anno [MD]xxxvc
b-b Fehlt B.
c-c Fehlt B.
1 Lettner.
384
20. Mandat zu Eheeinsegnungena
20. Juni 1535
bVerpot und ordnung der ehebestetigung in der kirchenb
Als die fursichtigen, ersamen, weisen hern, burger-
maister unnd rath diser stat Esslingen, uber unnd
wider beschehene trewliche warnungen der predi-
canten und nit mit geringen beschwerden zugesehen,
wie ungepurlichen baid, alt und jung, manß- unnd
frowens personen, auff den gassen unnd sonsten in
der pfarkirchen mit zulauffen unnd hinzutringen,
seltzamen geperden und schreien, cristenlicher zucht
und erberkheit zuwider, so man pflegt den stand der
heiligen ehe mit offenlichem kirchengang zubetzei-
gen unnd zubestetigen, dises zufurkhomen unnd ab-
zuschaffen, will ir ersam weißhait, das hinfuro alle
und jede ehen oben in dem chor zwischen dem
a Textvorlage A (Handschrift): StadtA Esslingen, Reichs-
stadt, F. 10, OB I, p. 132. Textvorlage B (Handschrift)
StadtA Esslingen, Reichsstadt, F. 205, Nr. 93a, Archiv-
vermerk: 20. Juni 1540, Unfug bei hochzeiten. Abdruck
von A: Krabbe/Rublack, Akten, Nr. 175.
tauffstain und dem getter1 bestetiget und niemants
hinein in chor muge [gehen], er geher dann zur hoch-
zeit.
Und welche uber das sich frefenlicher weiss wur-
den hinein tringen und zu der hochzeit nit geherig,
die selbigen, sie sein jung oder alt, sollen umb
v schilling heller gestrafft werden, und soll alwegen
ein geschworner statknecht dabei steen, uff die
ubertretter vleissig achtung zuhaben und hierin nie-
mants zuverschonen. Darnach wiß sich mengklich
zurichten.
cPubliciert sontags nach Viten anno [MD]xxxvc
b-b Fehlt B.
c-c Fehlt B.
1 Lettner.
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