Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2006
— 2006
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https://doi.org/10.11588/diglit.66961#0143
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2006
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Althaus, Egon: Hugo Strunz (24.2.1910-19.4.2006)
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- Umschlag
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10-11 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften e.V.
- 11 Union der deutschen Akademie der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-28 Verzeichnis der Mitglieder
- 29 Tabula mortuorum
-
30-167
I. Das Geschäftsjahr 2006
- 30-63 Jahresfeier am 20. Mai 2006
-
64-109
Wissenschaftliche Sitzungen
-
64-65
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 28. Januar 2006
-
65-66
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 10. Februar 2006
-
67-68
Gesamtsitzung am 11. Februar 2006
-
69-71
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 29. April 2006
-
71-74
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 6. Mai 2006
-
75-77
Gesamtsitzung am 10. Juni 2006
-
77-81
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 1. Juli 2006
-
81-83
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 14. Juli 2006
- 84-90 Gesamtsitzung am 15. Juli 2006
- 91-98 Öffentliche Gesamtsitzung in Karlsruhe am 28. Oktober 2006
-
99-101
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 8. Dezember 2006
-
101-105
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 8. Dezember 2006
-
105-109
Gesamtsitzung am 9. Dezember 2006
-
64-65
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 28. Januar 2006
-
110-118
Öffentliche Veranstaltungen
- 110 Vortrag "Buddhistische Sutren im Fels - ein Forschungsprojekt in den Bergen Nordchinas"
-
110-112
Mitarbeitervortragsreihe "Wir forschen für Sie"
- 113 Wissenschaftssommer in München: Präsentation der Forschungsstellen "Deutsches Rechtswörterbuch" und "Epigraphische Datenbank"
- 114-115 Internationaler Kongreß und Ausstellung: "Theater um Mozart"
- 116 Wissenschaftliches Kolloquium und Vortrag "Der Ungarnaufstand. Das Jahr 1956 in der Geschichte des 20. Jahrhunderts"
- 116-118 Wissenschaftliches Symposium "Was ist Alter?"
-
119-150
Antrittsreden
-
151-167
Nachrufe
-
168-240
II. Die Forschungsvorhaben
- 168-170 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
- 171-172 Patristische Kommission der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland
-
173-237
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
-
173-237
Die Forschungsstellen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 173-174 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 174-180 2. Archäometrie
- 180-189 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 189-196 4. Weltkarte der tektonischen Spannungen (Karlsruhe)
- 196-198 5. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
- 198-199 6. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 199-200 7. Deutsches Rechtswörterbuch
- 200-202 8. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 203-204 9. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 204-205 10. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 205-207 11. Melanchthon-Forschungsstelle
- 207-210 12. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 210-211 13. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
- 212 14. Luther-Register (Tübingen)
- 213-215 15. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 215-217 16. Europa Humanistica
- 217-219 17. Epigraphische Datenbank
- 219-222 18. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 222-224 19. Buddhistische Steinschriften in China
- 224-225 20. Année Philologique
- 226-228 21. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 228-235 22. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 235-237 23. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
-
173-237
Die Forschungsstellen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 238-240 Der Akademie zugeordnete Forschungsvorhaben
- 241-281 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
- 282 IV. Gesamthaushalt 2006 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 283-285 Publikationen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 286-292 Personenregister
- Umschlag
- Maßstab/Farbkeil
Hugo Strunz
155
HUGO STRUNZ
(24.2.1910-19.4.2006)
Am 19. April 2006 verstarb nach einem langen, erfüllten Leben unser korrespondie-
rendes Mitglied Prof. Dr. phil. Dr. sc. techn. Hugo Strunz, einer der bedeutendsten
deutschen Mineralogen des 20. Jahrhunderts.
Hugo Strunz wurde am 24. Februar 1910 in Weiden/Oberpfalz geboren. Er
besuchte die Oberrealschulen in Weiden und Regensburg, wo er 1929 das Abitur
ablegte. Er studierte Mineralogie an der Ludwig-Maximilians-Universität und an der
Technischen Hochschule in München, an der Victoria University in Manchester
(1933), u. a. bei dem berühmten Begründer der Strukturaufklärung von Kristallen
durch Röntgen-Kristallographie, W H. Bragg, sowie schließlich 1935—1937 bei dem
herausragenden, auf allen Feldern der Mineralogie arbeitenden Paul Niggli an der
ETH Zürich. Dank seiner während des Studiums erkannten hohen Begabung wurde
er von 1931 bis 1934 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und
von 1935 bis 1937 der Carl-Duisberg-Stiftung gefordert. Sein Studium schloß er mit
zwei Promotionen ab:
— 1933 an der LMU München zum Dr. phil. und
— 1935 an der TU München zum Dr. sc. techn.
Schon 1937 holte ihn der nach dem 2. Weltkrieg in Heidelberg lehrende Paul
Ramdohr als Assistent an die Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, was für sein
Leben zum wissenschaftlichen Mittel- und Ankerpunkt wurde. Dort habilitierte er
sich im Jahre 1939.
Wie bei vielen jungen Wissenschaftlern unterbrach auch bei ihm der 2. Welt-
krieg die wissenschaftliche Karriere. Die Nachkriegszeit sah ihn zunächst wieder in
seiner Oberpfälzer Heimat. In Regensburg baute er zur Förderung und Unterstüt-
zung der damals in der Region noch florierenden, wirtschaftlich bedeutenden Berg-
bau-Industrie das Staatliche Forschungsinstitut für Angewandte Mineralogie und
155
HUGO STRUNZ
(24.2.1910-19.4.2006)
Am 19. April 2006 verstarb nach einem langen, erfüllten Leben unser korrespondie-
rendes Mitglied Prof. Dr. phil. Dr. sc. techn. Hugo Strunz, einer der bedeutendsten
deutschen Mineralogen des 20. Jahrhunderts.
Hugo Strunz wurde am 24. Februar 1910 in Weiden/Oberpfalz geboren. Er
besuchte die Oberrealschulen in Weiden und Regensburg, wo er 1929 das Abitur
ablegte. Er studierte Mineralogie an der Ludwig-Maximilians-Universität und an der
Technischen Hochschule in München, an der Victoria University in Manchester
(1933), u. a. bei dem berühmten Begründer der Strukturaufklärung von Kristallen
durch Röntgen-Kristallographie, W H. Bragg, sowie schließlich 1935—1937 bei dem
herausragenden, auf allen Feldern der Mineralogie arbeitenden Paul Niggli an der
ETH Zürich. Dank seiner während des Studiums erkannten hohen Begabung wurde
er von 1931 bis 1934 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und
von 1935 bis 1937 der Carl-Duisberg-Stiftung gefordert. Sein Studium schloß er mit
zwei Promotionen ab:
— 1933 an der LMU München zum Dr. phil. und
— 1935 an der TU München zum Dr. sc. techn.
Schon 1937 holte ihn der nach dem 2. Weltkrieg in Heidelberg lehrende Paul
Ramdohr als Assistent an die Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, was für sein
Leben zum wissenschaftlichen Mittel- und Ankerpunkt wurde. Dort habilitierte er
sich im Jahre 1939.
Wie bei vielen jungen Wissenschaftlern unterbrach auch bei ihm der 2. Welt-
krieg die wissenschaftliche Karriere. Die Nachkriegszeit sah ihn zunächst wieder in
seiner Oberpfälzer Heimat. In Regensburg baute er zur Förderung und Unterstüt-
zung der damals in der Region noch florierenden, wirtschaftlich bedeutenden Berg-
bau-Industrie das Staatliche Forschungsinstitut für Angewandte Mineralogie und