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TÄTIGKEITSBERICHTE
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Bernd Janowski, Wilhelm Kühlmann,
Gottfried Seebaß, Eike Wolgast; Prof. Dr. Thomas Maissen, Heidelberg; Prof. Dr.
Bernd Moeller, Göttingen; Prof. Dr. Gerhard Müller DD, Erlangen (Vorsitzender).
Herausgeber: Dr. Dr. h. c. Heinz Scheible.
Leiterin der Forschungsstelle: Dr. Johanna Loehr (beurlaubt); Vertreterin: Dr.
Christine Mundhenk.
Mitarbeiter: Dr. Judith Steiniger, Heidi Hein, Tobias Gilcher M.A.
Im Berichtszeitraum haben die drei Editorinnen Christine Mundhenk, Heidi Hein
und Judith Steiniger die editorischen Arbeiten an Band T 7 abgeschlossen, den Sei-
tenumbruch korrigiert und das Register erstellt, so daß der Band in den Druck
gehen konnte. Im Juni 2006 ist der Band erschienen.
Wiederum zu dritt wurde die editorische Arbeit an Band T 8 aufgenommen,
der von Tobias Gilcher für die Edition vorbereitet worden war. Die Bearbeitung der
Briefe ist nahezu abgeschlossen. Der umfangreiche Band enthält 371 Briefe aus den
Jahren 1538 und 1539. Sie geben Einblick in den aufreibenden Alltag des „Praecep-
tor Germaniae“: Empfehlungsschreiben für Studenten und 10 Vorreden zu wissen-
schaftlichen Werken dokumentieren Melanchthons Tätigkeit als Wittenberger Pro-
fessor, 17 Briefe an Joachim Camerarius in Tübingen und 29 Briefe an Veit Dietrich
in Nürnberg zeigen ihn als treuen Freund. Als Ratgeber und Gutachter unterstütz-
te er die von Kurfürst Joachim II. beabsichtigte Reformation in Brandenburg und
war an der schwierigen Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen unter
Herzog Heinrich nach dem Tod Herzog Georgs beteiligt. Dazu beschäftigten ihn
theologische Auseinandersetzungen um die Abendmahlsauffassung und um die
guten Werke. Doch es geht auch wieder um nationale und internationale Belange:
Immer wieder zur Sprache kommen die Erwartungen, die an das (verschobene)
Konzil geknüpft sind, und die Sorge um den Frieden in Deutschland aufgrund der
Türkengefahr und der schwierigen Beziehungen des Schmalkaldischen Bundes
zum Kaiser, zu Frankreich und zu England. In mehreren Briefen an Heinrich VIII.
versuchte Melanchthon, den König auf die Seite der Protestanten zu ziehen, und
bewegte ihn dazu, das im Juni 1539 erlassene Häresiegesetz vorerst nicht anzuwen-
den. Durch die 1539 in Wittenberg grassierende Epidemie, die den Tod einiger ihm
nahestehender Menschen verursachte, und durch eigene gesundheitliche Probleme
wurde Melanchthon dazu veranlaßt, sein Testament zu schreiben.
Auch die Vorbereitung weiterer Textbände wurde vorangetrieben. Nach Band
T 8 hat Tobias Gilcher auch Band T 9 so weit bearbeitet, daß die editorische Arbeit
daran beginnen kann: Er hat die bekannte Überlieferung der Briefe überprüft und
fehlende Literatur beschafft. Die Hilfskräfte haben die Rohtexte für Band T 24 und
T 25 aus gedruckten Vorlagen eingelesen und die Arbeiten an den Bänden 13 und
14 unterstützt.
TÄTIGKEITSBERICHTE
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Bernd Janowski, Wilhelm Kühlmann,
Gottfried Seebaß, Eike Wolgast; Prof. Dr. Thomas Maissen, Heidelberg; Prof. Dr.
Bernd Moeller, Göttingen; Prof. Dr. Gerhard Müller DD, Erlangen (Vorsitzender).
Herausgeber: Dr. Dr. h. c. Heinz Scheible.
Leiterin der Forschungsstelle: Dr. Johanna Loehr (beurlaubt); Vertreterin: Dr.
Christine Mundhenk.
Mitarbeiter: Dr. Judith Steiniger, Heidi Hein, Tobias Gilcher M.A.
Im Berichtszeitraum haben die drei Editorinnen Christine Mundhenk, Heidi Hein
und Judith Steiniger die editorischen Arbeiten an Band T 7 abgeschlossen, den Sei-
tenumbruch korrigiert und das Register erstellt, so daß der Band in den Druck
gehen konnte. Im Juni 2006 ist der Band erschienen.
Wiederum zu dritt wurde die editorische Arbeit an Band T 8 aufgenommen,
der von Tobias Gilcher für die Edition vorbereitet worden war. Die Bearbeitung der
Briefe ist nahezu abgeschlossen. Der umfangreiche Band enthält 371 Briefe aus den
Jahren 1538 und 1539. Sie geben Einblick in den aufreibenden Alltag des „Praecep-
tor Germaniae“: Empfehlungsschreiben für Studenten und 10 Vorreden zu wissen-
schaftlichen Werken dokumentieren Melanchthons Tätigkeit als Wittenberger Pro-
fessor, 17 Briefe an Joachim Camerarius in Tübingen und 29 Briefe an Veit Dietrich
in Nürnberg zeigen ihn als treuen Freund. Als Ratgeber und Gutachter unterstütz-
te er die von Kurfürst Joachim II. beabsichtigte Reformation in Brandenburg und
war an der schwierigen Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen unter
Herzog Heinrich nach dem Tod Herzog Georgs beteiligt. Dazu beschäftigten ihn
theologische Auseinandersetzungen um die Abendmahlsauffassung und um die
guten Werke. Doch es geht auch wieder um nationale und internationale Belange:
Immer wieder zur Sprache kommen die Erwartungen, die an das (verschobene)
Konzil geknüpft sind, und die Sorge um den Frieden in Deutschland aufgrund der
Türkengefahr und der schwierigen Beziehungen des Schmalkaldischen Bundes
zum Kaiser, zu Frankreich und zu England. In mehreren Briefen an Heinrich VIII.
versuchte Melanchthon, den König auf die Seite der Protestanten zu ziehen, und
bewegte ihn dazu, das im Juni 1539 erlassene Häresiegesetz vorerst nicht anzuwen-
den. Durch die 1539 in Wittenberg grassierende Epidemie, die den Tod einiger ihm
nahestehender Menschen verursachte, und durch eigene gesundheitliche Probleme
wurde Melanchthon dazu veranlaßt, sein Testament zu schreiben.
Auch die Vorbereitung weiterer Textbände wurde vorangetrieben. Nach Band
T 8 hat Tobias Gilcher auch Band T 9 so weit bearbeitet, daß die editorische Arbeit
daran beginnen kann: Er hat die bekannte Überlieferung der Briefe überprüft und
fehlende Literatur beschafft. Die Hilfskräfte haben die Rohtexte für Band T 24 und
T 25 aus gedruckten Vorlagen eingelesen und die Arbeiten an den Bänden 13 und
14 unterstützt.