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ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNGEN
oder der verpflichtenden Einzelbeichte, an deren Stelle andere Zeremonien, wie die
Predigt und die allgemeine Buße, traten.
Bei genauerer Betrachtung gewähren die Evangelischen Kirchenordnungen
einen tiefen Einblick in das kirchliche und gesellschaftliche Leben ihrer Zeit und
offenbaren einen wahren Schatz moralischer und sittlicher Vorstellungen der frühen
Neuzeit.
13. Juni 2006
DR. TIM WOKRINA
WIN-Kolleg „Gehirn und Geist“
Wie Gläsern ist das Gehirn?
Emotionen im Fokus moderner Gehirnbildgebung
Neurowissenschaftler beginnen nach organischen Grundlagen für Phänomene zu
suchen, deren Beschreibung und Erforschung traditionell den Geisteswissenschaften
zugeordnet wurde. Die Empfindung von Emotionen kann in diesem Kontext sicher-
lich als Paradebeispiel für einen Bereich dienen, der traditionell als nicht exakt
erforschbar gilt.
Mittels funktioneller Kernspintomographie wird untersucht, inwieweit sich die
hämodynamischen Aktivierungsmuster bei der visuellen Präsentation von Worten
mit emotionalem Gehalt bei Patienten mit emotionalen Störungen von denen
gesunder Personen unterscheiden. Diese Ergebnisse werden mit biochemischen
Daten aus spektroskopischen Untersuchungen und anatomisch-strukturellen Daten
in Beziehung gesetzt, um die Verarbeitung von Emotionen auf hirnorganischer
Ebene besser zu verstehen.
27. Juni 2006
PROF. DR. FRANKWALT MÖHREN
Forschungsstelle „Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)“
Der Mensch — das einzige historische Wesen
Vom Nutzen der Wortforschung für die Menschheitsgeschichte
Das Menschliche am Menschen ist nur das Geistige. Die Entwicklung des Geistigen
findet in der Sprache ihren Niederschlag. Sprache ist Wandel, Geschichte und
Gedächtnis. Sie macht aus dem Tier den Menschen.
Klare Beispiele aus dem europäisch-orientalischen Kulturraum dienten im
Vortrag dazu, die Rolle der Wortforschung als Schlüsseldisziplin aller historischen
Wissenschaften zu belegen: Mathematik, Medizin, Chemie, Waffentechnik - jeder
Zweig des Wissens legt Zeugnis ab von der schöpferischen Kraft des Menschen.
ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNGEN
oder der verpflichtenden Einzelbeichte, an deren Stelle andere Zeremonien, wie die
Predigt und die allgemeine Buße, traten.
Bei genauerer Betrachtung gewähren die Evangelischen Kirchenordnungen
einen tiefen Einblick in das kirchliche und gesellschaftliche Leben ihrer Zeit und
offenbaren einen wahren Schatz moralischer und sittlicher Vorstellungen der frühen
Neuzeit.
13. Juni 2006
DR. TIM WOKRINA
WIN-Kolleg „Gehirn und Geist“
Wie Gläsern ist das Gehirn?
Emotionen im Fokus moderner Gehirnbildgebung
Neurowissenschaftler beginnen nach organischen Grundlagen für Phänomene zu
suchen, deren Beschreibung und Erforschung traditionell den Geisteswissenschaften
zugeordnet wurde. Die Empfindung von Emotionen kann in diesem Kontext sicher-
lich als Paradebeispiel für einen Bereich dienen, der traditionell als nicht exakt
erforschbar gilt.
Mittels funktioneller Kernspintomographie wird untersucht, inwieweit sich die
hämodynamischen Aktivierungsmuster bei der visuellen Präsentation von Worten
mit emotionalem Gehalt bei Patienten mit emotionalen Störungen von denen
gesunder Personen unterscheiden. Diese Ergebnisse werden mit biochemischen
Daten aus spektroskopischen Untersuchungen und anatomisch-strukturellen Daten
in Beziehung gesetzt, um die Verarbeitung von Emotionen auf hirnorganischer
Ebene besser zu verstehen.
27. Juni 2006
PROF. DR. FRANKWALT MÖHREN
Forschungsstelle „Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)“
Der Mensch — das einzige historische Wesen
Vom Nutzen der Wortforschung für die Menschheitsgeschichte
Das Menschliche am Menschen ist nur das Geistige. Die Entwicklung des Geistigen
findet in der Sprache ihren Niederschlag. Sprache ist Wandel, Geschichte und
Gedächtnis. Sie macht aus dem Tier den Menschen.
Klare Beispiele aus dem europäisch-orientalischen Kulturraum dienten im
Vortrag dazu, die Rolle der Wortforschung als Schlüsseldisziplin aller historischen
Wissenschaften zu belegen: Mathematik, Medizin, Chemie, Waffentechnik - jeder
Zweig des Wissens legt Zeugnis ab von der schöpferischen Kraft des Menschen.