Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (22. Band = Nordrhein-Westfalen, 2): Das Erzstift Köln - die Grafschaften Wittgenstein, Moers, Bentheim-Tecklenburg und Rietberg - die Städte Münster, Soest und Neuenrade - die Grafschaft Lippe (Nachtrag) — Tübingen: Mohr Siebeck, 2017

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33493#0403
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Edition

1. Kirchenordnung3
4. April 1532
Der Erbaren, Erenriker Stadt Sost Christlike Ordenunge tho denste dem hilgen Evangelio, Gemenem
vreede und eindracht, overgesen dorch D. Urbanum Regium1 und mit ener des sülfftigen latinschen
Commendation, Dorch Gerdt Omeken2 van Kamen beschreven
M.D.XXXII I A2r|

Dat Register aver desse Ordeninge:
Van des Düvels zeidenspeel wedder Gades wordt
B folio 1
Der Düvel, van anbeginne eyn lügener B fo. 2
Ein mercklik Exempel, den Richteren und aller
Overichiet van Gade vorgestelt B fol. 2
Der wertliken Overichiet gehorsam tho syn, Toll,
schadt etc. uith Gadtlichem beveel tho geven
Bfo. 2
Christus schapkens schülen allene syne stemme hö-
ren und keines wulves B fo. 3
Wo verne der Overichiet gewaldt sick Üver uns strec-
ket B fo. 3
Wer ane Gades wordt aver die seile stricke maket,
settet sick yn Gades steede B fo. 3
Wedder alle minschlike gebadt Gadt allene anbee-
den, 6m vortruwen B fo. 3
Keyne gewonhiet noch older der zeile stricke tho
maken B fo. 3
Alle Ordeninge na Gadhes wordt tho richten B fo. 3
| A2v|
Justinianus hefft bequemer thidt syn egenn recht
vorandert und gebeetert B fo. 3
Augustinus vor der werldt syn Ordenunge vorandert
und wedderropen B fo. 3
Op gewanhiet und olt herkoment geven antwordt
Augustinus, Gregorius, Cyprianus B 3

Van argernisse Seneca B 4
Orsake der thornichiet des Düvels B 4
Mit ydermanne, ßo vele mügelick, vreede tho hol-
den B 4
Warum under allen nicht vreede gefunden B 4
Dat Evangelion moth vervolgers hebben B 4
Wat lüden mit der Ordeninge gedeint B 4
Op dat wordt und nicht die persone tho seende
Bfo. 4
Wedder de Swermers B folio 5
Secten makers, Rottengester nicht tho dülden
Bfo. 5
Die vorstockten, halstarrigen swermers tho vorwy-
sen B fo. 6
Den Heren tho bidden um gude Prediker B 6
Wedder dulle kophillgen B folio 6
Dorch den Düvel geleidt, wedderstreeven der Ove-
richiet B fol. 6
Des Pewestisschen Düvels kinder synt ungehorsam,
welck se geleerdt van der Babilonisschen Horen
B fol. 7
Des Pawestes gewormpte trachtet stetz na unfreede
B fol. 7
Christus und Petrus hebben toll gegeven B 7
Welck Gadtliker Ordenunge wedderstaen, den be-
| A3r | haget keyn gude Ordenunge B fol. 7
By gelycknisse guder Prediker vrucht tho erkennen
B fol. 7

a Textvorlage (Druck): StadtA Soest Abt. A 6155a. Ab- schen Kirchengemeinde in Soest, Soest 1984.
drucke: Stenger, Quellen, S. 8-85; Deus, Soester -
Recht 3, S. 441-529; Faksimile und neuhochdeutsche 1 Urbanus Rhegius (1489-1541), siehe oben, S. 371.
Übertragung hg. vom Gesamtverband der Evangeli- 2 Gert Oemeken (um 1500-1562), siehe oben, S. 370.

385
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften